Welpe ist unglaublich stur!!!

  • Hallo,
    wahrscheinlich ist das Thema schon häufiger vorgekommen-trotzdem.
    Obwohl ich schon einen Hund habe, der mit seinen 4 Jahren durchaus gut erzogen ist, bin ich etwas ratlos. Ich habe seit 10 Tagen einen kleinen Maltesermischling und der kleine Kerl hat ein unheimliches Temprament!!! Wenn er seiner Meinung nach nicht genug Aufmerksamkeit bekommt oder den Großen zum Spielen animieren will, dann kläfft er wie verrückt. In den ersten 4,5 Tagen war er natürlich erstmal zurückhaltend, aber jetzt dreht er voll auf: In Finger und Zehen beißen, kläffen, an allem, was er gern hätte hochspringen und kratzen...ein 24-Std-Job! Ich arbeite ausschließlich mit dem Belohnungsprinzip und bin auch konsequent, aber dieses Böckchen ist ein total harter Brocken!! In der Transportkiste im Auto fängt er dermaßen an zu jaulen, dass ich dachte, er hätte Schnmerzen, obwohl er neben mir auf dem Beifahrersitz steht. Erst war es nur jaulen, dann hat er geschrien, wie ein panischer Pudel. Ich habe mit ihm gesprochen und auch meine Hand reingehalten, da hat er aber nur reingebissen. Stubenreinheit: Er hat begriffen, dass er draußen sein Geschäft erledigen soll. Sobald er auf der Wiese ist, pullert er. Ich lobe ihn, erst dann wird gespielt. Kommen wir rein, macht er ins Haus. Wenn es regnet macht er gar nicht, bis wir wieder im Haus sind...Bin mit dem Befehl" Sitz" angefangen und er reagiert auch gut drauf, wenn er Bock hat...also dranbleiben. Weiß jemand Rat??

  • Zitat

    Ich arbeite ausschließlich mit dem Belohnungsprinzip und bin auch konsequent, aber dieses Böckchen ist ein total harter Brocken!!

    Was bedeutet für dich konsequent? Setzt du dem Hund auch mal Grenzen?

    Zitat

    Stubenreinheit: Er hat begriffen, dass er draußen sein Geschäft erledigen soll. Sobald er auf der Wiese ist, pullert er. Ich lobe ihn, erst dann wird gespielt. Kommen wir rein, macht er ins Haus.

    Nein, dann hat er es noch nicht begriffen. Aber ganz ehrlich: Nach 10 Taen ist's auch noch etwas zu früh, dies zu verlangen... Hunde können ihre Blase in diesem Alter noch gar nicht voll kontrollieren. Also nur Geduld. Wenn du merkst, dass er sich hinhockt, Hund sofort hochnehmen (dann hören sie meist :D wieder auf zu piunkeln), raus auf die Wiese und dort weiter pinkeln lassen.

    Und ja - Welpen sind ein 24 Stunden Job. In den ersten par Wochen habe ich durchaus ein paar Gramm abgenommen, weil ich kaum noch zum Essen kam (schließlich muss man ja alle 2 Stunden raus...).

    Zur Transportkiste: Kennt er die nur aus dem Auto? Also vielleicht in Verbindung mit Überlkeitsgefühlen, weil er auch nicht sehen kann, wo es hingeht? Er scheint sich in der Kiste noch nicht allzu geborgen zu fühlen - lass ihm die Box auch als Schlafraum - und sobald er sie mag - auch als "Auszeit"-Raum, wenn er dir zu weit hoch dreht.

    Erzähl doch mal ein wenig, was zu so tagsüber mit ihm machst. Was er so tut, was er so darf, was er nicht darf und was du dagegen tust. In manchen Fällen wird mit Welpi auch einfach viel zu viel gemacht. Sie brauchen jede Menge Schlaf! Sonst werden sie quengelig wie unausgeschlafene, müde Kleinkinder...

    Grüße,
    das Krümelmonster.

  • Hallo,
    ich bin in soweit konsequent, als das ich z. B. bei zu heftigem Beissen das Spiel beende, oder bei Gejaule vor der Couch immer wieder nein sage, aufstehe, ihn auf seine Decke setze und ihn nicht hochnehme. Wenn er an Kabeln knabbert sage ich laut NEIN, auch 20x wenn es sein muss. Bis er es begreift. In der Box schläft er auch zu Hause und verbringt auch die Nacht darin. Aber er geht selten tagsüber von allein da hinein. Ich lege ihn hinein, wenn er es sich unterm Tisch o.Ä. gemütlich machen will und streichle ihn, spreche lieb mit ihm und wenn er dann einpennt bleibt er auch drin. Die Box ist im Haus immer offen. Tagesablauf: Morgens erstmal große Begrüßung, dann schnell in den Garten. Beide Hunde sind übermütig und wach und nach dem Geschäft wird ein bißchen gespielt. Dann Morgenfütterung. Wenn die Kids in der Schule sind so gegen 9 Uhr eine winzige Spazierrunde (ca. 10 min., mit Komm-Spiel usw) dann wird zu Hause noch ein wenig gespielt, auch er allein mit Stofftier, Büffelhaut usw. Wenn er nicht mit sich selbst zufrieden ist, geht das Gekläffe schon los...komm spiel gefälligst mit mir... Dann pennt er den Schlaf der Gerechten, meist bis die Kinder kommen. Pipi machen gehen, fressen, spielen. Nachmittags gehen wir nochmal eine kleine Runde spazieren, dazwischen immer mal wieder schnell in den Garten (klar nehmen wir ihn auch schnell hoch, wenn wir was merken). Wenn er schläft, ist er für alle tabu und niemand darf ihn stören. Wenn er wach ist und jemand Zeit und Lust hat, wird mit natürlich schon mit ihm gespielt.
    Seine absolute Übermutphase hat er zur Abendessenszeit. Da flippt er aus. Dann pennt er abends und ist auch nicht zu animieren und wenn wir müde sind, dann will er spielen. Aber das kriegen wir so langsam hin und führen ihn diesbezüglich an unseren Rhytmus heran. Er schläft mit dem großen Hund in der Küche. Ich bin beim Heulen immer wieder hineingegangen und habe ihn gestreichelt in die Box gesetzt und streng nein, jetzt ist Schluss! gesagt...weiß nicht wie oft und mehrere Tage! Es hat geklappt, er hat es akzepiert und weint bis morgens nicht. Natürlich ist er nachts undicht, das ist klar. Ich hatte mein Leben lang Hunde, Dackel, irischen Vorstehhund, Bolonka...aber sowas Stures war noch nicht dabei. Ich möchte nicht zu streng sein, aber ich möchte auch nicht den Moment verpassen, ihm klar zu machen, dass ich der Chef bin und vor allem möchte ich nicht, dass er Angst vor mir bekommt. Wie mache ich es nur richtig? Ich war am letzten Freitag schon in einer Welpenspielstunde. Die Trainerin war echt nett, aber alle anderen Welpen waren erstens 3,4 Wochen älter und es waren wirklich alles richtig große Rassen. Das passte leider einfach nicht.

  • Wenn Du ihn bei seiner Heulerei und Bellerei noch mit ruhigen und beschwichtigenden Worten ansprichst und ihn auch noch streichelst, dann ist es für ihn und sein Verhalten eher eine Bestätigung als dass es ihn beruhigt. Somit heißt es für ihn: Ich jaule und dann kommt Frauchen und streichelt etc. Auch wenn Du dann nein sagst ist es Zuwendung, wenn auch von Dir nicht positiv gemeint. Aber er hat genau das, was er will. Deine Aufmerksamkeit.

    Wenn er spinnt, ignorieren. Zur Not auch mal einfach für ein zwei Minuten in einen anderen Raum oder in seine Box.

    Gespielt wird nur, wenn ihr anfangt und nicht der Hund, ebenfalls die Streicheleinheiten. Wenn er meint, jetzt muss es sein, nicht drauf eingehen.

    So haben wir unseren Wirbelwind gut in den Griff bekommen und es läuft alles von Tag zu Tag besser.

    Wg. der Stubenreinheit. Also unsere Maus war nach 1 Woche, also mit 10 Wochen stubenrein. Aber auch nur, weil wir nach jedem Essen, Spielen, Schlafen, Trinken etc. pp. nach draußen sind. Die Blase ist halt noch recht klein und kann gar nicht so lange gehalten werden. Aber da wir konsequent immer wieder raus sind, hatte sie es schnell begriffen und sich dann auch gleich gemeldet und bemerkbar gemacht, wenn sie mußte. Achtet auf die Körpersprache des Kleinen.

    Auch würde ich weiterhin in die Welpengruppe gehen. Meiner Meinung nach sehr wichtig für die Kleinen und das Soziale mit Gleichaltrigen (zumindest fast) kann Dein älterer Hund nicht ersetzen. Und es ist doch egal ob große oder kleine Welpen. Wir haben vom Minizwerg bis zum Riese alles in der WG gehabt. Je gemischter, desto besser.

    Liebe GRüße

  • das ist ein ganz normales Verhalten für einen Welpen!

    Warum muss er in der Küche Schlafen? Da würde ich als Baby auch heulen.

    Wenn du nachts nicht rausgeht und er in die Küche machen darf, wie soll er verstehen, dass er das eigenlich nicht darf?

    Wenn du reagiert wenn er heult und beisst, wird er es weiter machen, er hat ja Erfolg damit.

    Bis zum 4-5 Monat, können Welpen Darm und Blase noch nicht kontrollieren und einhalten.

    Woher soll der Hund wissen, was du mit Nein meinst? Wie hast du es ihm beigebracht?

    Du schreibst du hast seit jahren Hunde, aber machst genau die Fehler, die jeder Neuling macht, der sich nicht über Welpen informiert hat.

  • Zur Transportkiste auf dem Beifahrersitz;

    steht die da gerade und fest, oder wackelt die beim fahren hin und her :???:
    Das kann dann auch der Grund für sein Getue sein.

  • [quote="binaxx"]Wenn Du ihn bei seiner Heulerei und Bellerei noch mit ruhigen und beschwichtigenden Worten ansprichst und ihn auch noch streichelst, dann ist es für ihn und sein Verhalten eher eine Bestätigung als dass es ihn beruhigt. Somit heißt es für ihn: Ich jaule und dann kommt Frauchen und streichelt etc. Auch wenn Du dann nein sagst ist es Zuwendung, wenn auch von Dir nicht positiv gemeint. Aber er hat genau das, was er will. Deine Aufmerksamkeit.

    So hatte ich es auch gedacht, aber die Trainerin sagte: unerwünschtes Verhalten unterbrechen. Ich versuche es mit so wenig Aufmerksammkeit wie möglich, nicht ansehen, nicht feste aber bestimmt wegschieben, wenn er beißt, hochspringt o. Ä., um nicht interessant zu sein. Grad beim Bellen würden beim Hund Endorphine ausgeschüttet und dadurch wird es ein selbstbelohnendes Verhalten und der Hund ein Kläffer. Aber beim Autofahren ist es schwierig. Sie sagte, der Hund soll mal nur ein, zwei Minuten fahren, oder im Kofferraum fressen und dann wieder raus und dann eben steigern, aber das ist im Alltag nunmal nicht möglich und alleinlassen möchte ich ihn natürlich auch nicht. Oder ich solle ihm einen Kong geben. (Habe ich noch nicht probiert)
    Danke für deine Tipps. Ich hoffe, dass es sich nur um Anpassungsprobleme handelt, denn er ist mit 7 Wochen eindeutig zu früh von seiner Mutter weggekommen, die die Welpen verstoßen hat, als sie sie nicht mehr trinken lassen wollte.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!