• Bei uns waren es immer uneindämmbare Entzündungen oder "Krallenkrebs" (Plattenepithelkarzinom).
    Nur bei der einen Hündin, die bei der Geburt ihren Zeh verloren hatte, war es anders, da hatte die Mutter beim Säubern zu fest zugezwackt.

    LG
    das Schnauzermädel

  • Moin,

    bei Bibo hätte auch fast eine Zehe verloren, es konnte auf die Kralle begrenzt werden. Allerdings wächst die Kralle wieder nach.

    Ich war damals auch total besorgt, daß es Probleme mit der Balance gibt, aber mich haben mehrere Ärzte beruhigt, daß Hunde das sehr gut ausbalancieren und keine Probleme damit haben.

  • Für meine Cheyenne wäre eine Amputation einfacher und schneller. Für Sie eigendlich besser.

    Aber eben weg ist weg :sad2:
    Eigendlich möchte ich es lieber probieren und der zehe retten. aber eben bis es verheilt ist.....und ob es gut kommt :hilfe: :hilfe:

  • Mir wurde davon abgeraten, herum zu experimentieren.

    Wie Schnauzermädel geschrieben hat, die Hunde haben durch einen fehlenden Zeh keine Einschränkung.

    Ich habe zu lange mit der Amputation gewartet, weil mir von einer TK gesagt wurde, daß Bibo einen Herzfehler hat etc. Hätte ich sie gleich operieren lassen, dann hätte sie nicht den großen Muskelschwund gehabt, den sie dadurch bekommen hat und Schluss endlich hat sie auch noch einen Kreuzband- und Meniskusriss gehabt.

    Ich würde nicht zu lange warten!!

  • hallöchen!

    ich kenne dein leid sehr gut! =)
    mein sam hat sich ende märz eine zehe zetrümmert, die dann 2 wochen später amputiert werden musste!
    ich war zuerst total geschockt, den amputation klingt doch immer sehr krass!
    aber im nachhinein bin ich sehr froh es gemacht zu haben.
    man hätte auch in 2 ops den zeh vielleicht wieder herstellen können, mit 2-3 monaten schonen und aussicht ausf arthrose.
    das kam natürlich nicht in frage!
    zur heilung kann ich nur sagen, dass es wirklich schnell ging.
    der verband kam nach einer woche ab, danach hab ich ihm noch ne woche eine kindersocke drüber gezogen bis die fäden draußen waren.
    laufen konnt er eigentlich 3 tage nach der op schon wieder, habe ihn aber 2 wochen lange geschont.
    seit alles ab ist läuft er wie der alte, rennt, spielt, macht tricks!
    ihm fehlt die 2. zehe von außen an der linken vorderpfote.. ballen und kralle sind natürlich auch weg!
    seit wieder haare drüber gewachen sidn fällt es auch nicht mehr auf, aber das interessiert den hund ja ohnehin nicht! =)
    ich drück euch die daumen, dass die pfote schnell wieder in ordnung kommt!
    gruß, janina

  • Bin wirklich sehr Froh das ihr mir mut zuspricht.
    Meint Ihr den das es nichts macht wenn ich Agility mache wegen der Balace und den halt in engen Kurven? ist ja die ganz äussere.

  • Wie das bei deinem Hund aussieht, kannst natürlich nur die zusammen mit deinem TA beurteilen.
    Aber mit der Balance und engen Kurven gibt es gar keine Probleme, einzig etwas problematisch ist nur die erste zeit, bis sich die plötzlich freiliegende Haut an die ungewohnte Belastung gewöhnt hat.

    Ich schreibe dir mal, wie das bei meiner Hündin war, da liegt es jetzt ein gutes Jahr zurück. Alles andere ist schon Jahre her.
    Morgens ging meine Maus ganz normal Pipi machen.
    Mittags fiel mir auf, dass sie nicht von meinem Platz auf dem Sofa aufstand, als ich mich setzen wollte. Das war ungewöhnlich, also schaute ich sie mir sofort an.
    Ein Vorderbein war bis zum Ellbogen dick angeschwollen, die Pfote war eine Pranke, die Zwischenzehenbereiche waren aufgeplatzt. Wie gesagt, das war nur 4 Stunden nach dem letzten Gassigang, der vollkommen normal war. Die Maus konnte kaum laufen, sie hatte Fieber.
    Nach der Mittagspause hatten wir den ersten Termin beim TA. Eine Verletzung war nicht zu sehen, Maus bekam Schmerzmittel, einen Verband mit Zugsalbe und ein Breitbandantibiotikum.
    Am nächsten Tag ging es der Maus deutlich besser. Das Bein war abgeschollen, aber eine Zehe blieb dick. Die Zugsalbe hatte nichts bewirkt. Es wurde geröngt, aber das Bild war vollkommen unauffällig.
    Also weiter Salbenverband, Antibotikum und Schmerzmittel.
    Am 5. Tag entstand an dem dicken Zeh ein kleines eiterndes Loch. Wir nahmen eine tiefen Abstrich und es wurde ein Antibiogramm angelegt.
    Das Antibiotikum war zwar wirksam, aber wir wechselten auf ein wirksameres.
    Die Eiterlöcher nahmen zu, die Kralle wurde hohl und eitrig.
    Röntgenbilder blieben unauffällig.
    Der Hund bekam wieder viel stärkere Schmerzen.
    Nach 2 Wochen ging ich ohne Hund zum TA und vereinbarte die Amputation für den nächsten Tag. Der TA war überrascht, er wollte eher nur die Kralle ziehen. Das lehnte ich ab, solche Verläufe sind bei meiner Rasse oft Krebs, daher wollte ich keine Gewebeverletzungen, sondern einen Schnitt im Gesunden.
    Am nächsten Tag wurde hoch amputiert, damit kein Stumpf bleibt, mit dem der Hund hängenbleiben kann und damit, falls es ein Tumor ist, der Anstand möglichst groß ist.
    Den Resttag nach der OP überstand die Maus dank starker Schmerzmittel problemlos.
    Am nächsten Tag wurde es bereits schwierig die Maus ruhigzuhalten, sie sprang über den Beistelltisch von Couch zu Couch :roll: .
    Nach einer knappen Woche kam das Ergebnis des Pathologen, aber die Entzündung war so weit fortgeschritten, dass die Amputation Mittel der Wahl war, es war kein Krebs.
    ich war so erleichter, dass ich richtig gehandelt hatte. ich hatte den zeh nach der Amputation zwar gesehen, er bestand im gesamten Ballenbereich nur aus Haut, Knochen und Eiter, ein Fremdkörper war nicht drin, aber trotzdem habe ich gezweifelt.
    Nach dem Fädenziehen habe ich die Maus auf dem Heimweg erstmal mit Schuh auf einer Hundewiese laufen lassen.
    Danach war alles normal, ich musste eben nur den Schuh langsam abbauen, weil sie sich sonst wundlief.

    Was man bei deinem Hund nun idealerweise macht, kann ich dir auch nicht sagen.
    Aber wie verletzungsträchtig wird ein Zeh ohne Ballen?
    Bleibt das Gelenk beweglich, oder wird der zeh evtl. durch eine Entzündung steif?
    Wie eingeschränkt ist der Hund jetzt, wie lange dauert die Heilung, wenn man den Zeh erhält?
    All das würde ich in Absprache mit dem TA abwägen und dann entscheiden.
    Ihr macht das bestimmt für euren Fall genau richtig!

    LG
    das Schnauzermädel

  • muss heute Abend wieder zum TA Verbandwechsel sie hatt den Verband runtergemacht :???: frage dann nochmals löcher in den Bauch nach. Ist leider nicht mein behandelter TA der ich immer habe weil ich so kurzfristig gehen muss.

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