Studium-Umzug- und trotzdem einen Hund anschaffen?

  • Und ob ich Bedenken hatte! Ich hab mich lange informiert und viel gelesen und dann meinen Traumhund gefunden und auch der Zeitpunkt hat gepasst-einfach alles! Ich hatte mich auch schon informiert, ob ich jemanden finden würde der zur Not mal nach ihm schaut. Es war also wirklich alles toll durchdacht. Dann bin ich bin meinem Freund losgezogen um die ganze Erstausstattung zu besorgen und als das dann alles in meiner Wohnung stand hab ich plötzlich Panik bekommen und hab nochmal alles in Frage gestellt :hust: ich wollte alles richtig machen und hatte Angst, dass ich da vielleicht doch mit zu viel Selbstvertrauen an die Sache rangegangen bin.

    Ich hab dann also nochmal weiter viel gelesen, mit meinem Freund gesprochen und Freunden, die auch einen Hund haben und hab dann festgestellt, dass ich es wirklich will und dass man sowieso nicht alles perfekt machen kann und dass meine ganze Planung wirklich gut durchdacht war! Also bin ich dann tatsächlich zu meinem kleinen Wonneproppen gefahren und hab ihn abgeholt und es nie bereut :gut:
    Im Studium klappts gut (ich studiere Tiermedizin, da haben ganz schön viele einen Hund und bekommen es trotzdem hin mit der Organisation). Man muss halt schon manchmal Abstriche machen und Prioritäten vernünftig setzen. Ich bin zB in die Nähe meiner Uni uund nicht in irgendwelche "Szenebezirke" gezogen damit ich in Pausen flinke beim Wuff bin. Ausserdem lass ich auch mal ne Vorlesung Vorlesung sein, wenn sie nicht verpflichtet ist und es verschmerzbar ist nicht hinzugehn ( man muss das halt vernünftig entscheiden und nicht nach dem Motto handeln "ich hab nen Hund ich geh nicht in die Uni" ). Naja so ist mein Hundi an manchen Tagen gar nicht allein, manchmal 4 Stunden, manchmal bloß 3 und 1Xdie Woche 6 1/2 Std. Ich finde das geht ;)
    Ich denke die Wohnortwahl ist hier in Berlin ein ganz entscheidender Zeitfaktor!

  • Ich habe im Oktober mit meinem Studium angefangen und habe meinen Hund mitgenommen.

    Bei mir war es allerdings so, dass ich Ali 2005 bekommen habe (er war zu dem Zeitpunkt 3 Jahre) und 2008 dann mit ihm umgezogen bin. Hier auch ähnlich wie bei dir: Vom Dorf mit 500 Einwohnern nach Leipzig.
    Ali kann allerdings gut alleine bleiben.

    Ich habe dann selbst eine Wohnung gesucht und mir noch einen Mitbewohner gesucht, der nix gegen Hunde hat. War stressfreier als eine bereits bestehende WG zu finden, wo wirklich alles gepasst hat.

    Es hat gut geklappt, auch wenn auch für mich in der Stadt erstmal alles neu war. Mein Stundenplan ist soweit okay, dass Ali relativ wenig alleine bleiben muss, und ich habe grade durch den Hund auch sehr schnell Leute kennengelernt, die ihn auch mal nehmen würden, wenn es ganz eng wird.

    Wie es allerdings ist, wenn man den Hund komplett neu hat ich nicht sagen. Ich hatte Ali ja bereits 3 Jahre, er ist soweit gut erzogen, ist Stubenrein, kann alleine bleiben und ist eben generell sehr entspannt auch in neuen Situationen.

    Also: Es KANN klappen. Es muss nicht.
    Studium und hund erfordert auch viel Organisation von deiner Seite aus und heißt auch manchmal verzichten. Da ist ne Party eben nicht drin, wenn Hund schon tagsüber 6 Stunden alleine war.
    Man muss mehr planen, früher aufstehen, sich die Vorlesungen/Verantstaltungen günstig legen. Das kann eben auch heißen, dass man lieber das Praktikum um 7.30 macht, statt das um 13.00 weil man nachmittags mehr Zeit für den Hund hat.
    Dafür war es zumindest bei mir so, dass ich grade durch den Hund viele neue Freunde gefunden habe, die eben ähnliche Intressen haben.
    Es geht aber alles, wenn man will ;)

    Was du auch bedenken solltest: Die Kosten.
    Gut, ich habe keinen Kleinen Hund (27kg)... und jenachdem wie deine Ansprüche an ein Futter sind, kann auch das ins Geld gehen.
    Auch solltest du dir dann überlegen, wie du eventuelle TA kosten bezahlen kannst.
    Ich persönlich habe ein kleines Sparkonto für "normale" TA kosten und eine OP-Versicherung, wenn es mal richtig teuer wird.

  • Hab ichs überlesen? Was studierst du denn? Je nachdem wie groß dein Studiengang ist, kannst du dir deinen Stundenplan selbst zusammenstellen oder du bekommst einen vorgesetzt.

    Bei mir verträgt es sich mit 2 Hunden und Uni recht gut, es ist aber wirklich stressig und bedarf viel Organisation, aber es gibt nix Schöneres, als zwischen zwei Voelesungen und Seminaren schnell ne Runde rauszugehen :D

  • Also ich werde, wenn hoffentlich alles klappt Sozialwissenschaften studieren (Soziologie und Politikwissenschaft), leider kann ich momentan noch schlecht irgendwas abschätzen, auch wenn ich mich schon ausgiebig dazu informiert habe, aber vorlesungsverzeichnis für Wintersemester ist noch nicht draußen.
    Würde dann natürlich auch möglichst eine Wohnung suchen, die nicht zu weit entfernt ist und meine Mitbewohner nach ihrer Hundeakzeptanz wählen. Einige Freunde sind auch schon nach Berlin gezogen u.a eine Hundefreundin die selbst keinen halten kann und die mich unterstützen würde.
    Wegen dem Geld bin ich bei einer Nachhilfevermittlung angemeldet, habe in den letzten Jahren schon Nachhilfe gegeben und werde es dort auch weiter tun, um meinen Hund zu finanzieren.
    Ich war gestern dann im tierheim bei dem Pudel und fahre heute auch wieder... man hat mir gesagt, dass er mittlerweile das Alleinsein gewöhnt ist, da er ein OP hatte und danach einen Einzelplatz bekommen musste, er bellt zwar ein paar Mal, wenn man die Tür macht, beruhigt sich aber schnell und sie meinten mit Training könnte ich das hinbekommen.
    Nur ist der Hund nachtblind und wird wahrs. erblinden, dass ist auch nicht direkt das Problem, habe einiges gelesen über Umgang mit blinden Hunden.
    Meine Eltern haben aber jetzt wo es ernst werden soll einen Rückzug gemacht und meinen ich überfordere mich und ich bedenke das nicht gut genug...dass beschäftig mich momentan sehr, weil ich weiß dass es nicht so ist, ich aber nun nicht ständig mitteile worüber ich mir gedanken mache... :|
    ich werde erstmal versuchen regelmäßig ins Tierheim zu fahren und mit ihm mich zu beschäftigen und wenn es gar nicht geht eben eine Patenschaft für ihn übernehmen, weil ich mich in den hund verliebt habe :sad2:

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