Starker Beschützerinstinkt - Wie geht man damit um?

  • Hallo miteinander
    Da ich im Tierheim war und mit einem Hund Gassi gegangen bin und die mir gesagt haben das er einen sehr starken Beschützerinstinkt entwickelt, würde ich gerne von euch wissen, was ihr für Erfahrungen habt bezüglich dieses Themas und wie kann man mit dem Umgehen oder sogar "wegerziehen"?


    Würde mich sehr über antworten freuen.


    Er ist sehr ruhig gewesen, ich habe auch gemerkt, nach den 1 1/2 stunden gassi gang das er ab und zu etwas stur sein kann. Er hat wohl nie gelernt mit einem Ball zu spielen oder dergleichen. Doch er lernt schnell und ich denke man könnte es ihm sicher beibringen. :)

  • Was weißt Du denn über den Hund?? Wie alt?? welche Rasse??Rassen???


    Wegerziehen kann man sowas nicht, aber durchaus sehr gut kontrollieren. Aber das erfordert sehr sehr große Konsequenz...

  • Er ist ein Mischling, ich glaube 6 oder 7 Jahre alt.
    Was bei ihm mitgemischt hat, kann ich nicht sagen. Normalerweise habe ich da kein Problem bei der bestimmung, doch bei ihm ist es etwas schwer. Villeicht irgendwan man Ridgback aber wirklich sicher bin ich mir da nicht.
    Über den Hund selbst weiss ich noch nicht viel. Ich habe auch nicht vor, ihn zu nehmen (im moment geht es noch nicht), doch habe ich mir überlegt ( da er mir eigentlich gefallen würde, und er sicher auch gut für den Hundesport geeignet wäre denke ich, müsste mich aber noch einbisschen mehr mit ihm beschäftigen ) wie man mit einem Hund umgehen muss der einen Starken beschützerinsinkt hat, um diesen auch einwenig in griff zu bekommen. Wegen der Konzequenz ist dies kein Problem. Da bin ich gut, ich durfte es lernen :)

  • Naja, der Hund sollte halt lernen, daß Du entscheidest. Wie das konkret aussieht, hängt vom Umfeld, von Dir, vom Hund, von allem eigentlich ab.


    Ich kann Dir sagen, wie ich es bei meinen Hand habe. Der Kleine hat auch ne recht starke Tendenz zum Aufpassen und Beschützen. Wenn er jemanden im Haus meldet, rufe ich ihn zurück, gehe alleine gucken. Wenn jemand ins Haus kommt, dränge ich den Kleinen erst mal ruppig weg (ist bei ihm nötig) und begrüße den Besuch zuerst. Erst wenn der Kleine höflich ist, darf er gucken. Wufft er draußen irgendwas oder jemanden an, trete ich sofort zwischen ihn und das Objekt und sage ihm, daß ihn das nichts angeht. Will er an mir vorbei weiter pöbeln, dränge ich ihn weg, forder ein Schau von ihm, wofür ich dann belohnen kann. Dann darf er meist ein Sitz machen, hat in der Regel bis dahin bemerkt, daß keine Gefahr droht und Frauchen die Situation im Griff hat. Kommen uns Menschen entgegen und ich merke an seiner Haltung, daß er die seltsam findet, verlange ich schau, dafür wird er dann bestätigt. Benimmt er sich weiter ordentlich wird er so lange gefüttert, bis die Person vorbei ist (schön füttern). Inzwischen sind wir fast immer soweit, daß er von sich aus zu mir guckt, wenn er was seltsam findet und sich an mir orientiert. Er fragt sozusagen nach, was los ist, ob ich alles im Griff habe.. Spricht uns jemand an, schaue ich immer, daß ich zwischen Hund und Fremdem stehe. Will der Stinker an mir vorbei, kann ich echt ungemütlich werden. Weil ihn das ja nun mal nix angeht.. Frauchen hat IMMER alles im Griff.. Man muß sich aber bewußt sein, daß ein Hund mit solch einer Neigung immer besondere Aufmerksamkeit braucht, weil echt Sekundenbruchteile genügen können, damit er doch selbst entscheidet, wenn er es für nötig hält.. Zudem haben solche Hunde oft auch ne gute Portion Umweltunsicherheit mit dabei, was es nicht einfacher macht...

  • Zitat

    Zudem haben solche Hunde oft auch ne gute Portion Umweltunsicherheit mit dabei, was es nicht einfacher macht...


    nein , dem möchte ich widersprechen :D mein rotti ist in gar keiner weise unsicher, ganz im gegenteil.
    sie hat schutztrieb, hat diese rasse eben. ich habe immer ruhig mit ihr gearbeitet, bin nie nervös geworden. wenn sie sich aufbaute, dann gabs ein "ist gut" und weiter gings.


    sie würde heute, solange ich ruhig bleibe nicht reagieren. aber ein veränderter ton und sie würde vor mir stehen, da bin ich sicher.


    gruß marion

  • Ich schrieb doch "oft"... soll heißen: nicht immer... :D


    Die meisten Hunde, die ich kenne, die Schutztrieb zeigen, sind einfach nur unsicher...


    Mein erstern Hund war z.B. auch total cool, liebte jeden, aber wehe jemand hatte böses im Sinn... Der merkte sofort den Unterschied, und hörte dann trotzdem sofort auf mich... Der war echt klasse..

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