Ein zweiter Welpe/Junghund???
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Hallo an Alle,
wir sind eifrige Mitleser in diesem Forum, selbst wenn wir selber kaum posten...
Wir haben unsere Lea (5 Monate, 20kg, 75%Dobermann, 25% Labrador) nun seit 3 Monaten bei uns. Sie macht sich echt spitze (bis auf Kleinigkeiten wie buddeln -arrrrrrrrrrg - und ab und an mal an der Leine ziehen) und wir lieben den kleinen Teufel über alles...Nun, wir ,,gucken,, immer mal wieder Welpen hier im schwedischen Anzeigenmarkt...und plötzlich ist da gestern so ein süsser Pups aufgetaucht. Ein Schäfer-mix mit 17 Wochen der von seinem ersten Käufer wegen Zeitmangel zurückgegeben wurde....:-( (Verständnisslos den Kopf schüttel - weiss man sowas nicht vorher?????)
Hier mal fix der link: http://www.blocket.se/vi/18057326.htm?ca=23_11_sUnd irgendwie denken wir darüber nach spike zu nehmen....haben von anfang an darüber nachgedacht 2 Hunde zu halten, dann aber immer wieder verworfen. Weil wir realistisch waren? Verdreht uns der kleine Kerl einfach grad den Kopf?
Haben mit der Besitzerin Kontakt aufgenommen und ein bisschen was über uns erzählt. Sie meinte wir klingen im Gegensatz was bislang klam ziemlich perfekt und sie würde spike für uns reservieren bis wir vorbeikommen (hier in Schweden ist das nicht mal ebenso gemacht, sondern ne Tagesreise, also auch ihre vorab-Reservierung ohne uns zu kennen durchaus verständlich...)Wir wollten aber vorab Rat von euch hier einholen. Ich schilder mal eben unsere Lebenssituation uns ihr dürft uns dann gerne ehrlich schreiben was ihr von einem Zweithund hält:
Zu uns: Wir wohnen in einer Wohnung in Malmö mit ca 75qm im 4 Stock ohne Fahrstuhl (sprich wir tragen Lea seit 3 Monaten rauf und runter). Wir sind selbstständig und eröffnen im November einen Möbelladen hier. Der Hund darf selbstverständlich jeden Tag mit zur Arbeit....
Direkt neben Wohung und Laden ist ein grosser Park und täglich 2-3x treffen sich dort alle ansässigen Hundebesitzer (quer durchs Beet mit Welpen und älteren, meist aber Hündinnen) zum Spielen und Toben. Meist sind das 4-8 Hunde und die powern sich, mit unserem erzieherischen Beistand gut aus. Die Welpen(besitzer) unter uns gehen ab ende Oktober alle gemeinsam in eine Welpenschule (so dass wir das auch beim täglichen Spielen gut nutzen können). Für ,,Riesenauslauf,, ist Strand und Wald 10min mit dem Auto entfernt...
Ich (das Weibchen *g*) hatte vorher schon 2 Fanilienhunde (terrier, danch Dobermann, dann 3 Katzen) und weiss die gut zu handhaben, Pax hat die letzten 9 jahre gut mit den Hunden seiner kranken und sehr ängstlichen Mutter gearbeitet (der jetztige ist dadurch und durch einen Angriff sehr verhaltensgestört)Unsere Gedanken zu einem Zweitwelpen: Wir möchten diesen Hund, aber es schwirren Gedanken wie: 2 Kälber(grössentechnisch) in einem Möbelladen klingt erstmal wie der besagte Elefant im Porzellanladen. Klar wird die Welpen- und Hundeschule besucht, aber die sind ja keine Maschinen. Geht das gut? Ich glaube das wir ziemlich gute und konsequente Führer sind, das Risiko bleibt.
Nach einigen Büchern: 2 Welpen sind fixiert aufeinander, aber nicht auf uns? (Glaub ich irgendwie nicht so richtig!)
Lea ist mittlerweile ziemlich gut erzogen, gelehrig sowieso. Ich weiss aber auch wie viel Energie uns das gekostet hat und immernoch kostet. Es macht Spass, wir lieben sie jeden Tag mehr, auch mit ihren kleinen Macken. Sie ist super-sozialisiert und eigentlich der Traumhund. Und wir würden das gern auch mit Spike teilen...Für Lea haben wir einen freiwilligen Sitter wenn wir dringend mal weg müssen (auch über Nacht). Mit 2en könnte das schon schwieriger werden (obwohl sich da noch ne andere Hundemami hier sicher zut Verfügung stellt). Hmmmmmmmmm....Was sagt ihr???? (sagt ja, sagt ja, sagt ja!!!!! *ggg*)
Sorry das es so lang geworden ist...Wir möchten wirklich die ,,richtige,, Entscheidung treffen und hoffen auf ein bisschen Rat...
Lg
Cat & Pax -
- Vor einem Moment
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Hallo Cat & Pax,
ich kann gut verstehen das sich der Schäfermix in euer Herz geschlichen hat und das ihr darüber nachdenkt ihn zu euch zu holen, gerade weil ihr ja quasi im "Höhenflug" seid weils mit eurer Lea so gut klappt.
Trotzdem würde ich davon abraten (tschuldigung).
Zwei große Hunde in einer 75qm Wohnung würden mich nicht stören, vorausgesetzt sie spielen und toben draußen und nicht drinnen.
Das selbe gilt für den Möbelladen, ist da sogar noch wichtiger denn da kommen, nehme ich an, ja täglich so einige Kunden.
Kunden die keine Hunde mögen, Kunden die Angst vor Hunden haben, Kunden die Hunde lieben, dennoch aber ihre Sachen aussuchen wollen ohne das zwei große Junghunde zwischen ihren Füßen rumrennen.Hieße also beide müssten gleichzeitig lernen über längere Zeit auf ihren zugewiesenen Plätzen liegenzubleiben.
Für einen quirligen Junghund nicht einfach, für zwei umso schwieriger.Problematisch könnte auch werden das ihr keinen Fahrstuhl habt.
Einen Hund dieser Gewichtsklasse 4 Stockwerke rauf und runter zu tragen ist schon mühsam, zwei gleichzeitig zu schleppen unmöglich.
Seid ihr immer zu zweit, kann immer jeder einen nehmen?
Denn das wird ja schon noch eine Weile so bleiben, oder?Nächster Punkt, Erziehung.
Mit eurer Lea klappt es sehr gut.
Aber bedenkt, sie ist erst 5 Monate alt.
Die schwere Zeit der Pubertät liegt noch vor euch.Es kann euch passieren das alles was zur Zeit wunderbar klappt in 2 Monaten wie weggeblasen ist.
Und das kann auch einige Monate anhalten.
Dazu der Schäfi der schlimmstenfalls noch keine gute Erziehung hat.
Und etwa zeitgleich in die Pubertät kommt.
Schlimmstenfalls gehn euch dann zwei Hunde über Tische und Bänke.Und dazu kommt das ihr ja die Ladeneröffnung somit in nächster Zeit sicher auch eine Menge Arbeit vor euch habt.
Bliebe denn da überhaupt genug Zeit um euch intensiv dem Neuzugang zu widmen? Und auch Lea die vielleicht dann auch mehr Aufmerksamkeit von euch fordert wenn sie plötzlich nicht mehr Einzelhund ist?Wie gesagt, ich kann euch nur allzu gut verstehen.
Ich habe selbst kurze Zeit mit dem Gedanken gespielt zu unserer 12 Monate alten Hündin noch einen gleichaltrigen kleineren Hund dazuzunehmen.Die arme Socke wohnt einige Straßen von uns entfernt, seine Besitzer haben null Zeit für ihn und er ist den ganzen Tag an einer langen Leine auf dem Betriebsgelände angebunden und völlig unterfordert.
Bei jeder sich bietenden Gelegenheit büxt er dort aus und kommt zu uns.
Passiert so 2 - 4x pro Woche.Er tut mir so leid das ich Anfangs wirklich ernsthaft überlegt habe ihn seinen Besitzern abzuschwätzen.
Aber bei Spaziergängen mit ihm und meiner Hündin habe ich mir eingestehen müssen das es einfach nicht machbar ist.Obwohl ich mit meiner Maus sehr viel arbeite und sie auch altersentsprechend gut hört bricht, sobald der Kleine dabei ist, das Chaos aus.
Rufe ich sie mit hier zu mir und sie kommt brav und sitzt vor mir ab springt er sofort auf sie drauf, also steht sie wieder auf um ihn abzuschütteln.
Das selbe wenn ich sie ins Platz lege.
Und auch Fuß laufen wird zum Problem weil er bei jedem zweiten Schritt zu ihr hinzieht und an ihr hochspringt.
Belege ich ihn mit "nein" ist sie irritiert weil sie denkt sie hat was falsch gemacht.
Er bräuchte einige Monate intensives Einzeltraining was ich ihm nicht geben könnte ohne meine Hündin dabei zu vernachlässigen.Ich musste einsehen das ich es einfach nicht leisten kann.
Und mir dadurch auch kaputtmachen würde was ich mit meiner Hündin bereits aufgebaut habe.
Und das will ich auf keinen Fall, so leid mir der Kerl auch tut.Es muss nicht so kommen, klar.
Vielleicht hat der Schäfi ja auch schon Grunderziehung ( da allerdings aus Zeitmangel abgegeben eher fraglich) oder ist ein ruhiger Vertreter.
Aber ich würde mir einfach das schlimmstmögliche Bild vorstellen, ich mit zwei großen Junghunden an der Leine (in eurem Fall in ein paar Monaten dann 60 - 70 Kilo) die ich nicht unter Kontrolle habe.
Und das wäre für mich kein Spaß, nur Stress.Welpen,- Hundeschule ist mit zweien gleichzeitig eigentlich auch nur machbar wenn zwei wenn zwei Menschen mit ihnen hingehen.
Und auch dann kann es knifflig werden weil vielleicht einer von Euch doch eher Bezugsperson ist und Hund viel lieber zu dem hin will als mit seinem andern Mensch seine Übungen zu machen.Dazu natürlich auch noch die Überlegungen wo bringe ich zwei große, noch nicht perfekt erzogene Hunde unter wenn mal Not am Mann ist.
Falls nicht alles reibungslos läuft (und davon würde ich sicherheitshalber mal ausgehen) kann man das eigentlich niemandem zumuten.
In dem Fall müssten die Hunde getrennt untergebracht werden was wieder mehr Aufwand ist.Ich will kein Spielverderber sein aber überlegt euch wirklich ganz genau ob ihr die Zeit, die Nerven, die Geduld und die Ausdauer habt die ihr für die nächsten 2, 3 Jahre brauchen werdet.
Und in jedem Fall meistern könntet was auch immer da kommen würde.Und wenn ihr zweifelt dann lasst es.
Euch selbst, dem Schäfi und auch eurer Lea zuliebe.Vielleicht hilft euch ja der Gedanke das aufgeschoben nicht aufgehoben ist.
Wenn Lea in zwei Jahren erwachsen ist und sich zu einer tollen Hündin entwickelt hat ist sicherlich ein besserer Zeitpunkt einen zweiten Hund dazuzunehmen.Liebe Grüße
Tina
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