Umzug mit Hunden-wie verkraften die das?

  • Hallo,

    meine Hunde konnten bisher bei schönem Wetter immer wie sie wollten in unseren 2000 qm Garten. Da habe ich auch einen Hobby-Agility-Platz aufgebaut, da dürfen sie auch ihr Geschäft verrichten, (nachts müssen die immer raus) und auf dem ca. 70 m langem Gelände, konnte man dort auch hervorragend Ball spielen und die Hunde konnten rennen, haben dort auch einen Schwimmteich. Natürlich bin ich trotzdem auch zusätzlich regelmäßig spazieren gegangen. Zugegeben, wenn man so eine große Wiese hat, ist das schon praktisch, besonders im Winter wenn es früh dunkel wird, oder wenn man sich mal nicht ganz so gut fühlt und nicht spazieren gehen will. Aber ich kann mich da umstellen, das ist nicht das Problem, das Problem ist stellen sich die Hunde um?

    Da ich mich nun von meinem Mann trennen und ca. 200 km von dem jetzigen Wohnort weg ziehen werde, in ein sehr viel kleineres Haus, mit ca. nur 300 qm Garten. Auch werde ich wieder halbtags arbeiten gehen müssen: Und nun einige Fragen: Wie werden die Hunde mit weniger Auslauf klar kommen, wie mit der fremden Umgebung, wie wenn sie ihre Lieblings-Spazierwiese mit Bachlauf nicht mehr haben, wie wenn sie einen halben Tag alleine sind, wie wenn sie ihre heiss geliebten Agilitygeräte nicht mehr haben. Auch wird es ein verdammt ruhiger Platz sein, wo sie im Garten oder vom Fenster aus, nicht mehr auf die Strasse sehen können, also nicht mehr sozusagen TV sehen können, wie bisher.
    Meine Hunde sind sehr anhänglich und sehr ortsgebunden. (Merke ich wenn ich mit ihnen im Urlaub bin).
    Können sich Hunde schnell umstellen, was kann ich tun, um ihnen ihr neues Leben schmackhaft zu machen, damit sie nicht trauern und leiden müssen? Oder bin ich einfach zu ängstlich, zu fürsorglich? Ich meine sie müssten schon auf einiges verzichten, ihren Schwimmteich, ihre Agilitygeräte, Revierlaufen usw...
    Muss auch sagen, dass es hier im Saarland sehr viel Wald und Wiesen gibt, wo sich niemand wirklich daran stört, wenn der Hund frei rum läuft, von meinem neuen Wohnsitz, Baden Württemberg, habe ich schon öfter gehört, dass es da mit auf Wiesen laufen und so nicht so gerne gesehen ist. Wie soll ich mich verhalten, dass meine Hunde weiterhin Spaß haben können?

    Vielen lieben Dank für Eure Antworten

  • Erst einmal ein herzliches Willkommen hier im Forum. :hallo:

    Meist stellen sich Hunde schneller um, als man denkt. Immerhin haben sie in Deinem neuen Zuhause ja auch einen Garten, müssen also nicht ganz drauf verzichten. Ich denke nicht, dass sie hren Schwimmteich, ihre Agilitygeräte, Revierlaufen usw. ernsthaft vermissen werden.

    Mein Ex und ich hatten Probleme, als wir uns trennten (und jeder seinen Hund behielt), dass unsere Hunde den anderen Partnerteil entschieden vermisste. Die beiden haben richtige Scheidungswaisen gespielt, so dass wir sie einige Wochen quasi "austauschen" mussten, bis sie es endlich akzeptierten.

    Aber jeder Hund ist individuell, daher wirst Du erst wissen, was sie vermissen, wenn Ihr in Eurem neuen Haus wohnt.

    Haben Deine Hunde alleine sein gelernt? Wenn ja, ist Dein Halbtagsjob sicherlich auch kein Problem, wenn Du Dich davor und danach viel mit ihnen beschäftigst.

    Nur das sie nachts immer raus müssen, würde ich ihnen langsam mal abgewöhnen. ;)

  • Hallo Souma,

    danke für Deine Antwort. Ja, meine Hunde können so max. 5 Stunden alleine bleiben, allerdings aber können sie dabei das Geschehen auf der Straße bzw. im Garten beoachten und können auch auf den Balkon.

    Einen Balkon habe ich im neuen Haus nicht, und die Gartenseite ist so abgelegen, da werden sie vermutlich nicht mal eine Katze laufen sehen, geschwiege denn sonst was.
    (Gut für mich). - Langweilig für die Hunde?

    Das mit dem nachts raus müssen macht nur mein Rüde (habe ich aus 2. Hand). Ich habe schon oft versucht sein nächtliches scharren, betteln, mich schlecken, sich selber kratzen zu ignorieren, damit er nicht raus muss. Aber er muss wirklich, er macht sonst in die Wohnung. Bis her störte mich das nächtliche Aufstehen auch nicht, da ich nicht berufstätig war. Ich bin aufgestanden habe die Gartentüre aufgemacht bin ein Glas Wasser trinken gegangen und bis dahin stand mein Hund schon wieder an der Türe um reingelassen zu werden. Gesundheitliche Problem hat er lt. Tierarzt nicht.
    Ist wohl einfach eine Macke von ihm, nachts zu pinkeln. Ist halt ein kleiner Romantiker und will bei Mondschein pinkeln.

    Ansonsten hoffe ich sehr, dass Du recht hast, dass die zwei weissen Rennmäuse sich schnell umstellen und nichts vermissen werden. Wasserratten sind es ja schon, hoffe halt dort bald irgendwo einen abgelegenen Tümpel oder so was finden zu können.

    Liebe Grüße

  • Zitat

    Langweilig für die Hunde?

    Nee, Deine Hunde werden sich schon nicht langweilen, nur weil sie nicht irgendwas beobachten können. Keine Sorge, das war sicherlich nicht der entscheidene Punkt, warum sie 5h alleine bleiben konnten bzw. können. :D

    Zitat

    Gesundheitliche Problem hat er lt. Tierarzt nicht.
    Ist wohl einfach eine Macke von ihm, nachts zu pinkeln.

    Das scheint wirklich eine Macke von ihm zu sein. Wie alt ist er denn bzw. wie alt war er, als Du ihn bekamst? Und kannst Du Dir aufgrund seiner Vorgeschichte irgendwie erklären, warum er das macht?

    Falls Du es jetzt doch noch mal angehen willst, weil Du aufgrund Deiner baldigen Berufstätigkeit nicht den Nerv hast, nachts rumzutrappsen, würde ich es folgendermaßen probieren (ich habe aber überhaupt keine Ahnung, ob das wirklich praktibabel ist und hilft):

    Ich würde den Pawlowschen Hundetrick versuchen und ihn auf das Piepsen des Weckers schrittweise konditionieren. Ich würde mir für die Nachtstunde ca. 30min, bevor er sich erfahrungsgemäß von alleine meldet, den Wecker stellen. Piep, Piep, Piep, Hund kommt kurz raus und wird gelobt, wenn er pieselt. Nach einigen Tagen, in denen man die optimale Zeit (d.h. den Zeitpunkt, in dem Du ihm sicher zuvor kommst) gefunden und regelmäßgig aufgestanden ist, würde ich nach und nach den Wecker später Piepen lassen, angefangen bei 10min später und nach jeder Nacht den Zeitraum verdoppeln. Wenn er sich dann doch mal meldet, bevor der Wecker geklingelt hat, dann war der Trainingsschritt zu schnell und der Wecker wird wieder 2 Schritte zurückgestellt.

    Vielleicht wäre das ja eine Methode, endlich durchzuschlafen. :roll:

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