Erster Besuch nach vorangegangenen Angriff

  • Hallo , ich würde gerne mal euren Rat hören , wie ihr folgendes handhaben würdet .
    Ich habe eine 8 Jahre alte , kastrierte Malteser-Bolonka Hündin . Meine Tochter eine 6 Jahre alte kastrierte Mischlingshündin , keiner weiss genau was da drin ist :^^: . Sie hat die Grösse eines Boxerhundes ungefähr und ist sehr kräftig gebaut .
    Meine Tochter und ich sehen uns ungefähr 3 mal im Jahr ( wohnen 500 km entfernt ) . Die Hunde kennen sich von klein auf , haben aber nie gross zusammen gespielt oder so , da mein Hund leider nicht mit anderen spielt .

    Letztes Jahr Weihnachten , war Tochter wieder da mit Hundi . Unsere Männer gingen mit ihnen im Wald während wir das Essen vorbereiteten . Kurz und gut , es gab Stress . Joker ( der Hund meiner Tochter ) hatte Casay angegriffen . Es ging um einen Stock . Es war so das sie Casay irgendwie am Hals packte , Gott sei Dank aber nicht richtig zubiss . Casay hatte Glück , es war zwar eine sehr dolle Quetschung und sie hatte etwas Atemnot .
    Naja , Weihnachten war gelaufen , beide Hunde an der Leine gehalten .

    Jetzt zu meinem Problem . Meine Tochter kommt über Pfingsten und ich habe richtig Angst . Wie soll ich mich Verhalten ? Hunde anleinen , was natürlich Mist ist ? Was eben doof ist der Grössenunterschied , meine hat ja gar keine Change , wenn was sein sollte .
    Was würdet ihr tun , ausser natürlich gut beobachten ?

  • Also als genereller Rat:

    Keine Spielzeuge irgendeiner Art rumliegen lassen, keine Bälle/Stöcke werfen und Leckerlies nur geben, wenn die Hunde bei jeweils ihren Menschen sind und dabei ein vernünftiger Abstand herrscht. Dazu evtl. auch nicht den jeweils fremden Hund streicheln, wenn der eigene daneben steht oder angelaufen kommt.
    Die Hunde haben ja offensichtlich nicht generell ein Problem miteinander, sondern kommen in Streit, wenn es Ressoucen zu verteidigen gibt. Diese Situation würde ich gar nicht erst aufkommen lassen.

    Viel Erfolg!!

    LG
    das Schnauzermädel

  • Also dann setzt ich mich mal in die Nesseln ...

    Unsere 2 (intakten) Goldi Rüden verprügeln sich auch des öfteren, mal stärker mal weniger. Da gibt es Kratzer unterm Auge, kleines Loch im Bein, blutende Lefzen, blutende Zungen oder einfach bisschen Fell was abfliegt. Und ganz ehrlich ich mach mir da keinen Kopf drüber. Ganz einfache Begründung, nach 10 min ist bei denen wieder heile Welt, da schaut der eine nach dem anderen, gibts ein Küsschen, bisschen Wunde des anderen lecken und die Welt ist wieder in Ordnung. Ich hänge mich da auch nicht rein (ausser es würde zu krass werden).

    Aus diesem Grund sage ich hier, einfach nicht zu viele Gedanken machen, sondern einfach machen lassen. Das man aber wie schon geschrieben keine Situationen heraufbeschwören sollte, das dürfte aber selbstverständlich sein.

  • Zitat

    Also dann setzt ich mich mal in die Nesseln ...

    Unsere 2 (intakten) Goldi Rüden verprügeln sich auch des öfteren, mal stärker mal weniger. Da gibt es Kratzer unterm Auge, kleines Loch im Bein, blutende Lefzen, blutende Zungen oder einfach bisschen Fell was abfliegt. Und ganz ehrlich ich mach mir da keinen Kopf drüber. Ganz einfache Begründung, nach 10 min ist bei denen wieder heile Welt, da schaut der eine nach dem anderen, gibts ein Küsschen, bisschen Wunde des anderen lecken und die Welt ist wieder in Ordnung. Ich hänge mich da auch nicht rein (ausser es würde zu krass werden).

    Aus diesem Grund sage ich hier, einfach nicht zu viele Gedanken machen, sondern einfach machen lassen. Das man aber wie schon geschrieben keine Situationen heraufbeschwören sollte, das dürfte aber selbstverständlich sein.

    das sehe ich in dem beschriebenen fall aber etwas anders...

    sollte es tatsächlich zu einer ernsthaften auseinandersetzung zwischen den beiden hunden kommen, ist wohl glasklar, wer als sieger hervorgeht und wer nicht (wenn dieser wer dann überhaupt noch gehen kann..).
    bei zwei in etwa gleich großen hunden hätte ich sicherlich auch nicht so große bedenken... aber bei dem größenunterschied und der tatsache, dass es schonmal stress zwischen den beiden gab...

    ich würde dir auch dazu raten, alle möglichen konfliktquellen zu beseitigen (spielzeug, kauzeug, das privileg auf dem sofa zu liegen etc.) und die hunde während der zeit, die sie zusammen sind, immer im auge zu behalten. so kannst du notfalls schnell reagieren.

  • Hallo Schnauzermädel ,
    das alles hatten wir auch immer so gemacht . Der Stock wurde auch nicht geschmissen , sondern den hatte einer von den beiden wohl aufgehoben .
    Aber das mit dem streicheln werden wir dann auch so machen .

    Hallo Steffen ,
    Naja , einfach machen lassen finde ich bei dem Grössenunterschied nicht unbedingt ok . Sicher , ich bin bestimmt etwas zu ängstlich jetzt , was natürlich auch nicht gerade so gut ist .

    Hallo Veni ,
    also werde ich wirklich nur die beiden gut im Auge haben und alles mögliche vermeiden , um Konflikte aus dem Weg zu gehen .

    Danke euch allen für eure Antworten .

  • Zitat

    Sicher , ich bin bestimmt etwas zu ängstlich jetzt , was natürlich auch nicht gerade so gut ist .

    Genau das ist aber leider der Punkt, HF neigen gern dazu eine Kommunikation ihrer Hunde erst mal komplett zu unterbinden. Sie haben sich wegen einem Stock in die Haare bekommen - passiert, lässt sich vermeiden. Was anderes wäre es sicher wenn sie ein generelles Problem miteinander hätten - aber so ...

    Es immer auf den Größenunterschied zu schieben halte ich für extrem fatal. Beide müssen so oder so lernen miteinander klar zu kommen - was sie ja scheinbar können - nur eben nicht wenn es um Stöckchen geht. Wo wir aber wieder am vermeidbaren Punkt wären. Werden halt keine Stöckchen oder sonst etwas geworfen wenn beide zusammen sind.

    Auch wenn Hunde raufen, vielleicht auch mal lauter und heftiger ist dies eine Form der Kommunikation - oder hast du schon mal 2 Hunde gesehen die sich bei einer Schüssel Wasser an den Tisch gesetzt haben und über Ihre Probleme mit dem anderen gesprochen haben?

    Deswegen bleibe ich dabei, weniger Ängstlichkeit und mehr Kommunikation zulassen.

  • Also ich werde mich bemühen nicht so ängstlich zu sein . Das Problem ist nur , das mit dem Stock ließ sich nicht vermeiden , da dieser ja nicht geworfen wurde . Es sei denn wir gehen nicht im Wald spazieren , sondern an der Strasse :???:
    Naja , was heisst klar kommen . Meine geht der grossen mehr oder weniger aus dem Weg . Wenn die grosse dann ankommt , fängt die kleene an zu bellen . Sie will halt von ihr nix wissen . Bzw. hat sie generell mit anderen Hunden nix am Hut , obwohl ich das eigendlich immer gern gehabt hätte .

    " Es immer auf den Größenunterschied zu schieben halte ich für extrem fatal"

    Ich denke es besteht schon ein Unterschied welcher Hund zubeisst ! Und ich denke das kann ich vermeiden .

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