Warum tun meine Hunde das jetzt?
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Hab das jetzt mal alles so gemacht, wie ihr das vorgeschlagen habt.
Zur räumlichen Trennung: Jacko stört es garnicht. Er legt sich hin und schläft.
Kira macht krawall. Kratzt an der Tür , bellt(was sie sonst nie tut) und springt am Fenster hoch.Mmmmhh...

Und ansonsten wegen dem drängeln, hab ich garnichts bisher erreicht. Im Gegenteil. Kira benimmt sich unmöglich. Springt an jedem hoch der kommt, lässt sich auch nicht abhalten.Sondern setzt sich durch. Ich muß erst einschreiten und es geht nur wenn ich sehr laut und bös sage : Hierhin, Platz!!
Muß denn der Ton sein?

So kenne ich die Maus sonst nicht. Es fing langsam an ,daß sie hier und da mal wieder Dinge machte die sie nicht soll. Und nun macht sie absolut was sie will.
Kira ist ein Husky.Ist das auch rassebedingt?
Mein Mann sagt immer: Huskys soll man nicht brechen. Sie sind stur und dickköpfig.Stimmt das so generell?
Gibts hier Huskykenner? Oder ist das Quark.
Will meine liebe Kira wieder. :|
Und da sie auch den Jacko immer wieder bedrängt mit ihrem angehopse und gedrängle, wird er jedesmal grummelig zu ihr. Manchmal bekommt er schon einen Kamm wenn kira ankommt und Ohren anlegt und schnüffelt an seinem Popo , wie er grad so drauf ist.
Ich sag dann jetzt eben sofort : Aus. Dann trollen sie sich. Aber soll das so sein?LG Simone
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Du sollst Deinen Hund ja nicht brechen... Deine Kleine spielt sich ganz schön als Boss auf,und bis jetzt hat sie damit wohl auch Erfolg gehabt. Dir sollte jacko leid tun, nicht die kleine Ziege,die ganz genau weiss wie sie alles regelt.
Wenn ich Charly ranrufe zum Kraulen und Chandro drängt sich dazwischen,schiebe ich ihn weg. Frust ertragen müssen Hunde lernen. Danach rufe ich Chandro ran und er wird gestreichelt. Besuch untersage ich das Tamm Tamm um die Hunde. bei Tisch sowieso.meist lass ich Charly alles alleine regeln mit Chandro,der auch so gewieft ist,aber wenn Charly schon gegrummelt hat und er hört nicht auf zu nerven,kommt ein Abklatsch von mir,und gut is. Denn Charly lässt sich ausgesprochen viel gefallen.
Letzt auch,Charly würgt an einem Rest Rinderohr und hatte sich wohl schon reichlich verschluckt. Der Kleine immer dichter ran,in Lauerstellung. da hab ich ihn weggescheucht.
Oder wie Chandro seine drolligen 5 Min. kriegt,ich häng am telefon,da hör ich die Lampe auf dem Beitisch umknallen. Charly geht hin,Einlauf. Nutzt aber nichts,also geh ich hin-Ruhe.
Du musst das schon ein bischen mitregeln,wenn Du merkst,Dein anderer Hund kommt damit nicht so klar.
Und zu den anderen Dingen.
Ein paar Regeln würden nicht schaden.
ich hatte bei Charly eine hohe Toleranzgrenze und habe nicht mehr versucht zu feilen,als er älter wurde. Wir hatten ja keine Probleme.
jetzt ist Chandro da und der bekommt Regeln. Charly gleich mit und das klappt auch. Es macht Charly sogar ruhiger -
Hallo Simone,
hey, du machst das doch erst zwei Tage... und - sei mal ganz ehrlich zu dir selbst - warst du wirklich konsequent dabei?
Was habt ihr gemacht, als Kira Krawall gemacht hat? Sie rausgelassen? Oder ihr mal ordentlich Bescheid gesagt und bei Ruhe ein Leckerchen gegeben?
Ja, manchmal muss der Ton sein. Und lieber diesen Ton von dir, als von Jacko, oder? Sein Knurren und Böse werden sagt ihr doch auch nix anderes, als das sie das endlich lassen soll.
Dein Mann hat "fast" recht. KEINEN Hund soll man brechen. Und stur und dickköpfig sind nicht nur Huskys. Aber einen Hund bricht man nicht, indem man ihm klare Grenzen und Regeln gibt. Du sollst dabei ja keine Gewalt einsetzen, sondern einfach nur konsequent sein und dazu gehört sicherlich auch, Kira mal ne klare Ansage zu geben.
Ignorieren Besucher sie denn, wenn sie kommen? Das ist wichtig. Oder du schickst sie halt schon auf ihren Platz, sobald es klingelt und da hat sie zu warten, bis sie dran ist. Das kannst du natürlich auch erstmal üben, wenn kein Besuch da ist. Falls sie es nicht kennt, auf ihrem Platz warten zu müssen, was ich fast befürchte.
Du schreibst: "Es fing langsam an..." Mir scheint, ihr habt das so einschleichen lassen. Bei den Anfängen hat sie gemerkt "hey, da reagiert keiner, also darf ich das". Und so kam das eine zum anderen.
Halte durch, nicht nur zwei Tage. Sondern zwei Wochen oder zwei Monate, wenn es nötig sein sollte. Dann kriegst du auch deine liebe Kira wieder

Wenn du dich jetzt nicht durchsetzt, wann dann?
LG,
SaFla -
Ich versuch mein Bestes.

Stimmt , Besucher halten sich auch nicht unbedingt daran . Ich sag es eigendlich immer. Sie sollen die Hunde ignorieren bis sie sitzen. Dann streicheln. Aber es gibt zwei, die bringen immer Leckerli mit,was ja lieb ist, aber sie geben es während Kira anspringt und sind der Meinung :Soviel Freude muß belohnt werden. :^^:
ZitatWas habt ihr gemacht, als Kira Krawall gemacht hat? Sie rausgelassen? Oder ihr mal ordentlich Bescheid gesagt und bei Ruhe ein Leckerchen gegeben?
Ich hab geschimpft vor der Tür,also :Kira aus, gesagt.
ging auch immer kurz.Dieses böse anknurren von Jacko ist auch nur in der Wohnung oder auf dem Gelände hier. Wenn wir unterwegs sind ist das nie. Das beschnüffeln sie sich und spielen und toben miteinander. Da fordert der Jacko sie auch meist zum Spiel auf.
ZitatOder du schickst sie halt schon auf ihren Platz, sobald es klingelt und da hat sie zu warten, bis sie dran ist. Das kannst du natürlich auch erstmal üben, wenn kein Besuch da ist. Falls sie es nicht kennt, auf ihrem Platz warten zu müssen, was ich fast befürchte.
Ja ,du ahnst richtig. Kira bleibt nicht auf ihrem Platz. Nur solange ich sie anschaue. Sobald ich einen Schritt gehe, ist sie auch wieder oben und schwirrt heran.
Jetzt am Sonntag waren auch welche da , wir haben draußen Kaffee getrunken. Ich hab bestimmt 20 mal gesagt: Kira ab , hab mit dem Finger auf ihren Platz gezeigt. Dann geht sie hin und legt sich dort .Etwas abseits vom Tisch. Aber sobald ich ihr den Rücken kehre ... ,...also wieder von vorne. Dann nacher blieb sie liegen.
Da war mein Kaffee dann kalt und meine Schwimu meinte : Der arme Hund.
Aber ihr Hund hat gar keine funktionierenden Ohren.
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Zitat
Da war mein Kaffee dann kalt und meine Schwimu meinte : Der arme Hund.
Liebe Simone,
solche Sprüche kenne ich

Ich erzähl dir mal eine kleine Geschichte und versuche, mich relativ kurz zu fassen:
Am 01.11.05 bekamen wir unsere kleine Spanierin. Streunerhund, sehr eigenständiges Wesen, das linke Auge fehlte, mit ausgeprägtem Jagdtrieb. Jack-Russel-Dalmatiner-Podenco-Mix (wobei ich bis heute den Dalmi weder äußerlich noch innerlich erkennen kann). Im Haus typisch Podenco: absolut ruhig, unaufdringlich, suchte sich immer irgendwo einen Platz in der Sonne, beobachtete mich und schlief ansonsten. Draußen typisch JRT-Podenco: sie ging vor, jagte, hörte nicht, stur, dickköpfig, ignorierte mich. Ob ich in der Nähe war, hat sie null interessiert. Wozu auch? Sie hatte ja schon bewiesen, dass sie auch allein ganz gut überleben kann. Wofür braucht man Menschen? Und wenn, dann ist der eine so gut wie der andere, zum Spazieren gehen und Futter hinstellen.Durch eine Freundin kam ich dann an eine Hundetrainerin, die mir NICHT zeigte, wie ein Hund "Sitz", "Platz" usw. macht. Sondern uns erst mal klare Hausregeln gab. Ich musste einfach sturer, dickköpfiger und vor allem ignoranter sein. Und konsequent. Ein einmal gegebenes Kommando wurde durchgesetzt. Ins Körbchen schicken sah bei uns anfangs so aus wie bei dir: Kaffee kalt. Zig mal wieder aufstehen, auf ihren Platz schicken. Am zweiten Tag hatte ich die Nase voll und hab sie angebunden. So, dass sie es sich im Korb oder daneben bequem machen konnte, aber nicht mehr weg da, Wassernapf natürlich in Reichweite. Sie hat mich nur angesehen. Dort musste sie dann (außer zum Spazieren gehen und Füttern) den ganzen Tag bleiben und mein Partner und Sohn bekamen die Anweisung, den Hund nicht zu beachten.
Am nächsten Tag Leine weg. Safran blieb liegen, wenn ich sie ins Körbchen schickte.
Gleichzeitig Handfütterung, Schmusestunden (im Korb), Kommandos in Haus und Garten üben (ich habe manchmal 3 Min. vor ihr gestanden in denen sie mich geflissentlich ignorierte, bevor sie Sitz machte), lange Spaziergänge an der Leine (wo sie nur neben oder hinter mir gehen durfte mit den Kommandos "Hierbleiben" oder "Hinter mir", denn sie sollte ja nicht die ganze Zeit bei "Fuß" laufen).Safran war drei Monate!! für meine Umwelt "der Hund, der nix darf", "der arme Hund", der "warum-hast-du-dir-eigentlich-einen-Hund-geholt?-Hund".
Mein Partner meinte, so hätte er sich das Leben mit Hund aber nicht vorgestellt und mein Sohn fragte, wann wir denn endlich einen Hund bekämen.Und ich? Ich bin fast verzweifelt. Schließlich wollte ich dieses Notfell haben um zu spielen, zu kuscheln, ihm endlich ein schönes Leben geben zu dürfen, wo sie es doch bislang so schwer hatte.
Aber ich wollte eben auch einen Hund, der sich benimmt, den ich überall mit hinnehmen kann, der nicht jagen geht, der mich beachtet, wenn ich etwas sage. Keinen funktionierenden Hund, sondern einen gehorchenden.
Nach drei Monaten Ignoranz und Konsequenz auf der einen Seite und Bindungsarbeit auf der anderen, hatten wir endlich annähernd diesen Hund.
Da habe ich gaaaanz langsam die Hausregeln etwas gelockert. Sie durfte sich ihren Sonnenplatz wieder selbst aussuchen im Haus, sie kroch nachts an mein Fußende und ich hab so getan, als würde ich es nicht merken. Sie legte sich aufs Sofa neben mich, wenn ich las. Erst mit Abstand, dann mit Körperkontakt.
Drei Monate habe ich mich gegen Partner, Sohn, Familie, Freunde, Bekannte durchgesetzt. Und es war jeden einzelnen Tag dieser drei Monate wert!!
Die eigentliche Bindung kam allerdings erst nach fast einem Jahr. Da hat sie mich das erste Mal gesucht, als ich mich im Wald hinter nem Baum versteckte.
Jetzt aber haben wir genau den Hund, den wir haben wollten. Einen absolut tollen Familienhund, den wir überall mitnehmen können, wenn wir wollen, der aber genauso gut allein sein kann. Mit dem wir kuscheln, spielen, toben können. Der im Bett unter meiner Decke schläft. Dem ich aber auch ein "Nein" nicht zweimal sagen muss. Der Warten kann und nichts einfordert.
Als wir letzten August unseren Flaffy, einen vier Monate alten Welpen, direkt per Flugzeug von Fuerte bekamen hat Safrans Pflegemama seine "Nachkontrolle" übernommen und uns in unserem neuen Haus mit ihrer Hündin und ihrem damaligen Pflegehund besucht. Wir saßen auf der Terrasse, tranken Kaffee, Safran lag nach dem Spielen entspannt auf meinem Schoß (auch das darf sie nun). Irgendwann fragte sie dann, ob Safran eigentlich jemals versucht hätte, die Führung hier zu übernehmen. Sie hatte sie ja ganze drei Monate in Pflege (wer will schon nen einäugigen Hund?). Ich habe nur geantwortet: "Nein, aber dazu hatte sie auch gar keine Gelegenheit".
Safran und ich verstehen uns mittlerweile ohne Worte. So wie sie mich anfangs beobachtete, habe ich auch sie beobachtet. Sie ist ein Teil meiner Seele. Und durch keinen meiner bisherigen Hunde habe ich so viel gelernt, wie durch sie.
Flaffy gibt mir durch seine überschäumende Lebenslust Freude und Lachen. Safran gibt mir Ruhe und Kraft. Und ich gebe den Hunden dafür alles, was sie brauchen.
Beide haben mir gezeigt, dass Ruhe, Konsequenz, Ignoranz und zu von uns bestimmten Zeiten Spielen, Toben, Kopfarbeit, Schmusen usw. dafür sorgen, dass die Hunde ein hundegerechtes Leben führen und selber auch ruhig, ausgeglichen und souverän werden.
Also bitte gib nicht auf. Und überhöre einfach solche Sprüche wie von deiner Schwiegermutter, auch wenns manchmal schwerfällt. Was glaubst du, wie sie nachher schaut, wenn Kira nicht mehr so nervig ist?

Hmmm, mit dem kurz fassen ist mal wieder nix geworden
Aber ich hoffe, es hilft dir durchzuhalten. Was sind schon ein paar Wochen/Monate gegen viele, viele Jahre schönes, harmonisches Hundeleben?Ich wünsche dir, und vor allem Kira und Jacko, dass du das schaffst. Du tust ihr damit nichts Schlechtes. Im Gegenteil...

LG,
SaFla -
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Vielen Dank für deine Mühe solch langen Text zu schreiben.
Nein ich geb nicht auf. Dafür hab ich Kira viel zu lieb. Sie ist auch eine Spanierin. Hatte vorher auch nichts anderes gekannt, als sich sein Futter zu erbetteln.
Mit Leckerli erreiche ich bei ihr so fast alles. Also werden diese auch geziehlt zum Einsatz kommen.Ich übe weiter

Du hast Recht hiermit:
ZitatWas sind schon ein paar Wochen/Monate gegen viele, viele Jahre schönes, harmonisches Hundeleben?
LG Simone
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