Hund spielt nicht...!!??

  • Hallo an alle,

    habe lange hin und her überlegt mein Problem hier rein zu setzten!
    Weil ich echt mal andere Meinungen lesen möchte und mir eventuell Rat holen kann.
    Also ich habe eine 4 Jährige Hündin, die absolut keine Lust auf spielen mit Artgenossen oder selbst mit uns hat. Wir haben sehr viel Kontakt zu anderen Hunden..Der einzige mit dem sie mal spielt aber nicht immer,ist ihr langjähriger Beaglefreund oder mal mit Ihrer Freundin Kira aber weil die noch recht jung ist versucht sie sie eher zu unterwerfen so richtig spielen ist das nicht nur ganz selten rennen sie mal gemeinsam über die Felder.Desweirern ist noch anzumerken das sie gar Angst vor fremden Hunden hat sobald sie von der Leine los ist und der andere Hund ein Stück größer ist wie sie.Da miekst und knurrt Sie um sich.Führt sich auf wie sonst was.Ist sie an der Leine darf uns kein anderen Hund zu Nahe kommen,da wird Sie ein Biest, außer die Bekannten.
    Was hat das alles zu bedeuten? Habe bei das Gefühl das sie nach außen auf manche (nicht alle) sehr dominat rüber kommen will dabei aber das aus der angst heraus so ist!!Deswegen ist ein spielen fast unmöglich.
    Achja und wenn andere Hunde mit Ihrer Freundin oder Ihrem Freund spielen versucht Sie das Spiel zu unterbrechen und stürzt das immer wie wild dazwischen und unterbricht das Spiel.Also Spieleverderber wenn ich nicht spiele habt ihr auch nicht zu spielen.

    Bitte sagt mir was ich machen kann. Bin über Hilfe sehr dankbar.

    LG Ridgi

  • was dein hund nie gelernt hat, wird er niemals anwenden.

    versuche erstmal deinen hund so zu beschäftigen, das er ausreichend mit
    dir spielen kann. das fängt bei versteckspiele an, zwischendurch mal wurfspiele, und endet bei tollen schnüffelspiele oder fährtensuche.

    abwechslung is das zauberwort. und auch dein hund wird spielen.

    wenn er erst mal spass am rennen gefunden hat, wird auch er mit
    anderen hunden über wiesen schlendern und pferde stehlen :D

  • Erstmal danke für deine Antwort..
    Aber das sie das nie gelernt hat kann man nicht so sagen.
    Als sie Welpe war hat sie schon gespielt und ich hab auch sehr viel Abwechslung ins spielen gebracht zb. Versteckspiel, Wurfspiel, Fangen usw. Aber dann ich weiß nicht mehr genau so mit ca. 2 Jahren hat sie es nicht mehr gewollt..Wenn ich was geworfen hab hat sie mich nur blöde angeschaut wie:"Hol du`s doch!!" :D
    Und das ist jetzt immer noch so. In der Hundeschule hatte ich auch deswegen nach gefragt aber die sagten das ich Spielzeug nicht rum liegen lassen soll, sondern nur für besondere Anlässe raus holen soll. Soll quai was besonderes sein. Hab ich alles versucht.Wenn es so einfach wäre wie du es beschreibst wäre ich überglücklich...
    Hast du schon mal Erfahrungen mit so nem Problem gehabt?
    Bin echt total verzweifelt will doch nur das beste für meine Hummel..

  • Hi Ridgi,

    geht es dir um das Spielen mit dir oder mit anderen Hunden?

    Zum spielen mit dir, kann ich dir sagen, dass unsere Safran es wohl nie gelernt hat (kommt aus dem Tierschutz, war Streunerin, schlechte Erfahrungen mit Menschen, usw.). Es hat seeeehr lange gedauert, bis sie das erste Mal mit mir spielte, mit nem kleinen Stoffbärchen, der hier bei mir auf dem Schreibtisch liegt. Auch heute ist sie noch supervorsichtig und ich muss sehr auf meine Körpersprache beim Spiel achten, sonst bricht sie sofort ab. Wurfspiele haben sie eh nie interessiert, obwohl Jägerin mit Herz und Seele. Was sie allerdings gerne macht, sind Schnüffelspiele und Fährtensuche jeglicher Art. Da kommt dann doch die Jägerin durch ;)

    Zum spielen mit anderen Hunden habe ich einfach in den 2 1/2 Jahren, die wir sie nun haben, akzeptiert, dass sie nicht mit fremden Hunden spielen mag. Sie braucht ne Menge Vertrauen, um sich so weit gehen zu lassen. Gott sei Dank hat sie komischerweise gleich zu Anfang mit unserem Zweithund gespielt, als wir ihn bekamen (sie konnte wohl wie wir seinem jugendlichen Charme nicht widerstehen). Aber von vier weiteren Hunden in der näheren Familie spielt sie auch nur mit einem. Und draußen hat sie in der ganzen Zeit nur drei Mal mit anderen Hunden gespielt. Aber dann auch nur Fangen. Bei engem Körperkontakt hat sie sofort abgebrochen.

    Doch wenn du meinst, deine Hündin macht das aus Ängstlichkeit nicht, vor allem bei größeren Hunden, dann versuch doch mal, ein paar freundliche Kontakte zu fremden kleineren oder gleich großen Hunden herzustellen. Vielleicht kennst du jemanden, mit dem du öfter gemeinsam gehen kannst. Und dann erstmal schauen, dass die zwei unter sich bleiben können, damit sie andere nicht verscheuchen muss, die dazu kommen.

    Aber es gibt halt einfach Hunde, die nicht oder ungern mit anderen spielen wollen, wenn sie erwachsen werden. Dann ist es vielleicht besser, das einfach zu akzeptieren. Jeder ist halt anders.

    LG,
    SaFla

  • Danke für deine Antwort und die Tipps..

    Also Wurfspiele gehen gar nicht bei ihr obwohl sie auch eine Jägerin ist ;)
    Wo finde ich denn was zum Fährtentraining?Habe mich noch nie so richtig damit beschäftigt..Vieleicht ist das ja genau das richtige für sie..
    Weil ich auch grad dabei bin gegen das jagen zu arbeiten.
    Das mit dem Zweithund bei euch finde ich richtig klasse..Sei froh das sie sich verstehen.Hatte auch schon überlegt mir noch einen anzuschaffen aber sie ist sobald es um Futter,Schlafplatz also ihr eigen geht sehr eifersüchtig. :/ Naja und ich glaube nicht das ich ihr damit dann ein Gefallen tun könnte.
    Das mit der Idee mit anderen raus zu gehen ist gut aber habe ich auch schon alles durch..Sie wirkt dann meistens so richtig unmotiviert..Kuckt um sich läuft langsam vor mir her und folgt keiner Spielaufforderung.ich rede von den Bekannten Hunden die sie schon länger kennt.´Bei Fremden spielt sie doch immer erst die Dominante sofern sie nicht größer als sie sind und nicht direkt auf sie zu kommen.Dann sieht es auch wieder anders aus..
    Vielleicht muss ich sie wirklich so akzeptieren wie sie ist,trotz alle dem wollte ich immer nen Hund der spielt.. :???:

    LG Ridgi

  • Hi,

    zum Fährtentraining einfach den Begriff mal googeln, da findest du ne Menge. Aber denk dran, klein anfangen, bis sie weiß, was du von ihr willst. Ich habs erst bei uns im Wohnzimmer gemacht, dann weiter ins Esszimmer, Flur und später auch die Treppe hoch und draußen natürlich. Ist ganz schön anstrengend für die Wauzis, lässt sich aber auch prima bei schlechtem Wetter machen. Regen hassen unsere Hunde nämlich und schauen dann immer recht bedröppelt rein, wenn wir mit ihnen raus wollen.

    Unser Riesenbaby hat ne kaputte Schnauze und kann daher nicht so gut riechen. Dafür steht er voll darauf, Dinge zu suchen, die man sehen statt riechen kann. So kriegen wir beide Hunde immer schön beschäftigt. Er ist aber auch sonst ein echter Spieljunkie, wenn ich ihn lassen würde. Das gleicht es wieder ein wenig aus, dass ich mit Safran nicht in dieser Form spielen kann.

    Das soll jetzt aber keine Aufforderung für einen Zweithund sein ;)

    Vielleicht hat deine Wuffeline mehr Spass an so Dingen wie Fährtentraining, Zielobjektsuche oder Trickdogging. Wenn du das googelst, bist du die nächsten Tage mit Lesen, Üben und Ausprobieren beschäftigt *gg*.

    Nimm sie so wie sie ist. Jeder hat seine Schwächen und sie hat sicher jede Menge andere liebenswerte Seiten :/

    Viel Spaß beim Ausprobieren...

    LG,
    SaFla

    PS: Vielleicht findest du bezüglich ihrer Ängstlichkeit in der Nähe eine Hundeschule, die Sozialisierungsstunden anbietet und somit gezielte Kontakte herstellt, unter professioneller Aufsicht. Wär vielleicht auch ne Idee. Bei uns in der HuSchu ist da schon einigen geholfen worden. Und die Trainer sehen einfach viel mehr Dinge als man selbst oft.

  • Danke nochmal..

    Wir sind genau wegen dem Problem wieder in die Hundeschule..Aber dort ist sie sehr ängstlich.Ständig den Schwanz eingezogen und wenn ihr einer zu nah kommt wird geknurrt oder sie sucht sich ein schwaches Opfer welches sie unterwérfen kann..Wir sind aber nicht in einem Sozialisierungskurs sondern eher im Erziehungskurs und üben grad für die Begleithundeprüfung.Das klappt prima.Das ist dann wahrscheinlich die gute Seite von ihr!? :D
    Kann aber mal nachfragen ob die bei uns auch sowas anbieten.Danke für den Tipp.
    Was hast du für Hundis?
    Meinst du es wäre angebracht trotz ihrer Eifersucht noch einen Zweithund anzuschaffen??

    Lg Ridgi

  • Hi du,

    aus der Ferne ist es immer superschwer in so einer Situation wirklich Rat zu geben. Ich persönlich würde aber anhand deiner Schilderung erstmal Abstand von dem Gedanken an einen Zweithund nehmen. Wahrscheinlich wäre es eher so, dass dieser sich an deiner kleinen (wie heißt sie eigentlich, oder hab ich das überlesen?) ein Vorbild nimmt und du dich dann um zwei ängstliche Hunde kümmern musst.
    Sollte der Gedanke dich nicht loslassen, würde ich die Hündin auf jeden Fall zum Kennenlernen des zweiten Hundes mitnehmen.

    Aber konzentrier dich lieber erstmal auf die eine. Gib ihr Geborgenheit, Sicherheit und Vertrauen in dich. Lass sie von anderen Hunden nicht anmachen, und sorge auch dafür, dass SIE andere Hunde nicht anmacht/unterwirft.

    Das du zur HuSchu gehst find ich gut. Aber was sagen die denn wegen ihres Verhaltens? Sie sehen es doch vor Ort. Vielleicht hast du dort ja mal die Möglichkeit, mit einem anderen Hund, vor dem sie Angst hat, der aber lieb ist, zu üben. Also mit den Haltern des Hundes absprechen und gezielt ihre Ängstlichkeit in den Griff bekommen. So wie du es beschreibst würde ich ihr Verhalten auch nicht unbedingt als Eifersucht sehen, sondern eher als ein Dich-Beschützen. Aber, wie gesagt, das ist schwer zu beurteilen, wenn man es nicht selbst sieht.

    Wir selbst haben zwei Wuffs aus dem Tierschutz. Beide behindert, beide absolut unterschiedlich, in Aussehen, Persönlichkeit, Lebenserfahrung, Alter und Größe. Jeder ist auf seine Art was ganz Besonderes und ich liebe jeden auf diese ganz besondere Art. Ich hätte mir mit vorherigem Wissen sicherlich keinen Hund mit ausgeprägtem Jagdtrieb und auch keinen Hund mit Herdenschutzgenen ausgesucht.
    Mir ging es eher darum, diesen Notfellen zu helfen und bin sozusagen an der Aufgabe gewachsen, samt Besuch von Seminaren, Vorträgen und natürlich einer Unmenge an Büchern und Infos aus dem Internet.
    Die besten Lehrmeister sind jedoch meine beiden Hunde selbst, bzw. die Beobachtung ihres Verhaltens untereinander :-) Wobei die nichts "regeln" müssen untereinander. Safran ist das a) sowieso viel zu doof, sich mit Flaffy um irgendwas zu streiten und b) wäre sie ihm körperlich auch gar nicht gewachsen, falls sie sich so durchsetzen wollte. Er ist dreimal so groß und schwer. Trotzdem ist sie von den beiden die Nummer eins. SIE hat mir gezeigt, wie absolut wirkungsvoll ignorieren ist und wie man das in Perfektion ausübt ;) So anschaulich konnte mir das kein Buch, kein Seminar, kein Vortrag und kein Trainer beibringen...

    Aber beide haben sich zu Traumhunden entwickelt und verstehen sich total super. Der Jagdtrieb ist in angenehme, ungefährliche Bahnen gelenkt und unser Bardino-Mix-Riesenbaby weiß, dass hier nur einer bewacht, und zwar wir Menschen.

    Und ist doch klasse, das die Vorbereitungen für die BH so super laufen. Sie hat sicher noch viel mehr gute Seiten!! ;)

    LG und berichte doch bitte weiter...

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