kleiner Jauler
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Hallo zusammen,
als Neuling hier bitte ich Euch um Euren Rat was meinen kleinen Schatz angeht.
Aiko wird jetzt 3 Jahre alt und ist ein Terrier-Mischling.
Er hat wohl alle guten Eigentschaften von seinem Vater abbekommen (Tibet-Terrier). Er ist kinderlieb, super lernwillig und manchmal cleverer als ich
Kurzum: Ein Hund zum verlieben.
Nur eine winzig kleine Wolke trübt unseren Hundehimmel: Er jault ziemlich viel und ich habe weder eine Ahnung, warum er das macht, noch weis ich, was er in den Momenten von mir möchte.
Für mich gibt es verschiedene Möglichkeiten.
1. Es ist Aufregung. Eigentlich tritt es vorwiegend auf, wenn es raus geht oder wir zu Besuch bei den "Grosseltern" sind. Oder wir treffen auf der Hundewiese einen anderen Hund.
2. Es ist Ungeduld. Aiko wartet nicht gerne. An keiner Ampel, nicht vorm Müllcontainer. Es geht im wohl alles zu langsam.
3. Es ist seine Art mir zu zeigen wer Chef im Haus ist. Eigentlich kann ich mir das schwer vorstellen, denn wir haben Unterordnung mit ihm auf dem Hundeplatz geübt.
Ich denke jeder Hund hat so seine "kleinen Macken", einer buddelt, der andere jagt. Ich kann das auch voll und ganz akzeptieren, nur würde ich gerne wissen: Ist es wirklich eine "Macke" oder verstehe ich meinen Hund einfach nicht?
Neuerdings hat er auch noch einen ziemlichen Sexualtrieb bekommen mit allem drum und dran. Und auch hier wieder jaulen. In den heissen Tagen können wir ihn nicht eine Minute alleine lassen, er würde die ganze Nachbarschaft in Aufregung versetzen.
Meine "Therapie" hat eigentlich bisher alles abgedeckt, was ich mir vorstellen konnte. Ignorieren (Aufgabe nach 1 Monat, nachdem er es mal wieder geschafft hat 3 Stunden durchzuheulen), "Strafe" von lauten Geräuschen bis hin zum AUS und PFUI und natürlich Belohnung für die Zeit, in der er nicht gejault hat.
Erfolg hat sich keiner eingestellt. Durch Strafe finde ich, ist er noch nervöser geworden. Manchmal kam es mir fast so vor, als wüsste er garnicht, was ich jetzt genau von ihm will. Im Gegenteil er hat noch nen Zahn zugelegt und auch die höchsten Töne noch lauter rausgejammert.
Ignorieren nützt aus meiner Sicht insofern nix, als ich auch schon erlebt habe, dass er ganz für sich alleine jault.
Belohnung war für mich der witzigste Reinfall, denn kaum hatte er sein Frolic im Mund hat er wieder angefangen. Jaulen mit vollem Mund klingt niedlich. :^^:
Trotzdem brauche ich wohl nicht verdeutlichen, dass so ein Verhalten sehr nachbarschaftsfeindlich ist. Bisher hat sich keine beschwert, aber Bedenken habe ich schon.Was denkt Ihr?
P.S. Leider habe ich auf anderen Hundeforen schon wenig sinnvolle Kommentare lesen müssen. Bitte keine Hinweise "Es wird wohl an deinem Verhalten liegen" Damit ist keinem geholfen. Für konkrete Vorschläge bin ich allerdings sehr dankbar.
- Vor einem Moment
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Hallo,
seit wann habt ihr Aiko und wann hat sein Jaulen angefangen? War es von Anfang an etwas da und wurde beständig mehr oder kam es plötzlich?Ich habe auch eine Hündin, die sehr zu Jaulen und Fiepen neigt, und bei ihr hilft konsequentes Ignorieren am besten. Momentan fiept sie meist nur noch auf den letzten Metern, bevor das Auto anhält, weil sie sich auf den Spaziergang freut und ungeduldig ist bzw. weil sie fürchtet, sie müsse wieder einmal ein paar Minuten allein im Auto warten während des Einkaufens. Wenn sie also fiept, ignoriere ich sie solange, bis sie sich wieder beruhigt hat, erst dann bekommt sie "ihren Willen".
Hat sich bei konsequentem Ignorieren nicht einmal eine klitzekleine Veränderung in Aikos Verhalten ergeben? Gibt es etwas, mit dem du sein Jaulen kurz unterbrechen kannst? Bitte nicht falsch verstehen: Aber ist er ausgelastet oder möchte er mit seinem Jaulen deine Aufmerksamkeit erregen, auch wenn es nur ein Schimpfen ist? Auch wenn du mit Aiko viel macht; schließlich gibt es Hunde, die ein überdurchschnittlich hohes Maß an Auslauf oder Kopfarbeit brauchen.
Viele Grüße,
Tess -
Hallo Tess,
gute Ideen, die du eingebracht hast.
Aiko ist bei mir, seitdem er 12 Wochen alt ist. Und ehrlich gesagt kann ich mich kaum zurück erinnern, wann es angefangen hat. Ich schätze so mit 1 Jahr, also doch schon vor einer ganzen Weile.
Man muss dazu sagen, dass es sicher viele Faktoren gab, die es ihm am Anfang etwas schwieriger bei uns gemacht haben. Ich hab eine Zeit lang in Hamburg gelebt und bin oft gependelt. So dass er in seinem ersten Lebensjahr wahrscheinlich sein Revier nicht richtig einordnen konnte. Ich denke aber um die Zeit herum hat sich auch das mit dem Jaulen zum ersten Mal gezeigt. Er ist sehr sensibel, was Veränderungen angeht. Ihn verstören auch kleine Veränderungen in der Einrichtung. Eine Bodenvase kann da schon zu einem echten Problem für ihn werden. Insofern kann es auch seiner Sensibilität geschuldet sein, dass er angefangen hat zu Jaulen. Quasi als Zeichen, dass ich ihn ja nicht vergesse.
Wir sind mit ihm auch schon auf dem Hundeplatz gewesen und haben versucht ihn körperlich und geistig mal richtig auszupowern, aber auch während der Übungen hat er den Rest der Teilnehmer durch sein kleines Konzert gut unterhalten. Aufgehört mit dem Training haben wir, als uns die Rauferein zwischen den Hunden zu viel wurden. Dass der Neue seinen Rang zugewiesen bekommt ist logisch, aber dass muss nicht mit nem blutigen Ohr enden. Und so sind wir seit einer Weile auf der Suche nach einem neuen Platz.
Rein logisch betrachtet ist mir die Methode des Ignorierens auch am meisten einleuchtend. Vielleicht hab ich durch kleine Gesten Inkonsequenz gezeigt. Ich hab es auch schon beim Gassi gehen versucht durchzusetzen. Das hiess jedes Mal stehen bleiben, wenn er angefangen hat zu jaulen und erst weiter laufen, wenn er sich beruhigt hat. Bringt das was? Oder ist das nicht eher doch eine Bestrafung?Liebe Grüße
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