Nicky hat Angst...
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Hallo Ihr,
Ich bin am Boden zerstört.
Nicky ist uns Silvester ja abgehauen. Als wir sie am nächsten Tag wieder hatten, hatte sie zwar noch ein bissl Angst, aber das hat sich eigentlich wieder gelegt gehabt.
Nun ist hier in der Nachbarschaft vor 2 Tagen Eisen abgeholt worde. Ein Laster stand hier in der Straße und der Typ hat es draufgeworfen. Mein MAnn wollte genau in dem moment als der Typ wieder etwas draufwarf mit Nicky vorbei. Nicky hat tierische Angst bekommen und wollte sich wieder losreißen. Dabei hat sie sich eine Kralle an der Hinterpfote abgeschürft.
So unser eigentliches Problem...Die Angst ist wieder da....Und zwar viel viel schlimmer als vorher. Wenn wir zu ihr sagen das es raus geht, freut sie sich aber sobald wir vor unserer Tür stehen will sie wieder rein. Sie versteckt sich regelrecht hinter uns. Wenn wir sie dann aber auffordern mitzugehen, dann läuft sie nur noch schleichend mit, guckt sich die ganze zeit um, jammert wenn uns Menschen entgegen kommen und will wegrennen. Ich habe schon versucht sie zu loben und zu bestärken wenn sie gut neben mit läuft und keine Angst zeigt. Aber sie achtet nicht mehr auf uns....Ich bin sooo traurig....
Habt ihr Tipps für mich wie ich damit umgehen soll??? - Vor einem Moment
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Hi,
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hallo d'lila-star!
mmmh... blöde sache... vielleicht hilft in eurem fall ja auch, aus der ganzen geschichte einfach kein allzu großes tamtam zu machen? sicher spürt nicky, dass, sobald es raus geht, ihr selber schon darauf eingestellt seid, dass sie jetzt wieder angst bekommt. generell sagt man ja, man soll den hund nie bemitleiden, evtl. könnte das auch in eurem falle zutreffen? nicht falsch verstehen, ich gehe jetzt nicht davon aus, dass ihr mit einem "aaaaaaaaaaaaaaaaaarme nickyyyyy, koooooomm doch weiter schatzimausihasibububu da issss doch gar nix" reagiert. ich kenne das aber vom reiten: ein pferd, das sich in einer reithalle durch z.b. eine über die bande gelegte jacke erschreckt, wird beim nächsten dran-vorbei-reiten meistens schon weit vorher durch den REITER erneut auf die "gefahr" aufmerksam gemacht. die körperhaltung, die verkrampfung, das sich-drauf-vorbereiten-dass-gleich-etwas-passiert. es ist sicher leichter gesagt als getan, aber vielleicht solltet ihr es mal versuchen, total unvoreingenommen mit ihr loszugehen - einfach alles aus dem kopf verbannen.
mit dem loben das ist sicher eine gute sache. dabei ist nur wichtig, dass ihr nicky total gut beobachtet. wenn sie "überredet" und eigentlich total unentspannt und immer noch auf die gefahr wartend neben euch läuft, ist das bestimmt der falsche zeitpunkt zum loben...harrr, eine verzwickte sache! vielleicht haben andere ja noch viel viel bessere tips, ich bin ja da nicht DER experte........ mal gespannt.
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Ja eine heikle Sache. Hatte ich auch mit meiner Hündin, nur nicht ganz so schlimm.
Ich würde sie mit den ganzen Geschehnissen auf der Strasse "konfrontieren". Damit mein ich bleib immer eine längere Weile mit ihr stehen, damit sie in Ruhe alles beobachten kann. Beim Laufen kommen immer neuere Eindrücke auf sie zu,die sie so schnell nicht verarbeiten kann,deshalb immer stehen bleiben,damit sie sich im Stand auf einzelne Dinge konzentrieren kann und sieht dass es vielleicht hier und da mal knallt,kracht aber weiter nix passiert.Vielleicht auch immer ein Lieblingsspielzeug,sofern sie eins hat, mitnehmen.
Hat sie nicht einen Hundekumpel mit dem ihr das zusammen machen könnt? Das verleiht auch etwas Sicherheit. -
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Juhu Sarah,
das ist ja echt doof :/
Meine erste Hündin Gismo hatte auch furchtbare Angst vor Knallgeräuschen.
Ich hatte damals selber Schuld - ich habe sie noch in ihrer Angst bestärkt. Erst Jahre später habe ich erfahren, das ich durch mein Verhalten den Hund noch bestärkt habe.Ich habe sie zwar nicht absichtlich getröstet, sondern war selber sofort angespannt, wenn ich ein Geräusch hört, wo ich wusst, dass Gismo davor Angst hat.
Als ich dann endlich wusste, was ich falsch mache, habe mich mich ganz bewusst auf mein Verhalten und meine Gefühle konzentriert, wenn so Geräusche zu hören waren.
Zuerst merke ich, dass mein Puls sofort hoch ging und eine leichte Verärgerung sich in mir breit macht - so nach dem Motto -klasse Knallgeräusch und gleich kneift Gismo den Schwanz ein und will nur noch nach Hause.Ich habe mich dann ganz gewusst versucht mich zu beruhigen und versucht Selbstsicherheit auszustrahlen. Denn letzendlich habe ich ja schon vor meinem Hund reagiert

Das ist natürlich nicht so einfach und man muss es echt üben.
Am Ende haben mich diese Geräusche nicht mehr aufgeregt und mein Puls blieb unten.
Gismo verlor zwar ihre Angst nicht, aber sie war lange nicht mehr so stark bzw sie beruhigte sich viel schneller wieder.
Ich hoffe, ich konnte klarmachen - was ich meine

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Hi Susanna,
Ja, das weiß ich ja. Ich versuche auch mich nicht "falsch" zu verhalten und Lobe sie nur dann, wenn sie wirklich entspannt läuft.
Vorhin z.B bin ich mit allen dreien gelaufen und sie hatte kaum Angst. Bin mal auf morgen gespannt, da ich ja das Clickern angefangen habe, muss ich ja alleine mit dem jeweiligen Hund trainieren
Gucken wie sie sich dann verhält. -
Hallo Sarah,
das kennen wir nur zu gut, leider. Also, unsere Erfahrung ist: ignorieren, auch wenn es schwer fällt. Damit hatten wir wirklich große Erfolge.
Unsere Shiva hat auch immer wieder solche Panikattacken wenn irgendwas knallt, seit wir das einfach ignorieren, ist es deutlich besser geworden.
Betüddeln verstärkt nur die Angst, du bestätigst damit, dass es richtig ist, ängstlich zu sein. Also, Zähne zusammen beißen und durch, lass deinen Hund in Ruhe und du wirst sehen, es wird besser.Liebe Grüße
Meute und Eno -
Zitat
Hallo Sarah,
das kennen wir nur zu gut, leider. Also, unsere Erfahrung ist: ignorieren, auch wenn es schwer fällt. Damit hatten wir wirklich große Erfolge.
Unsere Shiva hat auch immer wieder solche Panikattacken wenn irgendwas knallt, seit wir das einfach ignorieren, ist es deutlich besser geworden.
Betüddeln verstärkt nur die Angst, du bestätigst damit, dass es richtig ist, ängstlich zu sein. Also, Zähne zusammen beißen und durch, lass deinen Hund in Ruhe und du wirst sehen, es wird besser.Liebe Grüße
Meute und EnoDas versuche ich ja, nur das Problem ist, das sie auch nicht mehr auf ihren Namen hört, sich wie eine Irre in die Leine hängt und mich durch die gegend schleift. Das sieht echt aus als wenn SIE mit MIR gassi geht :irre:
Oh man, ich hoffe das Nicky sich bald wieder einkriegt.
und danke für deine Antwort Bornfree

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Wir haben Huskies, Sarah, und Shiva ist ein waschechter Husky! Was glaubst du, wie die ziehen kann, wenn sie in Panik ist, Sarah!
Glaub mir, das wird besser, wenn du sie dann nicht ansprichst, gar nicht. Ignoriere das Vergalten konsequent, lass den Hund halt ziehen, häng dich dran, es dauert ein wenig, aber es hilft 100%ig! Ein wenig Geduld, bitte
LG Meute und Eno
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