verschleppter Zwingerhusten, wer hat damit Erfahrungen?
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Hallo Leute,
ich habe aus dem Tierheim einen Welpen geholt, der jetzt 4 1/2 Monate ist. Da sie sich im Heim mit Zwingerhusten angesteckt hat, sind wir seit 2 1/2 Monaten ständig in ärztlicher Behandlung.
Mit dem ersten TA hatte ich nicht besonders viel Glück. Er spritzte drei Wochen lang ein Antibiotikum und meinte dann irgendwann, es wäre doch jetzt schon besser, und ich solle mich in etwa 14 Tagen noch mal melden. Ich habe des öfteren gefragt, wie ich den Hund behandeln soll, ob ich ihn ruhig halten soll etc. Mir wurde gesagt, ein bis zwei Wochen Leinenzwang und keine Spiekontakte, danach ginge wieder alles. Ich habe mich daran gehalten, den Hund geschont und nach Ablauf der Zeit wieder ganz normal spielen und laufen lassen.
Na ja, dann habe ich den TA gewechselt, weil ich keine wirkliche Besserung feststellen konnte. Der neue TA stellte fest, dass die Lymphknoten geschwollen und im Hals alles zugeschleimt war. Ich bekam also ein neues Antibiotikum, Schleimlöser und die Auflage, den Hund zu etwas zu schonen. Das habe ich getan und nach zwei Wochen ging es meiner Kleinen merklich besser. Als dann eine Woche später der Husten wieder verstärkt auftrat, bin ich wieder zum TA. Diesmal war eine Vertretung da. Dieser ließ sich die Symptome schildern, horchte den Hund ab und meinte, mein Hund hätte wahrscheinlich einen Herzfehler. Er empfahl deshalb ein EKG.
Weil die Praxis, in der ich bis dato war, kein EKG hat, habe ich erneut den TA gewechselt. Als ich dort wegen des EKG vorstellig wurde, meinte der Arzt, davon rate er ab und empfahl eine Bronchoskopie, weil die Krankheitssymptome eher auf verschleppten Zwingerhusten passen würden. Mein Hund wurde bronchoskopiert und seither gebe ich wieder ein Antibiotikum. Dazu bekam ich die Auflage, den Hund absolut ruhig zu halten. Heute habe ich nun angerufen, weil die Laborergebnisse da sind. Der Auslöser sind wohl Pulmonaden(?), ich habe den Namen nicht richtig verstanden. Dieser Virus ist wohl besonders schwer zu bekämpfen. Auf meine Frage, ob es normal sei, dass der Hund trotz dessen, dass ich schon seit einer Woche Antibiotika gebe, mehr hustet als voher wurde mir lapidar mitgeteilt, dass das vielleicht so bliebe und ich noch einmal vorstellig werden sollte wegen eines neuen Antibiotikums.
Ich bin langsam richtig verzweifelt! Seit 2 1/2 Monaten bin ich fast jede Woche beim Tierarzt. Mein Welpe bekommt die ganze Zeit Medikamente, ich bin pleite und nichts ist besser geworden. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Gibt es irgendwelche Mittel, die man geben kann, um dem Hund das Husten zu erleichtern?

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Hallo Lolas Frauchen
Meine Kira erkrankte auch an Zwingerhusten.
https://www.dogforum.de/ftopic11795.htmlIch weiß noch daß meine TÄ sagte: Warm halten .Also wenn der Hund naß ist durch Regen z.Bsp:: nicht draußen lassen. Sie hatte Mucosolvansaft bekommen, auch Penecillin 2 Spritzen im Abstand von 1 Woche. Damals waen ihre Lymphknoten auch geschwollen.
Hat ziemlich lang gedauert ehe es weg war. Habe auch meinen anderen Hund damals angesteckt. Und der ist Herzkrank. Gleiche Therapie. Alles weg gegangen. Aber eben langwierig. Ich wollte auch den Tierarzt wechseln. Aber ich bekam Tips dass es eben dauert. Hab Vertrauen und Geduld. Ich hoffe dein Wauzi behält nichts zurück an der Lunge.
Das Geld wegen dem EKG oder Lunge RÖ würde ich mir da ersparen. Erst wenn es später zu Folgeerscheinungen kommen sollte. Meine TÄ hat regelmässig abgehorcht.
Ich bin natürlich kein TA und will dir nichts falsches raten. Nur meine Erfahrung.
Ich weiß der Husten hört sich ganz schlimm an. Meine Kira hat damals sogar Brechreiz gehabt.Ich dacht sie erstickt.Ich schicke deinem Hundi eine große Portion gesundmachende Streicheleinheiten mit und ein Gesundheitsleckerli.
Alles Gute für deine Fellnase.
LG Jacko -
Hallo!
In weiten Teilen Deutschlands ist Zwingerhusten zur Zeit sehr verbreitet.
Zwingerhusten ist im allg. eine Virusinfektion. Da gibts sehr viele verschiedene Viren, die den auslösen können. Auch eine Impfung schützt nicht 100% zuverlässig, weil es eben immer neue Varianten gibt, die der Impfstoff noch nicht abdeckt.
Dummerweise ist Zwingerhusten hochansteckend und extrem langwierig. Durch den Virus geschwächt ist der Hund natürlich anfällig für bakterielle Infektionen, da hilft das Antibiotikum, den Zwingerhusten selbst bekämpft es aber nicht. Es helfen nur Schleimlöser, die bringen Erleichterung, manchmal auch bestimmte Hustensäfte. Es kommt darauf an, ob der Hund eher verschleimt ist oder eher unter quälendem trockenen Husten leidet. Ansonsten warm halten und gut ernähren. Das dauert Wochen :| Allerdings würde ich bei einem Hund, der solange unter dieser Infektion gelitten hat, über eine Impfung nachdenken, um ihn wenigstens vor den gängigsten Erregern zu schützen.
Ich hatte mal einen TH-Hund mit Zwingerhusten, der blieb immer anfällig dafür, mit Impfung erwischte es uns dann "nur" noch etwa 1 mal im Jahr.Gute Besserung
das Schnauzermädel
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