Probleme mit TH-Hündin
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Hallo
Wir haben seit eineinhalb Jahren eine Hündin aus dem Tierheim (wird im November 2 Jahre alt).
Sie hat sich ganz toll bei uns eingelebt, ist sehr anhänglich, verschmust, hört gut und ist eigentlich ein richtiger Glücksgriff.
Allerdings fallen mir einige Dinge an ihr auf, mit denen ich nicht so recht umzugehen weiss:- Sie hat Angst vor einem gewissen Typ Männer (wir wissen, dass sie geschlagen und getreten wurde). Dies äussert sich dann so, dass sie diese anbellt oder anknurrt. Wenn sich derjenige dann ihr zuwendet, lässt sie sich streicheln und gut ists. Ihre Körperhaltung ist dann zwar sehr angespannt, aber sie beruhigt sich.
Aktuelles Beispiel von heute: Sie liegt bei mir im Büro neben dem Schreibtisch. Es klingelt, der Paketbote kommt. Sie knurrt, sobald sie seine Stimme hört, will aber gleichzeitig aufstehen, um ihn zu begrüssen. Ich habe sie sofort wieder auf ihren Platz geschickt. SIe legt sich hin, knurrt aber leise weiter.In diesen Situationen wirkt sie auf mich sehr unsicher und ängstlich und es scheint mir, als wisse sie keinen anderen AUsweg, als ihr Unbehagen mit Knurren auszudrücken.
Das gleiche Verhalten zeigt sie übrigens auch bei Kindern einer gewissen Altersgruppe.
Wie soll ich darauf reagieren? "Nein sagen" hilft nicht.- Wir waren letzte Woche das erste Mal am Abend im Dunkeln in der Hundeschule und auf der Versäuberungsrunde hat sie jeden Hund, der uns entgegenkam, angebellt (egal, ob sie an der Leine oder frei war). Kann das auch mit der Dunkelheit zu tun haben?
Ich hoffe, Ihr könnt mir weiterhelfen..
Danke und Gruss Moira
- Vor einem Moment
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Hallo Miora,
du hast ja schon richtig erkannt, dass deine Hündin unsicher ist.
Ist ja klar, wenn sie früher getreten und geschlagen wurde. Solche Dinge werden nie vergessen.Es ist an dir deinem Hund zu zeigen, dass du, in den Situationen in denen sie unsicher ist, die Sache im Griff hast.
Ein "Nein" wird da nicht wirklich helfen, da Unsicherheit ja kein Fehlverhalten ist.In der von dir beschriebenen Situation würde ich sie mit ruhiger Stimme auf ihrem Platz ablegen und mich dann dem Postboten zuwenden, ihn deutlich begrüssen und mich mit ihm unterhalten.
Bleibt sie dann ruhig auf ihrem Platz liegen, ausgiebig loben.Wenn sie auf einen bestimmten Typ reagiert (meine Hündin hat generell auf alle Männer so reagiert) würde ich sie auch nicht von denen anfassen und streicheln lassen, da sie in dieser Situation extremen Stress hat, auch wenn sie still hält.
Wenn sie deutlich signalisiert (z.B. mit Kopf wegdrehen), dass sie nicht angefasst werden möchte, dann sollte das auch respektiert werden.
Ich möchte ja auch nicht von jedem angefasst werden und das gleiche Recht hat dein Hund auch.
Um ihr deutlich zu zeigen, dass du sie verstanden hast, kannst du dich dann zwischen deinen Hund und den jenigen stellen.
Wenn sie versteht, dass du aufpasst, dann wird sie sicher mit der Zeit entspannter werden.Die Sache auf dem Hundeplatz kann mit der Dunkelheit zu tun haben, es hat aber mit Sicherheit auch mit ihrer Unsicherheit zu tun.
Hier ist es auch wieder an dir ihr zu zeigen, dass du die Sache im Griff hast.
Wenn sie die Hunde verbellt, dann lass sie absitzen und stell dich zwischen sie und den Hund. Der andere Hund darf dann auch nicht an sie ran, davon musst du ihn abhalten.
Ist sicher nicht immer leicht.Viel Spaß und Erfolg beim Üben.
Gruß, Alex.
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Wie Murmelrumpumpel (welch ein Name :D) schon richtig sagte, macht sie das aus Unsicherheit heraus.
Sicherlich kannst Du ihr mit dem auf den Platz schicken und mit den Leuten locker und fluffig reden sehr viel dieser Unsicherheit nehmen. Aber manchmal darf man auch seinen Hund in seine Unsicherheit reinrennen lassen, soweit das Gegenüber nicht panisch reagiert und man selbst gelassen bleibt; d.h. den Hund auf das Gegenüber bellend und knurrend zurennen lassen mit einem beiderseitigem Augenkontakt und Schmunzeln auf den Lippen, denn ab einem gewissen Moment, den Du dann aber nicht verpassen darfst, schaut der Hund zu Dir nach dem Motto: "Wie jetzt????".

Denn dann kommt Dein Einsatz, was auch immer Du gerne von ihr möchtest bzw. in der Situation für richtig hälst, "Nein", "Fuss", o.a.

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