• Hallo alle beisammen,

    in letzter Zeit geistert mir folgender Gedanke durch den Kopf: Ich habe Angst, von meinem 19-Wochen-alten Cockerwelpen zu viel zu fordern.

    Ein kurzer Lagebericht: Ich habe sie seit 3 Wochen, und mit viel Liebe, Spaß, Spiel und Konsequenz ist fast jeder Tag ein Meilenstein in Ernas Erziehung. Ich führe einen Befehl nach dem anderen ein und übe mit ihr erst Neues, wenn die anderen Befehle sitzen. So gehorcht sie in Alltagssituationen zu ca. 80% auf Sitz, Platz, Hier und Aus. Die Quote steigt von Tag zu Tag, wenn auch minimal.

    Ich habe nicht das Gefühl, dass der Hund überfordert ist, ich mache ihr das "Pflichtprogramm" mit viel Kreativität, Spannung, Spiel und gezielter Leckerlivergabe schmackhaft und sie scheint sehr wissbegierig auf alles Neue zu reagieren. Ich nerve sie nicht mit ständiger Kontrolle, aber wenn ich ein Kommando ausspreche, dann bleibe ich konsequent bis es (unter zunehmend erschwerten Bedingungen) ausgeführt wird. Und das ist der Punkt, an dem ich Zweifel, ob das alles so richtig ist. Andererseits ist der im Herbst Blättern hinterherjagende Hund eine Gefahr für sich und jeden Auto- und Fahrradfahrer in der Umgebung.

    Es gibt ganz klar eine Zeit zum Spielen, Herumtollen und Schmusen und eine Zeit des Gehorsams.

    Wie macht ihr das mit euren Welpen/ Junghunden? Wie nachgiebig seid ihr und ab wann kann man darauf bestehen, dass der Hund sich nicht von seiner Umgebung ablenken lässt?

  • Meine Kleine ist jetzt 16 Wochen alt und wir trainieren seit sie 9 Wochen alt ist. Rosie hat generell an allem was neu ist viel Spaß, trotzdem verschone ich sie mit Unsinns-Kommandos (Rolle machen, Laut geben...) bis sie alles drin hat, was wichtig ist.
    Ich finde keinesfalls dass du zuviel forderst, außerdem sind das halt Dinge die zu Ernas eigener Sicherheit nötig sind (großteils).
    Da Neues Lernen mit Leckerli für den Hund = Spielen bedeutet und du nochmal extra Zeit zum Spielen hast ist das alles gut ausgeglichen.
    Beim Spazieren gehen stand ich auch vor der Frage, weil es gut ist wenn ein Hund an der Leine geht aber eben nicht so spannend für den Hund. Rosie geht jetzt bis zur großen Wiese an der Leine und ab da darf sie ohne gehn und rumschnuppern/rennen/wühlen wie sie will.
    Also denk immer dran, was für uns nach Arbeit aussieht muss für den Hund noch lange keine sein. Und Konsequenz muss halt sein, sonst könntest du dir ja das Beibringen sparen.

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