wahnsinnig verfressener Hund

  • Hi,


    Hab seit knapp´nem halben Jahr eine belgische Schäferhündin(ca. 1 Jahr), die wahnsinnig verfressen ist. Draußen sucht sie immerzu nach fressbaren (selbst Kot, Kotze und Aas lässt sie nicht liegen). Ich muss dazu sagen, dass sie wohl, bevor sie zu mir kam, ziemlich schlecht gehalten wurde und auch schon häufig Hunger und Durst erleiden musste. Dass ihr nun immer Wasser zur Verfügung steht, hat sie schon begriffen(am Anfang trank sie die Schüssel immer gleich ganz leer, aus Angst die Schüssel wird gleich wieder entfernt), doch mit dem Fressen kriegen wir´s nicht hin. Hier nun meine Frage: Kann ich einem verfressenen Hund die Gier nach Essbaren abgewöhnen? oder wird ein Hund der in früher Kindheit oft Huner leiden musste immer verfressen bleiben aufgrund seiner frühkindlichen Prägung?
    Am liebsten würde ich ihr ja abgewöhnen, Essbares von fremden anzunehmen. Hab leider überhaupt keine Ahnung, wie ich das anstellen soll. Vielleicht weiß ja einer, wie ich mit ihr ein wenig ihr Fressverhalten trainiere bzw. ihr diese Verfressenheit abgewöhne...

  • Zitat

    Draußen sucht sie immerzu nach fressbaren (selbst Kot, Kotze und Aas lässt sie nicht liegen).


    Ich hätte noch Döner zu ergänzen. :lachtot:


    Das ein Hund alles (Un-)Mögliche zu fressen sucht und findet, ist nicht allzu ungewöhnlich und hat nicht unbedingt etwas mit der Vergangenheit zu tun (und wird sich bei allzutollen Dingen auch nie ganz vermeiden lassen, wenn Halter nicht schneller ist).


    Auf Dauer ist es ein Sache des Trainings, d.h. der Hund muss als allererstes "Pfui" (oder wie auch immer) lernen und immer, wenn er etwas anvisiert oder es schon in der Schnauze hat und dann davon abläßt, gibt es eine Menge der viel besser schmeckenden Leckerlies. Da muss man allerdings auch eine Menge Geduld haben.


    Bei mir hat das Kot-Fressen auch noch mit einem tagtäglichen Stück Schimmelkäse abgenommen. :???:

  • Hi,


    Zitat

    Essbares von fremden anzunehmen

    - das ist ein Teil der Lösung. Ich habe jedoch noch was anderes ausprobiert- den Hund nur 2 Mal am Tag zu fütern und keine leckerleien zwischen durch- und wenn schon dann nur ein kleines stückchen obst oder gemüse!
    Wenn wir essen- darf der hund nicht in die küche. dafür wird es mit ihm danach bzw davor gespielt um ihn einwenig abzulenken.
    Der hat nach Kastration 10,5 Kg gewogen (es ist echt viel für einen kurzbeinigen jacky, der gerade 2 J. alt ist), da wir immer dachten- wenn der Hund essen will- dann soll er was zu essen kriegen. Vor allem nach so einer OP...
    Jetzt wiegt er nur 7 kg- sieht super sportlich aus- und hat weniger Hunger (nur nach einem langen Spaziergang- da könnte er die ganze Kuh verschlucken)- das Futter liegt in seinem Teller und wird nur dann gefressen wann er wirklich Hunger hat und nicht weil es weg muß.

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