Verstärkt er seine Angst?

  • Hallo zusammen,
    Also ich hab da mal ne Frage. Ich habe heut meinen Vater beim Spazieren gehen mim Hund beobachtet und habe gemerkt das der Hund bei ihm noch sehr Ängstlich auf fremde Menschen reagiert. Er ist richtig zur Seite gewichen und wollte weg als sich mein Vater mit einem Mann unterhalten hat und der immer näher kam. Bei mir hat er mit Menschen kein Problem mehr solang sie ihn net ansprechen. Nur mein Varter dreht auch immer sofort mim Hund um sobald der Anfängt zu zitter oder so weil er meint immer der arme Hund. Und betütelt ihn. Ich find es halt jetzt komisch das der Hund bei meinem Vater noch Angst hatz und bei mir net. Hat der Hund net für immer und bei allen gemerkt das Menschen ihm nix tun? Verstärkt er seine Angst mit dem Nach Hause gehen??
    Grüßle Karen

  • Durch das "betüteln" bestärkt er seine Angst. Er scheint dem Hund keine Sicherheit geben zu können. Sobald etwas unangenehm wird und der Hund "weg will" gibt dein Vater ihm das Signal "oh du hast Recht, alle Welt ist böse- schnell nach Hause gehen".

  • Huhu,


    Hunde generalisieren schlecht, daher ist es natürlich, dass er zwar mit Dir Menschenbegenungen inzwischen okay findet, eventuell mit Deinem VAter in der gleichen Situation noch Probleme hat.


    Was wahrscheinlich helfen würde ist, wenn Ihr alle drei zusammen spatzieren geht - Du hast Deinen Hund an der Leine und Daein Vater geht nur mit. Mit der Zeit wird die Sicherheit, die Dein Hund mit Dir schon erreicht hat, auch mit Deinem Vater verknüpft.


    Wenn Ihr einige male zusammen gegangen seid (und Du das Gefühl hast, dass Hundi jetzt auch mit Deinem Vater sicherer ist) nimmt Dein Vater den Hund an die Leine. Nach und nach könntest Du den Abstand zwischen Euch vergrößern.


    Du solltest auch Deinen Vater etwas "schulen" - es ist okay, die Angst des Hundes wahrzunehmen - aber "betüddeln" ist definitiv kontraproduktiv. Erkär ihm stattdessen wie Gegenkonditionierung funktioniert (Verknüpfung von höchst angenehmen Sachen, z.B. Leckerchen, mit den unangenehmen Situationen - wobei die Leckerchen gegeben werden, bevor der Hund das ganze zu beängstigend findet, um das Leckechen noch zu nehmen (such einfach mal nach dem Begriff "Gegenkonditionierung" - es wurde schon mehrfach genauestens beschrieben, wie man solche Übungen aufbaut).


    Auch das Entfernen vom angsteinflößenden Objekt/Subjekt kann das Angstverhalten verschlimmern - daher im Zweifelssfall einfach so lange stehen bleiben, bis Hundi sich abgeregt hat, sofern das sicherheitsmäßig möglich ist....

  • Hunde orientieren sich am Verhalten/ der Körpersprache des Menschen.


    Dein Hund hat gelernt, dass er dir in einem gewissen Maße vertrauen kann. Er weis also du kannst die Situation/ Gefahr richtig einschätzen.


    Dein Vater jedoch gibt immer wieder Signale die deinem Hund zu verstehen geben, wie unsicher sich dein Vater in dieser Situation fühlt. Da denkt sich natürlich der Hund: "Wenn der jetzt schon so unsicher ist, vielleicht schätzt er ja auch die Situation/seinen Gegenüber falsch ein. Bzw. fehlt ihm evtl. der Mum im Notfall das Rudel zu verteidigen. Das gefällt mir überhaupt nicht. Ich hab Angst. Ich will weg hier."

  • Danke für die Aorten.
    Dann werd ich wohl mal mit meinem Vater reden und es ihm erklären.
    Wird schwer. :^^:
    Grüßle

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