Die Schilddrüse mal wieder
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Könnte bitte mal jemand von den SD-Profis was zu unseren Werten sagen:
T4: 18,02 Referenz: 12,87 - 51,48 nmol/l
fT4: 10,3 Referenz: 7,72 - 47,62 pmol/l
TSH: 0,06 Referenz: 0,0 - 0,5 ng/ml
Hintergrund ist folgender:
Sati hat schon immer so niedrige Werte, der TSH war schon mal 0,18 ng/ml und TAK waren 7 %. Das war 2021.
Danach hatten wir mit einer symptomlosen Pankreatitis zu tun. Und auch der SDMA war erhöht, nie höher wie 16 mcg/dl. Durch angepasse Fütterung waren cPLI wie SDMA wieder in der Norm.
Kurz darauf ging es mit den Augen los. Immer wieder hatte er eine Bindehautentzündung. Ich war mit Sati bei einer Augentierärztin, keine DOK-Augentierärztin, die auch allgemeinmedizinisch tätig ist. Letztendlich lautete die Diagnose Keratokonjunktivitis sicca. Wegen der BSD und den Nieren wurden regelmäßig die Blutwerte kontrolliert. Auffallend war ein immer niedriger T4, der niedrigste war 1 mcg/dl, als der Referenzbereich von 1-4 mcg/dl war. Diese Tierärztin sah keinen Grund, die SD weiter zu überprüfen, obwohl ja bekannt ist, dass eine KCS durchaus mit einer Hypothyreose einhergehen kann. Das läuft auch alles seit 2021.
Letzte Woche war ich nun bei einer DOK-Augentierärztin. Sie bestätigte die Diagnose KCS. Ich erzählte ihr von dem schon immer niedrigen T4. Da wurde sie hellhörig und wollte neue Werte haben. Denn wenn der T4 wieder so niedrig ist, würde sie gerne die SD substituiert haben. Sie hat schon oft die Erfahrung gemacht, dass sich bei Hunden mit KCS und niedrigen, auch "normal" niedrigen SD-Werten nach Substitution wieder eine moderate Tränenprduktion einstellte.
Neben den SD-Werten war auch cPLi und SDMA diesmal wieder leicht erhöht. Auch das passt ja in den Symptomenkomplex. Die Augenärztin würde nach den neuen Werten gerne die SD substituieren.
Eckdaten zu Sati:
11 Jahre alt, kommt aus Italien (MMK wurden 2x untersucht, Leishmanose 3x, immer negativ), vermutlich Australien Kelpie (Mix).
Sati war schon immer ein eher ruhiger Zeitgenosse, aber durchaus zu allem zu motivieren. Vor ca. 4 Jahren, auch wieder 2021, wurde Sati merklich ruhiger, verweigerte manchen Gassigang. Die Zustände zwischen lethargisch und munter wechselten immer wieder. Klar, er ist jetzt 11 Jahre alt, da wird man ruhiger. Aber seine Lethargie wird immer mehr, die Geräuschempfindlichkeit nimmt immer weiter zu. Es reicht schon ein Knall im Nachbarort, den man nur ganz leise warnehmen kann und wir müssen nach Hause gehen. Auch wirkt er oft depressiv. Das habe ich immer auf seine Vorgeschichte geschoben, er wurde in Italien schwer misshandelt. Körperlich ist Sati für sein Alter eigentlich noch richtig fit. Er springt ins Auto wie ein junger Hüpfer, wenn er denn mal rennt, hängt er so manchen jungen Hund ab. Eine Gassifreundin hat ihn vor kurzen mal rennen gesehen, da dachte sie, es wäre ein anderer Hund. Da waren wir bei ihr auf dem riesigen Grundstück. Das fand Sati so klasse, dass er ein paar Runden gerast ist. Diese Momente sind aber sehr selten. Am liebsten würde Sati schlafen, schlafen und nochmal schlafen. Ihm würde reichen mal kurz ums Eck, sich leer machen und wieder heim aufs Sofa. Zusätzlich ist Sati bradykard, er hat einen Ruhepuls von 50 Schlägen pro Minute, das viel auch nach der Blutabnahme auf. Gerade nach der Aufregung müsste die HF ja doch etwas höher sein.
Wie seht ihr das denn? Geht ihr mit der Augentierärztin konform?
Vielen Dank schonmalExterner Inhalt www.gesundehundeforum.comInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
LG Micha - Vor einem Moment
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Hallo,
hast du hier Die Schilddrüse mal wieder schon mal geschaut ?*
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Hallo!
Ich finde die Einschätzung der Augentierärztin nachvollziehbar. Satis T4- und fT4-Werte liegen zwar noch im Normbereich, sind aber eher niedrig, und der TSH ist am unteren Ende. Zusammen mit den Symptomen, die du bei Sati beobachtet hast – Müdigkeit, Lethargie, Geräuschempfindlichkeit – könnte das auf eine leichte Schilddrüsenunterfunktion hindeuten.
Die KCS passt da auch gut ins Bild. Ich habe in einer Studie gelesen, dass etwa 20 % der Hunde mit Schilddrüsenunterfunktion auch Probleme mit der Tränenproduktion haben. (Quelle:https://naseweisbz.net/2021/06/30/kcs…rce=chatgpt.com ) Manche Hunde zeigen nach einer vorsichtigen Substitution wieder eine bessere Tränenproduktion, selbst wenn die Blutwerte vorher nur leicht verändert waren. 👍
Wenn man sich für eine Substitution entscheidet, ist es wichtig, langsam zu starten, die Werte regelmäßig zu kontrollieren und zu beobachten, wie Sati sich fühlt: Energielevel, Augen, Verhalten. So kann man sehen, ob die Therapie hilft, ohne unnötige Risiken einzugehen.
Kurz gesagt: Ich würde die vorsichtige Substitution bei Sati für sinnvoll halten und finde es richtig, dass die Augentierärztin das prüft.
Viel Glück euch 😃🍀
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Vielen Dank

Du bestätigst genau das, was ich mir schon lange denke und was auch die Augenärztin sagt.
Morgen habe ich einen Termin bei der Haustierärztin zum Gespräch. Die Augentierärztin hat auch angeboten bei Zweifeln der Haus-TÄin mit ihr zu sprechen.
Ich werde berichten.
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