Angst vor Treppenhäusern

  • Hallo ihr Lieben,

    wir haben ein kleines Problem mit unserem Dexter (schäferhund-Australian Shepherd-Terrier Mix) und zwar hasst er Treppenhäuser. Wobei, man könnte auch sagen er hat panische Angst vor ihnen...

    Mal kurz von vorne: Dexter kam mit 4 Monaten zu uns aus einer jungen Familie die plötzlich wieder schwanger waren und wo der Hund dann nicht mehr passte. Von Anfang an hatte er ein Problem mit dem Treppenhaus und wollte einfach nicht durch gehen. Da wir hier im Hochparterre wohnen, haben wir uns schließlich einfach in den Garten gesetzt und alle Türen offen gelassen. Irgendwann kam er dann und hat gemerkt so schlimm ist es nicht. Seitdem geht er problemlos durch unser Treppenhaus. Aber auch nur unseres - alle anderen sind immer noch böse und werden mit Zittern und Zerren verweigert. Gut nur, dass fast alle unsere Freunde im Erdgeschoss wohnen und so das Treppenhaus umgangen werden kann :rollsmile:

    Jetzt zu dem größeren Problem: Es steht nun ein Umzug bevor und das in eine Wohnung im zweiten Stock (Die Wohnung ist groß und liegt direkt an einem Park :D ). Dexter kennt weder die Wohnung noch das Treppenhaus bisher, weil ich noch krampfhaft überlege wie man bereits das erste Mal zu so einer positiven Erfahrung machen kann, dass es solche Probleme gar nicht erst gibt... Die Schlüssel bekommen wir morgen, der eigentliche Umzug ist für in drei Wochen geplant.

    Habt ihr Tipps, wie ich das am besten angehe?

    Vielen Lieben Dank!!!!

  • Hallo,

    ich würde jetzt schon anfangen zu üben und nicht erst wenn ihr täglich in aus und in die Wohnung müsst.
    Clickert ihr? Man kann das gut über den Handtarget üben oder einen Bodentarget aufbauen den er immer ansteuern muss.
    Gut wäre es auch wenn du wüsstest woran das liegt? Liegt es am glatten Untergrund oder sind es Treppen generell (wie sieht es draußen aus?) Oder an der Enge (wie ist das mit langen Fluren etc.)?
    Wenns am glatten Boden liegt kann man z.B. Handtücher oder Antirutschmatten auslegen die er ansteuern kann. Wenn es an Treppen generell liegt, würde ich draußen erst mal üben, die sind ja meistens nicht so rutschig.

  • Vielen Dank für die Antwort.

    Wir clickern leider nicht, ich konnte mich damit nicht so anfreunden :)

    Ich denke es liegt am glatten Boden, ansonsten geht er alle Treppen problemlos. Ein mit Teppich ausgelegtes Treppenhaus war auch kein Problem ;) Der Tipp mit den Handtüchern ist daher schon mal ganz gut und werden wir mal versuchen.

  • Huhu,

    du kannst auch ohne den Clicker arbeiten, aber viele Hunde springen darauf super an. Du kannst zum Beispiel immer belohnen wenn der Hund auf ein Handtuch geht. Man nennt das auch Bodentarget. Wenn er das verinnerlicht hat, kannst du es in für ihn unangenehmen Situation auslegen. Wichtig ist aber, dass er weiß was zu tun ist, sonst kann es sein, dass er die Hilfe gar nicht erst ausprobiert bzw. an nimmt. Es kann natürlich sein, dass er so clever ist und sich dann von Handtuch zu Handtuch hangelt, aber wenn die Angst ganz tief sitzt, wäre es gut, wenn er sich auf den "Trick" konzentrieren kann, der ihm nebenbei hilft, weil es nicht mehr so glatt ist.
    Wir haben immer ein Ziel-Tuch und ein Rückzugs-Tuch ausgelegt. Mein Hund wurde dann immer belohnt wenn er das Ziel angesteuert hat, das kann eine Stufe sein oder schon mehrere. Je nachdem wie ängstlich der Hund ist. Meistens pendeln sie dann das Ziel an und steuer aber zum rettenden Rückzugstuch zurück. Das ist auch völlig ok. Man kann die Abstände dann immer vergrößern. Du kannst auch ganz viele Handtücher auslegen bis du im 2. Stock angekommen bist. Man muss einfach schauen wie der Hund mit macht. Am Ende baut man die nämlich wieder ab. Wenn es wirklich an der Glätte liegt, achte darauf, dass es nicht rutscht! Dann nimm lieber Antirutsch- oder Allzweckmatten, denn Handtücher können auch schnell mal rutschen.

  • Bei uns hat das super geklappt, allerdings kann mein Hund das nicht auf andere Situationen übertragen. Klappt es in dem einen Haus, muss es nicht in einem anderen klappen. Aber wenn der Hund stressfrei in die eigene Wohnung kommt, ist einem ja schon mal geholfen.

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