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Ich bin gerade noch ein bisschen durcheinander, vielleicht könnt ihr mir helfen, die Gedanken zu ordnen.
Vor 30 Tagen wurde nach leider längerer Irrfahrt eine Nierentzündung bei meiner Hündin diagnostiziert. In der heutigen Urinprobe waren plötzlich Struvitkristalle. Die waren vor 30 Tagen noch nicht da. Dabei ist der PH-Wert seitdem sogar auf 7 gesunken. (Was immer noch zu viel ist, aber er ist gesunken.)Jetzt finde ich im Meyer/Zentek in dieser Richtung nur, dass eine (chronische) Blasenentzündung Struvitkristalle begünstigen kann. Aber die Blase war (vor 30 Tagen) im Ultraschall unauffällig. Ich gehe schon davon aus, dass die Entzündung zunächst in der Blase war und dann verschleppt wurde, aber warum waren dann die Kristalle noch nicht da, als die Blase schon wieder gut und die Entzündung weitergewandert war?
Äh, versteht jemand meine Frage? Also ich glaube, mir würde erstmal helfen, wenn mir jemand sagen könnte, wie genau man Blasenentzündung, Nierenentzündung und Struvitkristalle (noch kein Stein) eigentlich diagnostiziert, damit ich die Geschichte im Kopf ein bisschen ordnen kann.
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Huhu,
soweit ich weiß sind das chemische Prozesse die ablaufen wenn der pH-Wert nicht stimmt. Bekommst du den pH-Wert in den Griff, bist du auch die Kristalle los. Dabei musst du aber aufpassen, dass es nicht in die andere Richtung tendiert.
Meiner Meinung nach müssen die Kristalle nicht unbedingt im Zusammenhang mit einer Blasenentzündung entstehen. Es kommt da wirklich auf den pH-Wert an und vielleicht haben sich die Kristalle jetzt erst gebildet in diesen 30 Tagen.
Sammy hatte das nämlich auch ganz am Anfang, er hatte aber keine Blasenentzündung. Bei ihm kam es sicher durch das Trockenfutter, seit ich umgestellt habe auf Barf, hat er das nicht mehr. Ich habe mir dann pH-Streifen aus der Apotheke geholt und immer den Urin getestet.
Du kannst außerdem säurehaltigere Sachen füttern oder dir dieses "Uro Pet" vom TA besorgen. Ich bin aber der Ansicht, dass es auf Dauer nur hilft, wenn man die Ernährung anpasst. Das kann zwar schon mal aus dem Gleichgewicht geraten z.B. durch eine Blasenentzündung aber letztendlich kann das auch ein chronisches Problem durch falsche Fütterung sein.Alles Gute für die kleine Laura!
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Ach, das kam falsch rüber. Steht schon auch so im M/Z, dass es meistens an der Ernährung liegt. Aber da ich mich mit dem Gedanken an ständige Ernährungsüberwachung und Urinkontrolle noch nicht so anfreunden konnte in der letzten Stunde, habe ich halt noch die Hoffung auf den direkten Zusammenhang mit der Entzündung.
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, aber warum waren dann die Kristalle noch nicht da, als die Blase schon wieder gut und die Entzündung weitergewandert war?
Das war bei Emma nach den Blasenentzündungen auch immer so, daß sie nach jeder Blasenentzündung Struvitkristalle hatte. Aber mit Ansäuern und viel trinken, wars auch fix wieder weg. Wobei es natürlich schwer ist, zu sagen, was zuerst da war, der alkalische Urin, der das Wachstum von Bakterien begübstigt hat, oder die Bakterien, die den Ph-Wert haben alkalisch werden lassen (m.E. geht das auch so rum)
Die Steine bilden sich ja durch den hohen Ph-Wert und der scheint bei Euch ja auch durch die Nierengeschichte, also die Bakterien hoch gewesen zu sein. Oder eben die andere Variante, daß der PH-Wert durch die Fütterung o.a. zu hoch war und darauf sich eben die Bakterien gut gedeihen konnten und dieser Zustand eben noch anhält, also der hohe Ph-Wert -
Habe nochmal geguckt, der PH-Wert steigt auch bei Infektionen der Harnwege an. Dann wäre es ja egal, wo die Infektion begonnen hat, der Effekt entsteht dann durch den zu hohen PH-Wert.
Wichtig ist aber auch, wann man nach der Fütterung mißt, da sollten schon ein paar Stunden vergehen, weil er nach der Fütterung immer ansteigt. Deshalb empfehlen manche, auch erst mal nur einmal zu füttern, bei dem Problem, damit er sich nicht zu oft erhöht. -
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Ah, das ist interessant mit der möglichen Wechselbeziehung. Ich habe tatsächlich seit Jahresbeginn einen viel zu hohen Anteil Trofu gefüttert (wusste mir mit der Mäkelei nicht mehr anders zu helfen.)
Dann sollte das ja wieder zu beheben sein. Wie heißen diese Teststreifen, die ich in der Apotheke holen muss?Edit: @stefanie Sehe deinen zweiten Beitrag jetzt erst. Ui, das sind ja auch wichtige Infos, wo bekommst du die? Ich hatte heute leider nur eine Aushilfsärztin, die nicht so drin war in unserer Krankengeschichte. Jetzt muss ich dich stattdessen ausquetschen.
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Ich weiß gar nicht mehr wie die Teststreifen heißen, frag einfach mal in der Apotheke. Ich weiß nur noch, dass es teure gab wo alle pH-Werte drauf waren und welche für einen schmalen Taler wo du nur die über 4 hast. Das hat mir ausgereicht.
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Kristalle bilden sich auch, wenn der Hund nicht genug trinkt. Struvit lässt sich m.W. gut auflösen mit Methionin (als Paste, Tabletten oder Pulver). Zu sauer soll der Urin aber auch nicht sein, weil sich sonst andere Kristalle bilden können.
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Ach Mensch, ich hätte viel besser auf die Flüssigkeitszufuhr achten sollen, gerade als das mit der Entzündung klar war.
Ich habe die letzten Wochen zwar zwischendurch frisches und Dose angeboten, aber das klappt ja meistens nicht. Und eingeweicht habe ich das Trofu nur, wenn ich an dem Tag sicher war, dass sie großen Hunger hat, weil sonst lässt sie das auch stehen. Da hätte ich mir andere Lösungen einfallen lassen müssen.
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Edit: @stefanie Sehe deinen zweiten Beitrag jetzt erst. Ui, das sind ja auch wichtige Infos, wo bekommst du die? Ich hatte heute leider nur eine Aushilfsärztin, die nicht so drin war in unserer Krankengeschichte. Jetzt muss ich dich stattdessen ausquetschen.Emma hat schon viele Blasenentzündungen/Struvitkristalle gehabt, deshalb hat mein TA mir da viel zu erzählt.
Wichtig ist, wie schon geschrieben wurde, viel trinken, jetzt auch zum Ausschwemmen und natürlich häufiger rausgehen, vier sollten ca. alle 4 Stunden gehen, aber das mache ich eh, wenn ich kann, damit sich der Urin nicht so lange in der Blase hält.
Beim Ansäuern muß man darauf achten, daß man die richtige Menge findet. Wenn man zu sehr ansäuert kann es zu Calcium-Oxalat-Steinen kommen, die man dann leider nicht mehr so schnell wegbekommt. Emma hatte auch die Uropet-Paste, die hier schon erwähnt wurde, (die ist ganz nett, weil man sie, anders als das Pulver, auch vom Finger schlecken lassen kann) und sie brauchte viel weniger, als angegeben. Am besten also man testet das mit den Streifen aus der Apotheke, wie man da liegt mit der Menge der Paste oder auch mit anderen entsprechenden Mitteln. Es gibt da gibt so kleine Briefchen mit Teststreifen aus Papier nur für den PH-Wert. Ich habe sie dann einfach unter den pieselnden Hund gehalten, dann brauchte ich gar nicht erst Urin auffangen.
Ich habe immer das Urinary-Futter für eine Woche gekauft, dann hatte es sich. Das Schöne an dem Futter ist, daß es gleichzeitig die Wasseraufnahme fördert und diejenigen Mineralien reduziert, die zur Bildung der Calcium-Oxalat-Steine führen neben der Struvitbeseitigung. Aber wir haben das auch schon mal mit einer Woche sehr fleischhaltiger Fütterung wegbekommen, was ja auch säuert. -
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