Joggen mit dem Welpen/Junghund

  • Joggen ist ja nicht gleich joggen. Und ein bisserl mit dem Hund durch die Gegend trödeln, ggf anhalten, was spielen, weiter trödeln, aber eben nicht im Schnarch-Gassi-Tempo, sehe ich wirklich als unbedenklich an.
    Was im Umkehrschluss nicht heißt, dass ich sportliche Aktivitäten auf Leistungssportniveau mit Junghunden gut fände. ;-)

  • Das Thema hatten wir schon mal in einem anderen Thread. Ich finde Bewegung gut und wichtig, denn nur so hat ein junger Hund die Möglichkeit, Muskulatur aufzubauen. Die ganze Woche trödeln und dann samstags in die Welpenstunde, DAS ist nicht förderlich für das Skelett eines jungen Hundes.


    Und da du wahrscheinlich keine Marathonläuferin bist, die mit Schmackes durch die Pampa prescht, glaube ich sehr wohl, dass dein Hund Spass hat. Ich finds absolut in Ordnung und ich bin mit meiner Hündin ebenfalls gejoggt, als sie 5-6 Monate alt war. Allerdings nicht km lang und Vollgas, sondern schön entspannt. So wie du, 10-15 min, dann normal gegangen usw.


    In dem Alter ist sie mit mir auch um die 45 min Gassi gegangen, sie brauchte das einfach. Ich glaube, du hast ein sehr gutes Gefühl für deinen Hund und solange ihr keinen Wettkampf veranstaltet ist alles gut.

  • Meiner Meinung nach braucht das kein Hund in dem Alter. Ich habe nicht so viel gemacht und es war trotzdem zu viel.


    Verstehe nicht, warum muss ein Welpe ein Muskelprotz sein? Das Skelett bildet sich trotzdem sehr gut aus. Und für die richtige Muskelmassen ist dann immer noch Zeit. Meine Güte, sie wachsen doch so viel die erste Zeit. Hoch breit usw. Da ist ständige Belastung bestimmt nicht gut.


    Dieser Stress den man Welpen zum Teil zumutet. Die ganze Welt ist doch neu, alles ist doch neu. Da haben sie genug zu tun.


    Auftrainieren kann man immer einfach, Ruhe und Langweile beibringen wird dagegen immer schwerer, weil man oft in eine Spirale gerät.

  • Hier gehts nicht um Stress sondern um Bewegung. Außerdem kommt es auf den Hund an. Wenn der Hund signalisiert, dass er mehr möchte, warum nicht? Sind wir da wieder bei dieser albernen und unsinnigen 5-Minuten-Gassi-Regel? Man kann nicht jedem Hund pauschal ein Muster aufstülpen. Und wenn ich meinen Hund im Welpenalter permanent schone (in freier Wildbahn gäbe es das übrigens nicht) und ihn dann mit anderen Hunden tobe lassen, na dann herzlichen Glückwunsch. Von Null auf Hundert. Du willst mir doch nicht ernsthaft erzählen, das DAS gesund für einen Hund ist??


    Es geht um DOSIERTE aber KONSTANTE Bewegung.

  • Mit meiner Großen hättest du, wenn es nach ihr gegangen wäre, den ganzen Tag Laufen gehen können. Sie wäre ein nervliches Frack geworden. Eines, dass irgendwann nicht mehr gewusst hätte wohin. Sie wäre vor lauter laufen nicht runtergekommen und hätte ihre Umwelt ausgeblendet. Hätte nicht die wichtigen Kleinigkeiten eines Welpenlebens kennengelernt.


    Ich finde es interessant, dass du so aggressiv bist. Du redest von dosierter, aber konstanter Bewegung. Ja, da stimme ich zu. Ewig lange Spaziergänge und Joggen gehört für mich da aus Welpensicht absolut nicht dazu (bei keinem Welpen). Ja, man kann variieren, je nach Stresspegel beim Welpen etc., aber doch nicht so.


    Seit wann leben Hunde denn in freier Wildbahn? Was habe ich da verpasst?


    Schau dich alleine mal hier im Forum um. Schwer motivierbare Hunde und Hunde, die aufgrund dosierter Bewegung im Welpenalter ein schlechtes Skelett haben sind mir bisher wenige bis keine untergekommen. Der gegenteilige Fall umso öfter.


    Von sinnlosem ewigen Gespiele habe ich nie geschrieben. Aber ja, positive und nachhaltige Hundebegnungen halte ich als deutlich sinnvollere, als ewig rumzulaufen und zu joggen.


    Ich würde mir meinen Hund nicht so versauen. Aber jedem das seine.


    Edit: ich pauschalisiere garantiert nicht alle Hunde. Wenn man so liest, dann sieht man sogar, dass ich sehr stark differenziere. Trotzdem gibt es aus meiner Sicht Sachen, die für alle Welpen doof sind. Von daher brauche ich im 'doof' Bereich gar nicht zu differenzieren.

  • Es geht hier aber nicht um deinen Hund. Es hat auch niemand empfohlen, den Hund auf einen Marathon zu schicken. Es geht um eine gleichmäßige Bewegung. Was du hinein interpretierst, bleibt dir überlassen. Wo bin ich aggressiv? Von Normalo-Joggen und ewig langen Spaziergängen habe ich nie geschrieben.


    Außerdem ist der Hund ist 5 Monate und somit kein Welpe mehr.

  • Mir ist durchaus klar, dass es nicht um meinen Hund geht, wo hast du da die Zweifel her?
    Ich dachte ein Beispiel hilft dir vielleicht meine Gedankengänge nachzuvollziehen.
    Marathon hin oder her, ich finde Joggen unnötig, viel zu früh und man kann dem Hund damit schaden.


    Wir können jetzt auch über Begriffe diskutieren. Das wird mir aber zu blöd. Meine Meinung kommt denke ich klar und deutlich rüber. Wenn du anderer Meinung bist, in Ordnung. Meine ändere ich trotzdem nicht.
    Aber jaaa das gönne ich dir, da es wichtig scheint: Mir ist bewusst, dass ein Hund mit 5 Monaten kein Welpe mehr ist- kein Problem, ersetze das Wort in allen Beiträgen von mir durch 'Junghund'.

  • Ich verstehe deinen Gedankengang. Allerdings gehst du von "normalem" Joggen aus. Und das meine ich nicht. Nenn es meinetwegen schnelles Gehen. Du hast das Bild eines trainierten Joggers mit Junghund im Kopf. Das ist hier aber nicht gemeint.


    Entspann dich, alles gut ;)

  • Also ich bin total untrainiert. Ich war wie gesagt 2 Jahre nicht mehr joggen und jogge im schnellen Schritt. Yoshi ist dabei an einer 15 meter Leine und schnuppert hier und da. Rechts, links, mal ins Feld, mal Pinkelpause usw. Ich zieh den Hund da definitiv nicht mit sondern schau was er macht. Wenn er mal pinkelt, dann halte ich auch an und lasse ihn auspinkeln oder fertig schnuppern.


    Es ist echt schwer zu beschreiben. Er trabt eher selten, wenn ich jogge, da er viel schneller trabt als ich konditionstechnisch laufen kann. Meistens düßt er vorraus, da er etwas interessantes sieht, schaut es sich an und guckt mich mit seinem Hundeblick an, warum ich denn so langsam bin.


    Ich würde es niemals machen, wenn er die ganze Zeit neben mir her traben müsste oder ich das Gefühl hätte, es wäre richtig Sport für ihn. Momentan hat es eher das Gefühl von einem Gassi gehen, bei dem ich mich ein wenig mehr seinem Tempo anpasse und er nicht mit mir rumschleichen muss.


    Seine Bewegung ist nicht konstant. Er bewegt sich in seinem Tempo. Mit Pausen oder sonst was. Wenn etwas interessantes da ist, dann warte ich auf ihn. Wenn ein Graben da ist, dann spring ich mit ihm drüber. Ich bewege mich lediglich ein wenig schneller dabei.

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