Angst vor großen Hunden
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Nein. Die Hunde bekommen von meiner Mutter immer alle gleichzeitig ein leckerli nach dem Gassi.
Jeder verzieht sich dann in seine Ecke und kaut auf ihren Knochen oder leckerli herum. Indem Fall war es ein kleiner Knochen, der für die kleine ne Stunde Arbeit ist und für die Große mit einem Haps weg war.
Daher hat dann die große auf die kleine ihr Leckerlie gestiert. Das hat sie gemerkt und gebellt, durch das bellen habe ich sie angestupst. Da hat sie geschnappt. -
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Natürlich. Oder soll ich sie dafür Belohnen dass sie die große angreift? bestimmt nicht.
Das wäre zum Beispiel ein guter Punkt, wo eine Hausleine zum Einsatz kommen könnte. Sobald dein Hund den Boxer angreift, nimmst du dir zügig, aber ruhig die Leine und bringst deine Hündin kommentarlos auf ihren Platz (möglichst bevor sie dem Boxer wieder in den Hinterläufen hängt...). Kein Schimpfen nötig, Belohnung ist das auch nicht. Du unterbrichst das Verhalten und zeigst ihr gleichzeitig, was sie stattdessen tun kann, nämlich auf ihren Platz gehen. Wenn sie irgendwann von selbst liegen bleibt, während der Boxer aufsteht und rumläuft, ist immer noch Zeit für Belohnung. All das steht und fällt aber mit einem Platz, auf den du sie bringen kannst. Wenns da noch gar nichts gibt, würd ich vermutlich aus lauter Verzweiflung eine Decke oder sowas zu ihrem neuen Platz machen. Die kann nämlich praktischerweise mit umziehen, sodass dein Hund nicht immer in einem anderen Zimmer von euch getrennt ist.
Übrigens, vom Trainer abraten möchte ich auch nicht. Falls ihr also einen an der Hand habt, z.B. durch Hundeschule/Verein oder es sonst für irgendwie praktikabel haltet, kurzfristig einen Fachmann zu euch holen zu können, dann tut das! Der Boxer findet die Situation vielleicht nervig, aber für deinen Chi ist es gefährlich. -
Nein. Die Hunde bekommen von meiner Mutter immer alle gleichzeitig ein leckerli nach dem Gassi.
Jeder verzieht sich dann in seine Ecke und kaut auf ihren Knochen oder leckerli herum. Indem Fall war es ein kleiner Knochen, der für die kleine ne Stunde Arbeit ist und für die Große mit einem Haps weg war.
Daher hat dann die große auf die kleine ihr Leckerlie gestiert. Das hat sie gemerkt und gebellt, durch das bellen habe ich sie angestupst. Da hat sie geschnappt.Stell dir mal vor, du sitzt am Tisch und hast ein wirklich leckeres Gericht vor dir auf dem Teller. Neben dir sitzt ein dir quasi völlig fremder Mensch und stiert auf deinen Teller, die Gabel quasi schon im Anschlag, sodass du den Eindruck hast, er will dir gleich dein Schnitzel (oder was auch immer) klauen. Du protestierst verbal und stellst klar, dass das dein Essen ist. Und genau in dem Moment klopft dir deine Mutter auf die Finger oder stupst dich in die Seite, weil sie nicht will, dass du widersprichst. Fändest du das fair? Es ist doch schließlich dein Essen, und du musst es dir von niemandem wegnehmen lassen.
Die Situation wirkt mit Menschen natürlich sehr konstruiert, aber letztlich hat deine Hündin nichts weiter getan als dem Boxer "verbal" mitzuteilen, dass das ihr Leckerli ist und sie es notfalls auch verteidigen würde. Und dafür hat sie von dir eins aufs Dach bekommen. Dass sie nach dir geschnappt hat, ist natürlich nicht gut, aber wahrscheinlich war sie so in Rage, dass das Schnappen eher eine Übersprungshandlung und gar nicht gegen dich als ihren Menschen gerichtet war.
Fazit: Bitte solang der Boxer bei euch ist keine derartigen Leckerliaktionen mehr. Wenn ihr den Hunden nach dem Gassi was zum Kauen geben wollt, trennt mindestens den Boxer und den Chi räumlich voneinander (bis BEIDE mit dem Leckerli fertig sind) und/oder gebt nur noch Leckerlis, die auch der Chi mit einem Haps fressen kann. Alles andere ist einfach unnötiger Stress und unfair deinem Chi gegenüber. -
@lemmingstyle Ich bewundere Dein Durchhaltevermögen
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Wie habt ihr die Hunde denn eigentlich zusammen gebracht? Für mich klingt das so, als ob dein Chi mit aller Kraft versucht, ein neues Gleichgewicht in der Hundegruppe zu finden und dabei permanent in der sozialen, hündischen Interaktion und Kommunikation gestört wird.
Ob das jetzt allein “Angst vorm großen Hund“ ist wie im Titel bezweifle ich ein wenig.Wenn dein Chi ein Schäferhunde wäre, würdet ihr dem genauso einen neuen Hund im Haus vorsetzen? Ich weiß nicht, wie die ersten Begegnungen zwischen dem Boxer und euren Hunden abgelaufen sind - hatten die Hunde Zeit, sich ohne euer oder nur mit minimalem, sichernden Einmischen mal in Ruhe zu beschnuppern?
Und wie gehst du mit dem Chi sonst um? Arbeitet ihr, macht ihr Unterordnung etc?Wenn ein neuer Hund dauerhaft ins Haus kommt entsteht eine neue, andere Gruppe, in der jeder erstmal seinen Platz finden muß. Und gerade wenn die Kommunikation durch Rassen-, Größen- und Charakterunterschiede sowieso schwierig ist ist Zeit und Undicht in diesem Prozess noch viel wichtiger als sonst.
Was du schreibst klingt für mich nach absolut normalem, hündischen Verhalten. Das aber nicht ernst genommen und ignoriert wird und sich dadurch verstärkt.
Dein Hund versucht mM nach, seine neue Rolle dem Boxer gegenüber zu finden - und wird dabei nicht unterstützt, geleitet oder beschützt sondern mit seinem Problem allein gelassen.
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