Die Lösung ist meines Erachtens lautet, dass sich der Hund angewöhnen sollte, sich bei jeglichen Unsicherheiten erstmal zum Halterchen zu orientieren, anstatt selbst die Initiative zu ergreifen. Das ist mühselig und muss erst sorgfältig an der Leine aufgebaut werden, bevor an einen richtigen, entspannten Freilauf überhaupt zu denken ist. Ich fand es anfangs auch echt schade und blöd, dass mein Hund nicht wie all die anderen frei sein und Spaß haben kann. Aber einerseits hat er mit mir an der Leine auch seinen Spaß und zweitens war mir das einfach irgendwann zu stressig, mich alle zwei Sekunden nach dem Hund umzuschauen und immer die ganze Umgebung abzuscannen, ob da jetzt jemand kommt, den mein Hund "verdächtig" finden könnte.
Solange so eine Situation noch nicht eskaliert sind, macht man sich vielleicht nicht so den Kopf. Aber der Hund muss nur auf einen Menschen treffen, der panische Angst vor Hunden hat, versucht wegzurennen, dabei womöglich hinfällt und zappelt und kreischt. Oder jemand reißt sein Kind panisch in die Höhe. Oder jemand geht auf den Hund zu und schlägt nach ihm. Was dann?