Autofahrt in Box- Welpe jammert

Hallo zusammen,

unser Welpe ist jetzt 10 Wochen alt und 10 Tage bei uns. Er hat sich super eingelebt. In neuen Situationen anfangs schüchtern, ist er aber dann ein richtiger Draufgänger.

Unser Problem- wenn die Box im Auto verschlossen wird und wir losfahren, bellt, jammert, fiept er so ca. 40 Minunten und es wird leider nicht weniger.

Zur Vorgeschichte: Er ist bei uns grundsätzlich nicht gerne in einer verschlossenen Box, obwohl er das beim Züchter traniert hat und es dort keine Probleme gab. Bei der Fahrt zu uns und am selben Abend (um ihn endlich runter zu bekommen), haben wir seine Box verschlossen und er hat jedes Mal das "Theater" gemacht. Geöffnet haben wir nur bei Ruhe- auch in der Folge bis auf eine Ausnahme, als wir zur Welpenspielstunde gefahren sind. Wir füttern ihn in seiner Box, haben in diese sehr attraktiven Leckerlis gegeben und zunächst die Box verschlossen gehalten und sie erst später geöffnet, damit er eine positive Assoziation zum Reisverschlussgeräusch und Hineingehen bekommt. Heute habe ich ihn nach so einer Ausfahrt anschließend bei laufendem Motor in seiner Box gefüttert. Als ich den Motor startete, ist er zunächst weggelaufen, aber dann sofort zum Auto gekommmen und wollte unbedingt in die Box.

Der Züchter und ein Hundetrainer meinten: da muss der Hund durch. Es passiert ihm ja nichts in der Box.

Nun die Frage: welche Erfahrungen habt ihr, legt sich das nach einer Zeit? Was könnte helfen?

Vielen Dank

Leider war es wohl zu schnell, keine Frage. Nur, wie weiter jetzt?
Nachts im Haus wieder aufmachen, obwohl er sich an diese Situation gewönht hat?
Im Auto sozusagen bei Null anfangen. Und versuchen, dass er nicht mehr jammert und dann gleich wieder auf...und dann langsam steigern..ist mir schon klar.
Aber was tun, wenn er gleich mit dem Jammern anfängt. Dann die Box aufmachen? Lernte er dann nicht, wenn ich jammere, dann komme ich hinaus und verstärt das Jammern erst recht?
Vielleicht hat wer noch weitere Tipps?
Evt. einen Kennell besorgen und das Ganze vor vorne...
Oder Box auf die Rückbank (anstelle Ladefläche vom Kombi) und daneben setzen und ganz von vorne...
Besten Dank auf jeden Fall

Nachts ist er minimal unruhig, das dauert evt. ein zwei MInuten, er kratzt ein bischen, fiept evt. ganz kurz, schnüffelt am Gitter und legt sich dann schlafen. Wenn er sich nach kurzer Zeit rührt, warten wir ab, dann legt er sich wieder schlafen. Ansonsten machen wir gleich auf. Dann ab auf die Toilette in den Garten. Ich geh dann zurück seiner Box, stell mich daneben mit einem Leckerli in der Hand, sag "Box" und er geht tatsächlich hinein. Das hab ich ihm nicht extra antrainert. Dann kriegt er sein Leckerli und ich sperre zu.

Zum Verständis für mich: nur kurz fahren und dann auch aufmachen wenn er jammert?

Leider wird er sofort loslegen und ich ließe ihn dann mitten im Höhepunkt seiner Erregung hinaus?

Vielleicht hat er da hinten auf der Ladefläche einfach noch Angst- obwohl er die kennt und auch immer gerne hinaufgehoben wird. Daher die Idee mit der Rückbank.

Na herzlichen Glückwunsch, dem Welpen habt ihr die Box erfolgreich verleidet....

Ihr müsst die Box ganz langsam neu aufbauen. Heisst: Fängt der Welpe das Jammern an, war er zu lange drin. Eure Schuld, wieder ganz von vorne.

Ich würde die Box aus dem Auto raus nehmen und den Hund alternativ sichern (z.B. durch eine Gitterlösung im Kofferraum). Damit Autofahren neu in Minischritten aufbauen. Seperat dazu die Box zu Hause ebenfalls in Minischritten aufbauen. In einigen Wochen/Monaten wenn Autofahren und Box sperat klappen das ganze wieder zusammenführen.

Ein weiterer Punkt: Eine Box ist kein Aufbewahrungsort für einen aufgedrehten Welpen. Auch wenn es gerade in ist, ein Welpe hat gar nichts, aber auch gar nichts allein in einer Box zu suchen (ausserhalb des Trainings). Nicht zur Strafe, nicht zum runterfahren. Welpen sind Tierkinder, die brauchen die Nähe des Menschen.

Danke einmal für die Rückmeldungen. Ich möchte noch anmerken, dass wir Hundehalter mit Herz sind und sicher keine, die ihren Welpen mit der Box bestrafen wollen. Es war ein ausdrückliche Empfehlung, ihn bei dem Transport zu seinem neuen Heim in die Box zu geben. Wir haben die Box allerdings auf die Rückbank gegeben und diese sofort während der ersten Ruhephase geöffnet und dann bei Bedarf mit ihm gespielt. Das Verhalten des Hundes haben wir mit dem Züchter und einem Hundetrainer/Hundepsycholgen, den wir bereits kennen, besprochen.

Nun aber zum weiteren Vorgehen:

Nachts den Hund in seinen Korb geben, diesen mit einem Gitter einzäunen, damit ich ihn für sein Geschäft hinaus in den Garten geben kann. Oder evt. doch in der Box lassen, denn nachts klappt es ja eingentlich ziemlich gut?

Tagsüber in der Box in kleinen Schritten versuchen, dass ich zusperren kann ohne Geschrei.

Beim Autofahren auf Alubox oder Kennell umsteigen und langsam daran gewöhnen.

Was haltet Ihr davon?

LG