Mein Welpe ist ein "Kleffer"..Hilfe!

  • Sie hat wohl eine Bindung zu mir. Sie folgt mir auf jeden Schritt, sie hört super wenn ich sie rufe oder "Sitz" sage. "Bleib" kann sie auch schon ein wenig. Sie ist ständig bei mir und wenn jemand anderes aus meiner Familie sie ruft guckt sie erst mich an, und rennt nicht einfach hin. Ich lebe ja nicht alleine, dennoch bin ich ihre Beziehungsperson.

    Natürlich hat sie eine "gewisse" Bindung zu dir :D
    Aaaaber:
    Das ist nur "oberflächlich" - was soll sie auch machen?
    Sie hat noch Folgetrieb, deswegen verhält sie sich so, ohne dich wäre ihr Leben nicht gesichert.
    Wo sollte sie auch hin?
    Das wird sich noch alles ändern.

    Wenn ich sie von Anfang an isoliere, verschlimmert sich das doch nur ?

    Du verwechselst "Isolation" mit in "Ruhe einleben und dich kennenlernen".
    Letzters ist wichtig.
    Von Isolation war nie die Rede.
    Sie hat dich doch.

    Sie hat sich das verhalten eben von ihrem Vater abgeguckt, bei dem sie gelebt hat.

    Sie hat sich nicht nur einfach ein Verhalten abgeguckt (kläffen), sondern ist vermutlich genauso umweltunsicher wie der Vater.
    Was ist mit dem Muttertier?
    Noch einmal die Frage:
    Wie wurde deine Hündin ab der 3. Lebenswoche bis gestern auf das Leben vorbereitet?

    "Sitz" und "Bleib" sind noch unwichtig!

  • Hallo,

    versuch erst mal den Stresspegel deines Hundes runterzufahren. Du, deine Wohnung und Gassi gehen ist aufregend genug, da braucht sie nicht direkt in den ersten 3 Tagen deine ganze Familie und alle Freunde kennenlernen. Schalte doch mal einen Gang runter. Sagt die Treffen ab und lernt euch erst einmal kennen. Wichtig sind auch Ruhepause wo dein Welpe faul rum liegt und döst. Wenn das Stresslevel permanent so hoch ist, ist es kein Wunder wenn er soviel kläfft. Er verhält sich wie ein übermüdetes Kind.

    Wenn ihr auf den Hund deines Freundes trefft, würde ich zuerst angeleint Gassi gehen und die Hunde dürfen erst mal nicht zueinander. Ihr lauft innen, die Hunde außen. Wenn die sich dann ignorieren und gemütlich laufen, würde ich sie abmachen. Deinen aber mit Schleppleine sichern, bevor er abhaut.

  • Noch einmal die Frage:Was ist mit dem Muttertier?
    Wie wurde deine Hündin ab der 3. Lebenswoche bis gestern auf das Leben vorbereitet?

    "Sitz" und "Bleib" sind noch unwichtig!

    Das weiß ich nicht. Ich habe Karlie eher sehr überstürzt bei mir aufgenommen, da sie ganz dringend weg musste (wegen Urlaub...). Sie wurde mir auch schon fast "hinterher geschmissen", ich kann bei sowas halt einfach nicht nein sagen.. so war es auch schon immer bei meinen Kaninchen. Einen Hund gesucht habe ich - ja! Aber so schnell eigentlich nicht. Alles was ich von ihr weiß ist, dass sie mit 5 Wochen bereits von der Mutter getrennt und weiter mit der Flasche aufgezogen wurde, sie ist bei ihrem Vater groß geworden. Natürlich ist mir bewusst, dass sowas grundlegend falsch ist und sie auch kaum sozialisiert ist. Sie ist ohne Mutter und ohne Geschwister aufgewachsen. Was soll ich da also auch erwarten? Ich weiß.


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    Und zu ner anderen Sache: Ich kann sie leider nicht von meiner Familie fernhalten, hier leben mein Bruder, meine Eltern, meine Oma ist täglich hier und meine Tante ebenso fast täglich, da sie mit meiner Oma meist mit kommt (Sie ist hochschwanger).

    Ab Montag muss ich dann ja auch wieder zur Arbeit (ich bin übrigens 20), wir üben schon sie alleine in einem Raum zu lassen, für wenige Minuten, 2-3 Mal am Tag. Heute zum Beispiel war ich etwas länger Duschen ohne sie und habe von außen die Hecke geschnitten ohne sie. Klar ging das nicht ohne Winseln. Aber laut war sie auch nicht.


    Ab Montag wird das dann aber so ablaufen, dass ich um 6:45 Uhr zur Arbeit fahre, mein Bruder muss auch um 7:15 Uhr zur Berufsschule und meine Oma wird denke ich erst gegen 9 Uhr kommen. Sie meinte sie versucht es, dass sie eher kommt als sonst. Alle zwei Wochen hat mein Bruder Spätschicht, sie wäre dann also gar nicht alleine. Ansonsten nur Morgens für 1-2 Stunden.. meint ihr das geht? Die Vorbesitzerin sagte, sie ist öfters mal alleine gewesen (aber eben mit ihrem anderen Hund...). Das ist natürlich was anderes..

  • Wichtig sind auch Ruhepause wo dein Welpe faul rum liegt und döst. Wenn das Stresslevel permanent so hoch ist, ist es kein Wunder wenn er soviel kläfft. Er verhält sich wie ein übermüdetes Kind.


    Wenn ihr auf den Hund deines Freundes trefft, würde ich zuerst angeleint Gassi gehen und die Hunde dürfen erst mal nicht zueinander. Ihr lauft innen, die Hunde außen. Wenn die sich dann ignorieren und gemütlich laufen, würde ich sie abmachen. Deinen aber mit Schleppleine sichern, bevor er abhaut.

    Natürlich hat sie Ruhepausen :) Eben lag sie zwei Stunden schlafend auf der Terrasse, es ist herrliches Wetter. Nun liegt sie neben mir im Bett und schläft, während ich am Laptop sitze. Um 17 Uhr gibt es dann was zu essen und um 18 Uhr müssen wir meinen Freund abholen. Dann wollten wir bisschen an den See, da ist es sehr ruhig, höchstens ein paar Enten und Gänse. Wir gehen ohne seinen Hund, ich versuche ja viel von euren Tipps umzusetzen. Den trifft sie nur, wenn wir bei ihm sind, da kann er ihn leider nicht aussperren (ist aber vielleicht 1-2 Mal in der Woche).

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    Gestern waren wir ja auch beim Tierarzt um 9 Uhr Morgens. Sie kratzt sich so stark seit sie hier ist. Der Arzt meinte es kann evtl. am Futter liegen, dass sie allergisch darauf reagiert? Beim Vorbesitzer gab es nur Edeka-Trockenfutter. Ich hab ihr bei mir dann Nassfutter von Rinti gegeben. Ab heute gibt es RealNature .. mal sehen ob es besser wird, ansonsten am Montag wieder zum Tierarzt. Ihre Analdrüsen wurden auch geleert und Stronghold bekam sie auch. Eine halbe Entwurmungstablette gab es heute..

    Gerade gucke ich noch nach einer guten Welpen-Schule... ab wann wäre es denn in Ordnung, diese zu besuchen?

  • Und zu ner anderen Sache: Ich kann sie leider nicht von meiner Familie fernhalten, hier leben mein Bruder, meine Eltern, meine Oma ist täglich hier und meine Tante ebenso fast täglich, da sie mit meiner Oma meist mit kommt

    Du solltest sie doch nicht von der Familie fernhalten, die im Haus wohnen.
    Das hast du irgendwie falsch verstanden.
    Anfänglich möglichst wenig Besuch kommen zu lassen und dass du dich draußen noch nicht mit Freundinnen und dessen Hunde triffst.
    Das ist eben noch ein wenig viel für deine Kleine, die wahrscheinlich nicht viel kennengelernt hat.
    Natürlich brauchst du deine Oma sowie Tante nicht bitten, zu Hause zu bleiben.

    Gerade gucke ich noch nach einer guten Welpen-Schule... ab wann wäre es denn in Ordnung, diese zu besuchen?

    Eigentlich ist dein Hund kein Welpe mehr.
    Ich würde mich jetzt nach einer guten Hundeschule umsehen, eine gute Hundetrainerin wird deine Hündin einschätzen und in eine entsprechende Gruppe einteilen können.

    LG Themis

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