Kastrieren von Hündinnen ja/nein?
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Danke für eure Daumendrücker! Bei sovielen Daumen muss es einfach gut gehen!
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Da ist man in paar Tage nicht online und zack, macht sich der Thread hier quasi selbstständig, schön! :) Ist auf jeden Fall ein Thema, über das man sich streiten kann. Auf einen gemeinsamen Nenner kommt man nie.
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Wir hatten gerade einen Ultraschall-Termin bei einer Ärztin, deren Hündin auch von Inkontinzenz betroffen ist.
Diese sagte u. a. (neben Größe, Kastration), dass nach ihrem Eindruck auch kurhaarige, sensible Hunde öfter betroffen sind und Wärme daher manchmal hilft (Mäntelchen).
Zudem es oft zu typischen Zeiten der Läufigkeit schlimmer ist (Frühjahr und Herbst).Kürbiskerne helfen nach ihrer Aussage überraschend gut (meine bekommt sie auch), wegen der definierten Wirkstoff-Konzentration gibt sie selbst aber Kapseln aus der Drogerie.
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Zitat
Allso meine Senta war kastriert und dadurch heftig inkontinent. Und dann ist sie mit 9 Jahren an einem Mastzelltumor gestorben. Was hat ihr da die ganze Quaelerei mit dem ungewollten Pieseln gebracht. Ich haette ihr schoenere letzte Jahre gewuenscht. Einen Vorteil hatte sie von der Kastra ganz sicher nicht.
Meine Hündin hat auch die ganz große Arschkarte im Kastrations-Lotto gezogen. Sie kam kastriert aus dem Tierschutz, immerhin war sie bei dem Eingriff schon drei Jahre alt. Mit vier Jahren wurde sie inkontinent, und zwar richtig massiv. Erst tropfte sie nur nachts, aber es verschlimmerte sich innerhalb kürzester Zeit und nach zwei Wochen hinterließ sie überall, wo sie ging und lag, Urin-Lachen. Dabei ist sie klein! Nur 30 cm Schulterhöhe und unter 10 Kilo Körpergewicht, also eigentlich die risikoschwächere Gruppe bei der Inkontinenz.
Nachdem sie mittels Incurin trockengelegt war, veränderte sich ihr Verhalten. Sie markiert, scharrt und prollt wie ein Rüde. Mit Rüden ist sie witzigerweise gut verträglich, bei Hündinnen ist es total tagesformabhängig. Wenn sie an einem schlechten Tag die "falsche" Hündin trifft, wird diese zur Todfeindin. Die Situation ist unbeständig und für mich schwer einschätz- und trainierbar. Als Vorsichtsmaßnahme hat meine Hündin im Zweifel eben keine Hundekontakte an solchen Tagen. Sie ist vom Charakter her eher unsicher und vorsichtig, an schlechten Tagen ist sie entweder schreckhaft oder total lethargisch.
Das synthetische Estriol (ein Östrogen), welches im Incurin enthalten ist, wirkt knochenmarksuppressiv und wird wahrscheinlich ihre Lebenserwartung verkürzen. Es abzusetzen ist allerdings undenkbar, wir haben die Alternativen (bis auf die OP) alle durch.Wenn ich die Kastration in ihrem Fall rückgängig machen könnte - ich würde es sofort tun. Ich kann nicht verstehen, warum jemand diesen Eingriff "einfach so" bei seiner Hündin machen lässt.
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Zitat
Das synthetische Estriol (ein Östrogen), welches im Incurin enthalten ist, wirkt knochenmarksuppressiv und wird wahrscheinlich ihre Lebenserwartung verkürzen. Es abzusetzen ist allerdings undenkbar, wir haben die Alternativen (bis auf die OP) alle durch.Erstmal tut mir das total leid mit Deiner Hündin. Aber das stimmt wohl nicht nach Aussage meiner TÄ.
Die älteren Östrogenpräparate haben dagegen wohl so gewirkt. Und überall im Netz finde ich auch, daß Incurin/ Estriol wegen seiner Kurzzeitwirkung zu keiner Knochenmarksuppression führt, siehe hier:
http://www.msd-tiergesundheit.…ucts/incurin/incurin.aspx -
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Zitat
Erstmal tut mir das total leid mit Deiner Hündin. Aber das stimmt wohl nicht nach Aussage meiner TÄ.
Die älteren Östrogenpräparate haben dagegen wohl so gewirkt. Und überall im Netz finde ich auch, daß Incurin/ Estriol wegen seiner Kurzzeitwirkung zu keiner Knochenmarksuppression führt, siehe hier:
http://www.msd-tiergesundheit.…ucts/incurin/incurin.aspxIch konnte es im Übrigen bei meiner Hündin sehr weit reduzieren - hast Du das schon probiert?
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Die Aussage mit der knochenmarksuppressiven Wirkung stammt von einer Freundin aus der Humanmedizin. Irgendwie vertraue ich Tierärzten in solchen Dingen nicht mehr, Estriol bleibt doch Estriol? Was soll sich da modernisieren lassen?
Gut, der Hersteller schreibt es auf der Website... es bleibt doch wie bei vielen Dingen einfach eine Frage, wem man lieber glauben will.
Kurzzeitwirkung ist ja auch so ne Sache. Das Zeug hält meine Hündin locker 12 Stunden über Nacht dicht. Sie bekommt es alle 24 Stunden, also ensteht da schon ein relativ stabiler Spiegel.Immerhin bekommt meine Hündin nur 0,5 mg täglich.
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Estriol bleibt doch Estriol? Was soll sich da modernisieren lassen?
na vermutlich hat man früher eben nicht Estriol verschrieben, gibt ja auch noch Estradiol und andere natürliche Östrogene - dafür bin ich aber kein Mediziner, sondern gebe es einfach wieder.ZitatGut, der Hersteller schreibt es auf der Website... es bleibt doch wie bei vielen Dingen einfach eine Frage, wem man lieber glauben will.
Kurzzeitwirkung ist ja auch so ne Sache. Das Zeug hält meine Hündin locker 12 Stunden über Nacht dicht. Sie bekommt es alle 24 Stunden, also ensteht da schon ein relativ stabiler Spiegel.
die Wirkweise ist aber m.E. anders, auch bei fünf Tagen am Monatsanfang bleiben die Hündinnen laut Erfahrung dieser TÄ dicht. Das Mittel wirkt auf den Schließmuskel ein, wie darfst Du mich nicht fragen, aber m.E. nicht so eins zu eins, solange es drin ist, wirkt es -
Das versteh ich ja nun gar nicht. Wenn man es fünf Tage nicht gibt, wirkt es trotzdem noch? Dann kann man ja erst recht nicht von einer Kurzzeitwirkung sprechen.
Wir sind anscheinend so knapp an der unteren Dosierungsgrenze, dass hier schonmal was daneben gegangen ist, als ich es einmal vergessen habe.
Aber das führt hier vielleicht auch etwas weit...
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Zitat
Das versteh ich ja nun gar nicht. Wenn man es fünf Tage nicht gibt, wirkt es trotzdem noch? Dann kann man ja erst recht nicht von einer Kurzzeitwirkung sprechen.
weil die stärkende Wirkung auf den Schließmuskel wohl länger anhält
"Estriol hat einen günstigen Einfluss auf das Vaginalepithel indem es die epitheliale Proliferation stimuliert und die Reifung des Epithels fördert. Atrophische Zellen reifen aus. Es entstehen mehr Zelllagen, das Scheidenepithel wird dicker. Der Stärkegehalt insbesondere der Oberflächenzellen nimmt zu. Darüber hinaus fördert Estriol die Gefäßversorgung und Durchblutung der Scheidenwand."
http://www.kade.de/produkte/gy…striol/wirkweise-estriol/dort steht z.B. daß die Bindungsdauer von Estriol an das Estrogenrezeptor selber nur 1 bis 4 Stunden beträgt.
Irgendwo habe ich gelsen, daß z.B. die Hochlage während der Läufigkeit ausreichend ist die Blase intakt zu halten
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