Pointer Erziehung Tagebuch
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Hallöchen
Heut war wieder ein ereignisreicher und lehrreicher Tag.
Der andere Teil meiner Familie wollte heut reiten bzw. stand heut eine längere Führrunde im Wald mit dem Shetlandpony meiner Tochter und meiner Tochter oben drauf, an. Da stromert Jelli gerne alleine mit.
Erfahrungsgemäß dauert das mit dem Fertigmachen vom Pferd etc. auch ziemlich lange.
Also die Gelegenheit mich mit Pluto mal ein Bisschen länger alleine zu verdrücken und dabei die "übliche Übungswiese" zu verlassen.
Heute das grosse Experiment im Wald, wo ich Pluto eventuell nicht immer zu 100% sehen kann.
Natürlich der selbe Wald in dem sich auch meine Familie aufhielt in dem man sich gut absprechen kann, wo man sich gerade befindet.
Am Anfang war mir etwas mulmig Pluto direkt von der Leine zu lassen. Daher bin ich erst mit der langen (15 m) Schleppleine mit ihm los.
Das erwies sich aber im Wald auch als ziemlich stressig für uns beide. Zumal sich Pluto nach unseren Abrufspielchen (die ich mit ihm in den letzten 3 Wochen bei jeder Gelegeheit bis zum Erbrechen geübt habe) gut abrufen liess und ich keine Impulse an der Leine geben musste.
Also was solls? In dem Wald kenn ich mich gut aus und alle Reiter die ihm dort begegnen können, kennen ihn mittlerweile und ein grosser Teil der Hundebesitzer auch.
Also Leine ab und los. Was soll ich sagen?
Es macht einfach tierischen Spaß ihn dabei zu beobachten. Das ist sein Element. Pluto hat sich zu 90% nur rennend bewegt und war völlig losgelöst. Wildschweinsuhlen durchstöbern, auf jedes Geräusch achten und sich leider auch mit ner neuen Jacke in Wildschweinscheisse suhlen.
Am Anfang hab ich ihn zwischendurch immer mal wieder abgerufen, um die Entfernung nicht zu gross werden zu lassen und ihn für jedes Wiederkommen natürlich mir viel Leckerli belohnt.
Der Radius hat sich dann merklicherweise auch immer ein Stück vergrössert und ich habs auch zugelassen, wo ich ihn noch lange im Blickfeld haben konnte. Er bleibt weitestgehend im Blickkontakt und weiss eigentlich jederzeit, wo ich mich befinde.
Also den Faktor wieder etwas erhöht, die Wege verlassen und querfeldein weiter. Für die richtige Kleidung meinerseits war diesmal gesorgt.
Ging auch wieder problemlos. Der Radius, war von seiner Seite auch automatisch kleiner, so das ich eigentlich kaum rufen musste.
Um das Ganze nochmal ein Bisschen auszureizen, hab ich mich zwischendurch einfach mal hinter nem grösseren Baum verdrückt. Wenn ich weg und vor Allem nicht mehr zu hören war, ging sofort die Suche nach mir los.
Wenn er so gerne sucht dann soll er. Also wieder Zeit die Nase zu fördern.
Kurzer Anruf bei meiner Familie wo sie sich befinden und von wo sie gekommen sind. Bei dem Matschwetter lassen sich die kleinen Hufe von einem Shetlandpony (jetzt werd ich noch zum Fährtenleser) gut sehen und auch verfolgen und auch der zu verfolgende Geruch von, meiner Frau, meiner Tochter und Jelli, ist bekannt. Also ziemlich gute Bedingungen.
Also den Weg, hinter ihnen, gekreuzt und dafür gesorgt das die Suchstrecke im Rahmen bleibt. Abgesetzt und mit "such" gings an der Schlepp los.
Ich musste zwar ein 1-2 Mal (bei grösseren Pfützen) ein kleines Bisschen nachhelfen um ihn wieder auf die richtige Spur anzusetzen aber er hat sie gefunden. Ich bin irgendwie total begeistert, von dem Kunstwerk der Natur was sich Hundenase nennt. So wie er Nach Wildschweinscheisse gestunken hat, noch die richtigen Gerüche herausfiltern. Eigentlich Wahnsinn.
Vor allen Dingen hab ich selber viel gelernt. Nämlich wann er eine Spur verloren hat und im Kreis sucht.
Wir waren heut ca. 2,5 Stunden unterwegs. Rennen, Nasenarbeit und Spiel im Vollpaket. Die anschliessende Dusche hat den Rest gegeben. Ergebnis. Pluto is total im Eimer und liegt schnarchend neben mir im Korb.
Jelli is, wenn das Bad eh schon eingesaut ist, gleich auch noch hinterher.Ein Erlebnis war allerdings nicht ganz so toll und dahingehend bin ich ziemlich enttäuscht über mich selber.
Ich habe einfach noch nicht gebacken bekommen, ihm die Ansteig-Springererei so 100%ig abzugewöhnen.
Heut war er der Meinung mich im Spiel anzuspringen und das voll in Richtung meines Gesichtes. Völlig reflexartig, wie in meinem eigenen Training 1000 Mal durchexerziert, startet man natürlich naturgemäss eine Abwehr.
Mit einem lauten NEIN hab ich ihn mit der Handkante ziemlich unglücklich am Kopf getroffen.
Es gab ein lautes Quieetsch von ihm und er landete ziemlich hart im Dreck. Der anschliessende Blick war beiderseits ziemlich verdattert. Er wusste nicht so richtig was anzufangen damit und hat wie ein geprügelter Hund mit eingeklemmter Rute dagestanden und ich habe mich über meine völlig unnötige Härte tierisch geärgert.
Um der beschissenen Situation, wenigstens noch was Positives abzugewinnen, bin ich nicht weiter drauf eingegangen und hab ihn danach ignoriert und einfach weitergemacht.
Er hat sich seit dem nicht mehr getraut hochzuhüpfen. Wenns denn dann so funktioniert hat OK. Ich hätts ihm deutlich lieber auf die einfühlsame Weise beigebracht.Tagesfazits:
1. Das Gleiche wie immer: Pluto is toll!
2. Pluto schnarcht wie Sau.
3. Ich muss was erfinden, was den Wechsel zwischen Normaler Leine, Schleppleine (7m und 15m) und Leckerli in Form eines Eisatzgürtels oder so, einfach gestaltet. Vielleicht ne neue Marktlücke.
4. Nen Jagdund-(Mix ?) macht bei entsprechenden Möglichkeiten tierischen Spass. -
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Das liest sich wirklich alles sehr spannend.
Mach dir nicht so einen Kopf wegen der Anspring-Aktion, das kann mal passieren und in der Regel sind Hunde da nicht nachtragend. Und vielleicht hat er so verstanden, dass Anspringen keine gute Idee ist, auch wenn es keine Absicht von dir war.
Es ist toll, dass das mit der Fährte so gut funktioniert hat. Zoey versteht auch "Such", aber anscheinend war die Spur meines Freundes nicht stark genug. Bei einer frischen Wildspur ist sie voll dabei. Vielleicht muss sich der Herr mehr Mühe geben und zusätzlich eine Socke über den Boden schleifen?
Und falls du eine Lösung für die Schleppproblematik bastelst, bin ich auf Bilder gespannt! Ich habe mir momentan eine alte Umhänge-Tasche genommen, die auch dreckig werden kann (und das wird sie, alles vollgematscht). Wenn man die Schlepp ähnlich wie Kabel ordentlich zusammen "faltet" klappt das ganz gut. Aber so eine Tasche ist schon hinderlich manchmal.
Auch schön, dass das mit dem Abrufen funktioniert. Auch wenn man ab und zu ins kalte Wasser springen und dem Hund vertrauen muss. Umso besser, wenn es dann klappt und man Sicherheit bekommt.
Trotzdem würde ich besonders aufpassen, wenn Fremdreize wie andere Hunde oder Jogger dazu kommen.
Weiter so!
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Hallo allerseits
Am Wochenende hat Pluto wieder was gelernt. Nämlich das sich abrufen lassen, wenn man Vögel jagd nicht sein Ding ist. Na gut. Auch nen Stück weit meine Schuld. Ich war mit beiden Hunden unterwegs und unsere Terrierhündin war halt der Meinung in irgendeinem Erdloch rumsuchen zu müssen.
In der Zeit konnte Pluto im Gebüsch stöbern.
Daher hab ich es versäumt ihn rechtzeitig abzurufen. Da klappt es nämlich normalerweise noch.
Na gut. Beide sind halt eben ihren Eigentlichen Bestimmungen nachgegangen. Nur das Herr Pluto im Gegensatz zu Jelli noch nicht abgeklärt genug ist. Die kann ich zu jeder Zeit abrufen.
Jedenfalls war das Federvieh schnell in Richtung offenes Feld abgehauen und Pluto ist hinterher wie ein geölter Blitz. Nachdem selbst er die Verfolgung von fliegender Beute als nicht sonderlich sinnvoll erachtet hat, liess er sich rufen.
Die Tatsache werte ich mal als positiv, wenn man davon ausgeht das ich ihn erst 4 Wochen habe und es sich um einen jungen Hund handelt.
Was jedenfalls schön ist und den Umgang wahrscheinlich gut gestaltet, ist die Tatsache das ich seine erste Bezugsperson bin. Er weicht mir eigentlich kaum von der Seite. So lange ich im Haus im gleichen Stockwerk bin, bleibt er in seiner Ecke liegen. Wenn ich es aber wechsle tingelt er mir hinterher. Ein Glück gibt es in jedem der 3 Stockwerke einen Platz für Hunde.
Ebenso hat sich Pluto über Sylvester als "Schussfest" erwiesen. Interressiert ihn nicht die Bohne. Doof fand er allerdings, das eine völlig verängstigte Jelli irgendwie keinen Spieltrieb entwickeln will. Daher war er am Sylvesterabend ein wenig unterfordert.
An einer anderen Front, fällt mir ein absoluter Stein vom Herzen. Die verletzte Rutenspitze, verwandelt sich von Schwarz in Rosa und es befindet sich endlich Haut drauf. Zwar noch sehr zart aber es heilt. Also hat sich das ganze Gepoltster, Gekleistere und Rute beim wedeln trotzdem noch versuchen halbwegs unter Kontrolle zu halten endlich gelohnt.
Es gibt auch endlich weitere Fortschritte was die Wohnungstür betrifft. Es gelingt mir inzwischen wenigstens ab und zu, ihn hinten abzusetzen und ihn so lange warten zu lassen bis ich sie auf habe. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen.
Auch begreift er so langsam das das Kinderzimmer zwar mit Erlaubnis betretbar ist aber die Spielzeuge da drinnen nicht zu Seiner persönlichen Verfügung stehen.Fazit: Mein Erlebnis mit den Vogel hat mich schlauer gemacht. Ich werde mit Pluto das Ganze an der Schleppleine intensivieren und mit ihm ins Gebüsch gehen. Mal sehen ob ich es gebacken bekomme ihn dahin zu kriegen das er erst jagd wenn ich die Jagd freigebe. Wird ein hartes Stück Arbeit aber man wächst ja mit seinen Aufgaben.
Gruss Oliver
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Mahlzeit
Heute hab ich Spätschicht und daher Zeit zum schreiben. Was allerdings gut fürs Schreiben ist, is schlecht für Pluto, weil ich da weniger Zeit für ihn habe. Das hat sich gestern auch gleich bemerkbar gemacht. Da ich gestern früh Behördengänge an der Backe hatte und meine Frau ihren Bürotag hatte, war Pluto gestern unterfordert.
Noch dazu ist das sonntägliche Mantrailing ausgefallen.
Das gab auch einen ganz tollen "Kollateralschaden".
Unsere Jack Russeldame weiss das sie ausser im Kofferraum nirgendwo was zu suchen hat, daher war bis jetzt kein Hundegitter nötig. Ich habe das am Wochenende bestellt und wollte es am kommenden WE einbauen. Zu spät wie sich herrausgestellt hat.
Pluto hat sich gestern auf Grund Langerweile eine für sich "sinnvolle" Aufgabe gesucht und ganz in Ruhe die Lederrückbank meiner Frau zerrupft.
Na gut js passiert und ich habe einen Sattler an der Hand. Was mich viel mehr ärgert ist die Tatsache das sie ihn dabei nicht inflagranti erwischt hat und er mit "seinem Werk" schon fertig war.
Zu spät um ihm zu verklickern das es falsch ist. Dabei waren die Hunde höchstens 20 Min alleine.
Ich seh es mal positiv und hab jetzt herausgefunden was seine "Vorläufige Belastungsgrenze" darstellt was Langeweile betrifft.
Heut morgen hab ich ihn mir gleich geschnappt und hab mit ihm mit der Oberleckersten Wurst inner Tasche was mit ihm was unternommen.
Er war ausserordentlich motiviert. Jetzt kann ich mir die Frage stellen ob Rückbank zerruppen oder nach 2 Tagen Langeweile wieder was machen, die Motivation ist. Nicht das ich auf dem Schrott statt Wurst alte Rückbänke besorgen muss.
Seit Neuestem, fängt er an am Gartentor anzuschlagen.
Da hat er aber recht schnell begriffen das ich das weniger toll finde. Er versuchts immernoch aber schaut nach einem kurzen Angrummeln des Vorbeilaufenden erstmal was ich von der Idee halte. Rechtzeitig den Finger gehoben und ihn rangerufen reicht meist schon.
Leckerchen rein und beide sind wir glücklich.
Ich hab bei Pluto festgestellt, das es am besten ist ihn schon beim Ansatz zu Irgendwas Unerwünschtem abzurufen. Das Gleiche versucht er meist garnicht erst wieder bzw. ist der Lerneffekt nach dem Motto "das darf ich nicht" höher. Jedenfalls halt ich es für besser ihm die Entscheidung schon im Vofeld abzunehmen ob die Jeweilige Aktion erwünscht ist. Kann natürlich auch sein, das ich mir das einbilde.
Auch was das Miteinander mit unserer Jackidame wird langsam spannender. Irgendwie hab ich den Eindruck das Pluto es bei anderen Hunden nicht ao ganz rafft was spielen ist und was nicht.
Am Wochenende hatten wir die Situation der Begegnung mit einem anderen Hund.
Dieser fand ihn weniger symphatisch und ist ihn ziemlich heftig angegangen. Pluto wollte weiterspielen. Situation wieder. Wieder einen ziemlichen Zurechtstuker des anderen Hundes. Pluto wollte weiter spielen.
Zu Hause das Gleiche.
Ich sehe Jelli schon vorher an wenn sie keine Lust hat. Pluto versucht sie zum Spielen zu ermuntern. Sie weist ihn recht energisch zurecht. Er will weitermachen. Wenn sie es auf die richtig harte macht, dämmert es dann so gaaaaaaaaaanz langsam wann es zu viel ist. Also entweder isser schmerzpervers, einfach nur taktlos gegenüber anderen Hunden oder schlichtweg zu doof zu raffen wenn andere Hunde keinen Bock haben.
Obwohl. Erinnert mich irgendwie an einen Arbeitskollegen. Der rafft auch nie wenn ich keine Lust habe mit ihm zu quatschen.
Jedenfalls geh ich mittlerweile dazwischen, wenn er zu nervig ist und sie zu sehr belagert. Ich hab keinen Bock drauf zu Hause sich prügelnde Hunde zu haben.
Komisch. Da wo ich zuerst die meisten Bedenken hatte was nicht klappt, erweist sich als unkompliziert und wo ich dachte "Kein Thema" isses komplizierter als erwartet.
Wie immer im Leben. Erstens kommt es Anders und 2tens als man denkt.
Wahrscheinlich mach ich mir bloss mehr Gedanken als nötig und Sehe auf Grund der wenigen Zeit der letzten 2-3 Tage mehr Negatives als wirklich da ist. Den Rest der Woche hab ich Zeit für ihn und werde ja sehen ob es nur Unterforderung war.In diesem Sinne
Gruß Oliver -
Mahlzeit
Pluto ist jetzt so richtig aufgetaut. Sehr zum Leidwesen von mir. Die anfängliche Freude über die positiven Erlebnisse im Wald, sind jetzt erstmal verflogen. Jetzt lässt er den Junghund und den Jagdhund mehr raushängen und ich bin im Wald eigentlich nur Luft für ihn.
Heute wollte ich von kurz auf lang umleinen. Die Schleppleine war vertüddelt und ich wollte sie entwursteln. Habe aber versäumt ihn in der Zwischenzeit wieder an die Kurze zu nehmen.
Bumm! Da war der Drops auch schon gelutscht. Ein Reh, ein Jagdhund, ein Wald. Pluto weg. Rufen habe ich gleich sein lassen, da ihm anzusehen war das, das sowieso sinnlos ist.
Zu meinem Ärgernis ist natürlich angetrieben vom anderen Hund, meine Jack Russeldame hinterher wie der geölte Blitz was ihn noch mehr angestachelt hat. Sie liess sich aber abrufen.
Da stand ich nun mit 2 Leinen ohne Pluto.
Segen in dieser Situation waren wieder die Möglichkeiten. Am Wald schliesst der Reiterhof an. Pluto weiss also wo zu Hause ist. Ein Anruf bei meiner Frau. Sie brauchte auch bloss kurz bis zur Waldkante und da war er auch schon und liess sich von ihr rufen.
Also zurückgelatscht. Bei Sicht kam er natürlich gleich (ohne Reh) angeflitzt. Was will man machen? Meckern is da dann eh sinnlos. Mir war zwar mehr nach Tritt in den Hintern aber wenn er schon auf dem Weg war "hier" gerufen und Leckerchen rein. Wenn man es genau nimmt, war es eigentlich auch meine Schuld.
Noch dazu ist ein Reh auf Sicht natürlich ein absolut geiles Jagdobjekt und ich glaube auch kaum, das ich ihn davon jemals sicher abgerufen bekommen werde.
Ich wär allerdings schon zufrieden wenn er bei einer erfolglosen Jagd wenigstens wieder auf den Trichter kommen würde sich zu mir zu begeben anstatt woanders hinzuwatscheln.
Zu Hause und in bekannten Gefilden ist der weiterhin das absolute Lamm. Nur der Wald ist noch eine zu hohe Reizschwelle.
Also werde ich mal wieder ein wenig zurückrudern und mehr an den Basics arbeiten, bevor sich Macken einschleichen die ich hinterher nicht rausbekomme.
Was ich vorläufig auch nicht machen werde ist im Wald mit beiden Hunden laufen. Das bringt ein wenig mehr Ruhe rein.
Daher jetzt mal meine Gedankengänge zu dem Thema. Ich schreib das bewusst hier um den Thread und die Probleme nicht zu zerreissen.
Pluto ist wie gesagt in heimatlichen Gefilden ein Lamm. Auf dem Hof watschelt er hinterher und lässt sich jederzeit rufen. Inzwischen rennt er auch nicht mehr zu jedem X-Beliebigen grundlos hin nur um zu spielen. Da lässt er sich auch jederzeit ranträllern.
Nur im Wald sieht es wie beschrieben aus. Daher jetzt mal die eigentliche Frage. Wie sinnvoll ist das Schleppleinentraining in dieser Phase? Ist es sinnvoll nur im Wald mit ihm mit der Schlepp zu trainieren oder dann auch in heimatlichen Gefilden?
Ich habe jetzt ein wenig die Bedenken das ich im Wald übe und auf dem Hof, mach ichs durch freies laufen lassen wieder zu nichte.
Nun möchte ich mich aber auch nicht unbedingt selber in die Situation bringen, ihn auf dem Hof auch immer an der Schlepp zu lassen wenn es dort keine Probleme gibt.
Oder doch das gemeinsame "Jagen" verstärken um die Konzentration auf mich zu verbessern?
Jemand Ideen? -
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Joa, vielleicht hab ich Ideen
Macht ihr schon Übungen für mehr Standruhe/Impulskontrolle? Könnte dazu führen, dass er nicht jedem Reiz direkt nachgibt, was dann bei so "Oh ein REH!!!!!" Momenten doch relativ hilfreich sein könnte. Auch könnte man das Sichten von Wild (Maus bis Mammut) mit Superbelohnung bei dir verknüpfen. Und beim gemeinsamen Jagen käme es darauf an, ob er sich auch dort selbst so lange zurücknehmen muss, bis du ihm das Jagen erlaubst. Erst das bringt dir was bei nem "Jagdproblem". Bevor ich das jetzt alles aber ausführlich beschreibe, sag lieber erstmal, ob ihr sowas in Richtung "Anti-Jagd-Training" schon macht und ob das in die Richtung geht, die du dir so vorstellst, sonst schreib ich mir nen Wolf und du weißt alles schon
Zur Schleppleine: Ich glaube ich würde ihn nur in unsicheren Umgebungen an die Schleppe nehmen, um so Erlebnisse wie das mit dem Reh nicht öfter zu haben. Er muss ja nicht zum Erfolg kommen, um dabei riesigen Spaß zu haben, das sollte man vermeiden. Und dort wo er zuverlässig ist den Abruf festigen und vielleicht die Ablenkungen steigern, abrufen wenn Hühner, Pferde, Kühe, Katzen in der Nähe sind. Um das abzusichern auch da mal ne Schlepp dran, vielleicht habt ihr ja die Möglichkeit, sowas mal zu provozieren auf dem Reiterhof. Aber wenn er sonst da zuverlässig hört, seh ich keinen Grund da ne Leine dran zu machen.
Sag einfach bescheid, wenn ich die ein oder andere Methode ausführlicher beschreiben soll. Bis dahin eine schöne Zeit mit Pluto :)
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Zitat
Macht ihr schon Übungen für mehr Standruhe/Impulskontrolle?
Könnte dazu führen, dass er nicht jedem Reiz direkt nachgibt, was dann bei so "Oh ein REH!!!!!" Momenten doch relativ hilfreich sein könnte. Auch könnte man das Sichten von Wild (Maus bis Mammut) mit Superbelohnung bei dir verknüpfen.
Bis jetzt in der Form nicht. Werd ich mich aber am Wochenende mal reinlesen wie ich das am besten aufbaue.Zitat
Und beim gemeinsamen Jagen käme es darauf an, ob er sich auch dort selbst so lange zurücknehmen muss, bis du ihm das Jagen erlaubst. Erst das bringt dir was bei nem "Jagdproblem".
Mach ich. Ich setz ihn ab und lass ihn eine Weile sitzen bis ich ihm das Kommando gebe. Die Sitzintervalle versuche ich jedes Mal etwas länger zu gestalten.Zitat
Bevor ich das jetzt alles aber ausführlich beschreibe, sag lieber erstmal, ob ihr sowas in Richtung "Anti-Jagd-Training" schon macht und ob das in die Richtung geht, die du dir so vorstellst, sonst schreib ich mir nen Wolf und du weißt alles schon
Ich möchte ihm das Jagen und suchen ja nicht aberziehen. Wäre bei nem Pointer irgendwie nicht wirklich artgerecht. Meine Vorstellung geht da hin das eben mit ihm gemeinsam zu tun und dabei die Führigkeit dahinzubekommen, das er trotzdem funktioniert. Wenn er jagen will dann soll er. Aber eben kontrolliert.Zitat
Zur Schleppleine: Ich glaube ich würde ihn nur in unsicheren Umgebungen an die Schleppe nehmen, um so Erlebnisse wie das mit dem Reh nicht öfter zu haben. Er muss ja nicht zum Erfolg kommen, um dabei riesigen Spaß zu haben, das sollte man vermeiden. Und dort wo er zuverlässig ist den Abruf festigen und vielleicht die Ablenkungen steigern, abrufen wenn Hühner, Pferde, Kühe, Katzen in der Nähe sind. Um das abzusichern auch da mal ne Schlepp dran, vielleicht habt ihr ja die Möglichkeit, sowas mal zu provozieren auf dem Reiterhof. Aber wenn er sonst da zuverlässig hört, seh ich keinen Grund da ne Leine dran zu machen.
Die Frage hatte ich eigentlich deshalb gestellt, weil es ja eigentlich heisst "Wenn Schlepp dann richtig!" Was ich leicht verwirrend fand und daher keine "gefährliche Halbkombination" riskieren wollte.
Aber intuitiv hätte ichs wahrscheinlich auch genau so gehandhabt.
Nun muss man dazu sagen das ich ihn knappe 5 Wochen habe und nicht das Gleiche wie von unserem Althund erwarten kann. Noch dazu war die Situation einfach extrem blöd. Ein Reh und Pluto gerade von der Leine. Is einfach besch... gelaufen.
Das Ganze hat aber eben Fragen aufgeworfen die ich lieber geklärt habe, bzw. schon Ideen im Kopf, bevor sich Fehler einschleichen.
Ich hab mich jetzt auch gerade durch die ganzen Seiten von Wegrennen Unterbinden gewurstelt und da auch einige interressante Ideen gelesen. Wenn in dem Thread weniger Angezicke vorgeherrscht hätte, wär er zum Informativen auch tatsächlich noch interressant zu lesen.
Wenn Du jetzt Ergänzungen und Ideen hast, dann immer heraus damit. -
Hi,
ich wollte doch nochmal nachfragen, was du mit "gemeinsamen Jagen" meinst
Wird er jagdlich geführt oder lässt du ihn hobbyweise Wild jagen?Ja, das mit dem Reh ist dumm gelaufen. Aber aus Fehlern lernt man :) Hatte sogar ne Schlepp dran, aber Zoey ist mir auch mal entwischt. Nicht weit, ist nix passiert und ich war schuld. Wir sind bestimmt nicht die einzigen :)
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Zitat
Hi,
ich wollte doch nochmal nachfragen, was du mit "gemeinsamen Jagen" meinst
Wird er jagdlich geführt oder lässt du ihn hobbyweise Wild jagen?Ich denke mal, er meint, dass er "Jagdersatzaktivitäten" mit dem Hund gemeinsam macht, z.B. mal "gemeinsam" einer Spur nachschnüffeln, den Dummy suchen, vorher verstecktes Futter (Beute) suchen/finden oder andere Nasenarbeit, mal im Mauseloch schnüffeln, dem Wild nachschauen etc.
Oder?(Ich mach das mit meiner Hündin auch, kann damit aber ihre eigentliche Leidenschaft, nämlich das Hetzen, leider überhaupt nicht befriedigen.)
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Achso, dann hab ich das wohl falsch verstanden :)
Diese Dinge mache ich mit Zoey auch. Zum Jagen: Zum Glück merke ich meist, was los ist, bevor sie lossprintet. Sie wird dann ganz aufmerksam und steif. Lenke sie dann ab oder stelle mich neben sie, bringe sie ins Sitz. Sie kann die Bewegung im Sitz irgendwie besser "ertragen"
Aber ihr erster Impuls ist eben auch nicht jagen, sondern beobachten. Hoffe das bleibt so!
Aber ob das ohne Schlepp auch so gut klappt...Wie baust du denn das Anti-Training auf? Wir machen da nicht so viel. Eher so Bleib Übungen während wir was werfen oder um sie rum rennen oder wenn ein Rad dicht vorbei fährt. Macht sie auch alles perfekt. Daher zweifle ich noch, wie viel Jagdhund in ihr steckt und ob das noch "ausbricht".
Hoffe ich missbrauche den Thread nicht...
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