Zweithund? Ja oder nein?
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Hallo,
ich hoffe, ihr könnt mir eure Eindrücke schildern und mich so bei meiner Entscheidung ein wenig weiterbringen.
Im Februar habe ich eine kleine Hündin aus dem Tierschutz (Rumänien) übernommen. Ich habe sie von einer Pflegestelle, sie war damals knapp 5 Monate alt, ist also jetzt 14 Monate alt. Seit einiger Zeit mache ich mir Gedanken über einen Zweithund. Da ich selbstständig bin und von zu Hause aus arbeite spricht erstmal nichts dagegen, noch einem Tier ein Zuhause zu geben.
Was habt ihr so für Erfahrungen gemacht, zu eurem Ersthund einen Zweithund dazuzunehmen?
Meine Hündin versteht sich eigentlich mit allen Hunden, spielt für ihr Leben gerne-egal ob mit Hündinnen oder Rüden. Allerdings ist sie sehr auf mich bzw. uns fixiert und ich weiß nicht genau, wie sie es fände, wenn auf einmal noch ein zweiter Hund hier einzieht. Ich habe nämlich schon die Erfahrung gemacht, dass sie, wenn sie mit einem anderen Hund wirklich teilen muss (ZB beim Besuch meiner Eltern und deren Hund) das nicht so prickelnd findet und dann gerne klarstellt, wer der Chef ist. Mal ganz blöd gesagt: Ich mach mir Gedanken, ob sie sich durch einen zweiten Hund vernachlässigt/unwohl fühlt. Wie seht ihr das?
Insgesamt ist sie eher ängstlich, es wäre also sicherlich von Vorteil, diesmal einen etwas selbstbewussteren Hund dazuzunehmen, sodass sie vielleicht sogar von ihm lernen kann.Über eure Erfahrungen freue ich mich.
Liebe Grüße
Ayyda -
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Hallo
unsere 1. Hündin war schon 7 Jahre alt, als wir uns entschlossen einen 2. Hund zu holen.
Am Anfang hatte ich auch etwas bedenken, aber das war total unbegründet.
Unsere alte Hündin spielt zwar nicht mit der Jungen, aber sie lässt sich abschmusen usw.
Ich würde nur jetzt nicht mehr so lange warten bis wieder ein Hund einzieht. Wenn die Hunde älter werden, möchten sie doch oft ihre Ruhe und nicht mehr so viel spielen.
Grundsätzlich hab ich mittlerweile die Erfahrung gemacht, dass ein Mensch nie einen anderen Hund ersetzt.
Ich würd nur das erste Treffen vielleicht auf neutralem Boden machen.
LG
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Das kannst im Endeffekt nur Du alleine entscheiden!
ZitatIch habe nämlich schon die Erfahrung gemacht, dass sie, wenn sie mit einem anderen Hund wirklich teilen muss (ZB beim Besuch meiner Eltern und deren Hund) das nicht so prickelnd findet und dann gerne klarstellt, wer der Chef ist.
Diese Situation kannst auch nur Du regeln, indem Du ihr klar machst, das Du der "Chef" bist und sie da überhaupt nichts klar zu stellen hat!
Kommt dann halt auf Dein Durchhaltevermögen und Deine Konsequenz an! -
Hallo Zenja,
danke für deine Antwort! Das klingt ja schonmal gut.
Wahrscheinlich interpretiere ich da auch zuviel in das Hundehirn rein, wenn ich mir Sorgen mache, dass meine Ersthündin sich dann vernachlässigt fühlen könnte oder unglücklich wird, wenn ein zweiter Hund das ist...Grundsätzlich dachte ich an eine weitere Hündin, die etwa gleich alt ist, aber kleiner. Gleich alt, dass sie vielleicht doch noch schön miteinander spielen, kleiner aus Platzgründen und Hündin weil... hm, naja, da hat ja jeder so seine Vorlieben, warum auch immer... Könnte das klappen? Oder sind zwei Mädels grundsätzlich schwieriger "vereinbar" als Rüde und Hündin? Und wäre es besser, sie wären gleich groß/stark?
Draußen kommt meine Hündin wie gesagt mit allen Hunden klar- egal welches Geschlecht, welche Rasse und welches Alter. Aber sobald es um "Wohnraum" geht bzw. die Bande ins Haus/den Garten geht wird sie dann doch etwas eifersüchtig/territorial (das hab ich noch nicht genau rausgefunden, denn es kommt nicht oft vor. Aber den Hund meiner Eltern bspw. weist sie dann schon gerne mal zurecht).Liebe Grüße
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Hallo QuoVadis,
danke auch für deine Antwort! Klar, im Endeffekt muss ich es selbst entscheiden, aber mich interessieren einfach die Erfahrungen anderer Zweihunde-Halter
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Hi
also unser ältere Hündin weist auch die Junge oft zurecht, solang es nicht überhand nimmt und zu krass wird, find ich das okay. Sie knurrt auch immer mal zwischen drin aber nicht wirklich ernst, was allerdings die Junge schon durchschaut hat.
Ich persönlich finde Hündin mit Hündin einfacher. Manche Rüden fangen dann an "ihre" Hündin gegen andere Hunde zu verteidigen etc.
Naja von der Größe her - Sammy - Dackel-Terrier-Shi-Tzu- Mischling ca 35 cm hoch - Zenya - Berner Sennenhündin mittlerweile 61 cm. Sammy kann schon eine ganze Zeit lang unter der Zenya durchlaufen
Ich würde nur schauen, dass die Hunde nicht zu extrem unterschiedlich groß sind, bei einem richtig kleinen Hund hätte ich bei unserer Berner Hündin einfach zuviel Angst zwecks Verletzungsrisiko.
LG
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Also bei Hündinnen würde ich einen größeren Altersunterschied vorziehen. Denn wenn sich Hündinnen meistens in die Wolle kriegen, dann wenn sie gleich alt sind, beide nen Status haben wollen und keine nachgibt. Und dann hast du Kämpfe bis zum bitteren Ende.
Rüden sind da nicht so, die kloppen sich vielleicht mal zünftig, aber danach ist wieder Ruhe angesagt. Ich kenne mehrere Leute die zwei Hündinnen im selben Alter haben, einige geben eine ab, eine mir Bekannte trennt die Hunde dauerhaft. -
Ich habe zwei Hündinnen (50 & 60 cm). Der Status zwischen beiden war schnell geklärt und ist auch stabil. Es ist schön, beide zusammen spielen zu sehen. Meine beiden sind gleich alt und die Probleme sind weniger in dem Bereich, dass sie miteinander nicht zurecht kämen, sondern welche Dynamik Grundgehorsam, Jagdtrieb und der Bezug auf den HH sich entwickelt, wenn zwei Hunde zusammen leben. Mit jeder einzeln komme ich super zurecht. Unsere Baustellen liegen da, wo ich mit beiden unterwegs bin. Da würde ich mal prüfen, ob Deine Ersthündin wirklich absolut verlässlich ist.
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