Zusammenführung macht Probleme! :(
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Ich brauche dringend und schnell mal Eure Hilfe.
Wir leben in Nepal und haben eine 2jährige Hündin (kastriert), die ich mit der Flasche aufgezogen habe. Da hier in Nepal das Spazierengehen mit Hund eher schlecht ist (keine Parks und die Straßen sehr befahren plus natürlich Straßenhunde, die überall sind), ist sie im Prinzip in unserem sehr großen Garten aufgewachsen. Wir haben zwar regelmäßige Playdates veranstaltet und als sie noch ein Welpe war, habe ich es auch mehrmals probiert, sie in das Straßenhunde-Zentrum, wo ich als Freiwillige arbeite, mitzunehmen, aber sie wurde einmal gebissen und ein anderes Mal von der Meute gejagt, so dass sie zitternd unter der Treppe saß, so dass ich es irgendwann gelassen habe. Somit muss ich wohl zugeben, dass sie überhaupt nicht ordentlich sozialisiert ist.
Seit einem Jahr kommt jede Woche eine kleine schwarze Hündin uns besuchen, die von unserer Auris akzeptiert wird, so lange sie nicht versucht, zu uns zu kommen oder ins Haus zu gehen. Da spielen beide ordentlich schön zusammen.
Nun kam ich auf die Idee, dass Auris vielleicht eine dauerhafte Freundin haben sollte. Bei uns im Zentrum war eine Schäferhund-Mix-Hündin, bei der ich mir sicher war, dass sie sich von Auris nicht die Butter vom Brot nehmen lassen würde, denn ein Hund, der dann nur draußen schlafen darf (wie es bei unserem Playdate tatsächlich der Fall ist), das brauchen wir ja nicht.
Da unser Hund es eben gar nicht gewohnt ist, woanders als bei uns im Garten zu sein, und bei jeglichen Versuchen auf einem Hundespielplatz den anwesenden Hunden eine kalte und leicht aggressive Schulter gezeigt hat, kam nur die Zusammenführung bei uns im Garten in Frage.
Die ersten Tage waren ein wenig turbulent, aber die Neue (ebenfalls kastriert) hielt, was sie versprach und ließ sich von Auris' Knurren nicht sonderlich beeindrucken. Sie ging ins Haus, sie holte sich von uns Streicheleinheiten ab und schlief auf dem Sofa. Sie hätte auch sehr gerne mit Auris gespielt, aber Auris knurrt sie immer weg. Immernoch, jetzt nach 2 Wochen.
Mittlerweile ist die Neue noch mehr aufgetaut und fängt an, sich mehr gegenüber Auris rauszunehmen. Auris darf uns nicht mehr begrüßen, wir dürfen Auris nicht streicheln, wenn die Neue dabei ist. Sie rennt dann sofort zu Auris hin und knurrt sie an. Während beide sonst sehr friedlich neben dem Hochstuhl liegen während ich das Baby füttere, und runtergefallenes Essen gleichberechtigt auffangen, hat die Neue heute über meinen Schoß hinweg Auris angeknurrt und hätte ich sie nicht rausgeschmissen, hätten die beiden sich ganz bestimmt gefetzt.
Wir wollten ja vor allen Dingen unserer Hündin etwas gutes tun und dass sie glücklicher und ausgelasteter ist, aber im Moment wirkt sie einfach nur niedergeschlagen. Es war ja klar, dass sie ein bisschen was von ihrem Prinzessinnen-Status aufgeben werden müsste, aber sie sollte auch nicht die Außenseiterin werden. Oft bleibt sie in der Tür stehen, während Split bei mir liegt, und beobachtet nur und kommt gar nicht mehr rein.
Ich heule schon den ganzen Tag und wir haben eigentlich beschlossen, sie morgen ins Zentrum zurückzubringen, aber ich wollte es doch nochmal hier versuchen. Ich muss dazu sagen, dass ich schon glaube, dass das irgendwie hinzubiegen ist, aber mit einem kleinen Baby habe ich einfach nicht die Zeit dafür und kriege viele Situationen, in denen ich etwas tun könnte, einfach nicht mit. Das Zentrum ist nun nicht schlimm, sie rennt da frei mit anderen Hunden herum, aber trotzdem, ne, tut es mir sehr leid...aber ich frage mich auch, ob die Neue hier überhaupt glücklich ist, oft sucht sie den Kontakt zu Auris sehr, auch oft auf nette und nicht allzu aufdringliche Weise, aber es funktioniert einfach nicht.
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Du musst den Streit schlichten. Du hast das Sagen. Jedes mal wenn einer der Hunde knurrt, das Verhalten direkt und konsequent abmahnen. So lange, bis das Knurren aufhört. Und das musst du wohl einige mal wiederholen. Das kann ne Zeit lang dauern, wird aber mit Sicherheit nicht ewig so weiter gehen.
Wenn sie es nicht von alleine schaffen gut miteinander umzugehen, dann musst du bisschen nachhelfen.
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