Wesensveränderung nach Umzug/Läufigkeit
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Hallo,
ich wollte euch mal wieder um Rat bitten, denn unsere Lola verhält sich seit ein paar Wochen extrem ängstlich. Sie ist jetzt 10,5 Monate alt und war im Juni das 1.Mal läufig, sie ist ein Dackel-Jack Russell-Mix.
Während der Läufigkeit hab ich natürlich die Hundewiese gemieden und wenn uns Hunde entgegenkamen, hab ich meist einfach die Richtung gewechselt. Zwei Male kam es vor, dass ein aufdringlicher Rüde plötzlich bei uns war und dann hab ich sie hochgenommen. Die Läufigkeit verlief ansonsten recht unauffällig, sie war nur etwas weniger spielerisch als sonst.
Anfang August sind wir jetzt umgezogen, aufs Land, wir dachten, das wird super für sie. Aber eine Tendenz, die sich schon vorher angedeutet hat, ist jetzt total extrem durchgebrochen: sie ist ein richtiger Angsthund geworden. Sie hat Angst vor fremden Hunden, dem Wald, panische Angst allein gelassen zu werden und wenn sie Kinder nur von der Ferne hört, rennt sie davon. Auch auf Menschen reagiert sie viel skeptischer. Früher ist sie auf jeden Hund und jeden Menschen fröhlich zugelaufen. Das andere Extrem. Klar verstehe ich, dass sie sich jetzt anders verhält, wenn sie älter wird, aber diese plötzlich Angst ist doch nicht normal.
Wir haben überlegt uns hier vor Ort jetzt eine Hundegruppe zu suchen, sie muss die Kontaktaufnahme mit fremden Hunden vielleicht nochmal ganz von vorne lernen, wenn das möglich ist. Wir möchten ja, dass sie wieder mit anderen spielen kann, denn Spiellust hat sie eigentlich Nonstop.
Haben wir während der Läufigkeit vielleicht etwas falsch gemacht oder kann es sein, dass ihr wirklich der Umzug so aufs Gemüt geschlagen hat? Langsam sollte sie sich doch jetzt auch wieder eingewöhnen, oder?
Liebe Grüße,
Carina -
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Hi
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Ich hab auch so eine Drama-Queen hier ... das sind die Hormone . Da müssen alle Beteiligten jetzt einfach mal durch. Ich bin bei Emma gut damit gefahren , konsequent zu ein und einzufordern, dass wir Umweltkontakte haben . VIEL raus, gerne auch da wo ein bisschen mehr Trubel ist ( naja, jetzt nicht unbedingt auf ein Volksfest .. Du weisst schon, was ich meine ) . Ich bin sicher aufgetreten, bin einfach weitergegangen und habe sie nicht betüdelt. Irgendwann hat es in ihrem pubertierenden Hirnchen klick gemacht und seitdem sind Spaziergänge plötzlich kein Problem mehr. Hundegruppe finde ich eine gute Idee , aber vielleicht reicht am Anfang erst einmal eine kleinere Gassigehtruppe, damit sie nicht überfordert wird .
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Das hört sich ganz nach der oft vorkommenden Unsicherheits-Phase im Rahmen des Erwachsenwerdens an.
Macht euch nicht allzuviel Sorgen, bleibt an eurem üblichen Gehorsamstraining dran, betütelt sie dabei nicht zu viel, sonst fördert ihr am Ende noch ihre Unsicherheit.
Im Normalfall geht diese Phase wieder vorbei, solang ihr an eurem Verhalten nichts verändert.
Dass diese Phase gerade in den Zeitraum eines Umzuges fällt, ist zwar etwas unglücklich, sollte aber eigentlich mit der Zeit besser werden. Der Hund braucht n bissl Zeit um sich an das neue Zu Hause zu gewöhnen. Ihr solltet jetzt konsequenter den je sein in eurem Verhalten, da sich die Maus vermutlich noch mehr als sonst an euch orientieren wird.
Denkt euch einfach eines: Seid ihr unsicher, ist sie auch unsicher. Seid ihr ohne Angst und ganz straight in eurem Verhalten, wird das eure Maus hoffentlich auch annehmen ;-) -
Danke für eure Antworten. Das beruhigt mich, dass es eine normale Phase sein kann. Ja, wir machen alles mit ihr wie gewohnt weiter.
Sie war ja vorher ein Stadthund und lustigerweise hat sie in der Großstadt weniger Angst. Straßenlärm und U-Bahnfahren, kein Problem, aber wehe ein Baumstumpf steht am Wegrand ;). Ich hoffe, die kleine Maus gewöhnt sich bald an die frische Landluft und dem Drumherum.
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