Weiß nicht, ob unser Training richtig ist?

  • Hallo!
    Ich habe eine Frage an euch.
    Ich bin mit meiner jüngeren Hündin Caro ( 18 Wochen alt) bei einem Hundetrainer. Einmal in der Woche treffen wir uns, immer an verschiedenen orten um mit Caro die Grundregeln im Miteinander zu erlernen und zu festigen, also Rückruf, Anschauen, in der Nähe bleiben usw...
    Nun soll ich den Rückruf üben, indem ich sie rufe, kommt sie nicht soll ich mich verstecken, abhauen, wegrennen usw....wenn sie in meine Richtung läuft, aber nicht ganz herkommt, soll ich aufstehen und weggehen, wenn sie komtm natürlich ganz dolle loben...
    Nun klappt das mit dem Rückruf auf diese Art gar nicht so, obwohl wir es mehrmals in der Woche üben, also sie kommt so nur manchmal, beim Verstecken rast sie gleich zu mir, aber beim Rufen- nö.
    Mit meiner älteren Hündin Luzie habe ich beim Rückruf auch mal tolle Belohnungen springen lassen, und das nicht nur mal, sondern immer wenn sie es toll gemacht hat...der Hundetrainer sagt, ich solle Caro nur 1 von 10 mal eine Belohnung wie Spiel oder Leckerli geben, und auch nur wenn sie zu hundert Prozent es perfekt gemacht hat. Er sagt, mann soll sie nicht mit süßer Stimmer locken, sie soll auch merken, dass es Grenzen gibt.
    Nun frage ich mich aber, wie soll sie das Herkommen lernen, nur durch loben? Ich merke, dass sie das zwar mag, aber sooooo motivierend scheint das für die Kleine noch nicht zu sein, nur verbales Lob und Streicheln zu bekommen, auch wenn ich sie richtig doll lobe.
    Wie trainiert ihr das bei euren Welpen und denkt ihr, es ist richtig, so zu trainieren und nie ein Leckerli oder so zu geben? Klar, man will nicht zum Leckerliautomat werden, aber wenn ich Leckerlis habe zur Belohunung, dann schießt Caro nur so herbei beim Rufen, gibt es da nichts merke ich, wie sie manchmal mein Rufen echt ignoriert.....Könnt ihr mir helfen?

  • Hm... das ist von Typ zu Typ sicher unterschiedlich. Training sollte immer auf Hund und Besitzer abgestimmt sein - wenn du kein gutes Gefühl dabei hast, wird es nicht funktionieren.

    Die nur 1 von 10 Mal Rückruf in perfekter Ausführung-Leckerli-Variante finde ich geeignet, wenn der Hund die perfekte Ausführung ausreichend oft zeigt, aber nicht vorher. Variable Belohung ist schön und gut, aber gerade anfangs sollte doch die Motivation des Hundes zur Ausführung des Gewünschten im Vordergrund stehen. Diese Motivation bekommt der Hund wenn er Erfolg hat - Erfolg hat er, wenn er dich durch sein Verhalten beeinflussen kann, zu tun was er will (Leckerli geben oder Spielen oder Streicheln).
    Deshalb, finde ich, sollte man dem Hund anfangs möglichst viel Erfolg gönnen. Und dann die Anforderung steigern...

    Ich würde folgendermaßen vorgehen:
    1.) nur rufen, wenn der Hund auf dem Weg zu dir ist (Natürlich mit deiner "fein gemacht"-Stimme, du willst ihn ja nicht verscheuchen) - anfangs vielleicht 8 von 10 Mal belohnen, wenn er dann ankommt und kurz festhalten, damit er lernt "Wenn ich gerufen werde, geh ich da hin und bleibe da"
    2.) wenn 1.) gut klappt steigern und rufen, wenn der Hund scheinbar unschlüssig herumsteht
    3.) wenn 2.) gut klappt steigern und bei leichter Ablenkung "oh, ein Grashalm" rufen
    dann immer weiter die Anforderung steigern quasi bis zum erfolgreichen Abruf aus der Jagd
    Mit steigender Anforderung würde ich auch ganz langsam die Belohnungen reduzieren (obwohl bei mir ein lobendes Wort immer drin ist!) und wenn der Hund z.B. erfolgreich von der Jagd abgerufen wurde, gibts zur Belohnung nen Jackpot - z.B. ein wildes Spiel oder was meinem Hund halt große Freude bereitet.

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