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Hallo an alle,
ich will eigentlich nur wissen, ob euch die Sache, die ich gleich schildere bekannt vorkommt, bzw ihr schon mal von sowas in der Art gehört habt.
Wir (Freund Hund ich) leben in einem größeren Haus mit anderen "Parteien" (sein Vater+Stiefmutter) zusammen. Sie haben einen Hund(weiblich, Labrador+irgendwas), wir haben einen Hund(männlich vermutlich Dackel+irgendwas), sie verstehen sich bestens. Spielen jeden Tag, sehen sich sehr sehr sehr oft, eigentlich kommt es uns immer vor als habe jede Familie zwei Hunde ;-)
Nun wurde die Stiefmutter an der Hand operiert und ist daher etwas müde, geschlaucht, hat Schmerzen und schläft demnach viel.
Jetzt ist es schon zwei mal vorgekommen, dass sie auf dem Sofa lag, ich mit meinem Racker zu ihr hoch gegangen bin um sie ein wenig zu unterhalten, hallo zusagen, wie auch immer und die zwei vermeindlich besten Freunde in Konflikt geraten sind.
Heute zum Beispiel. Ihre Hündin setzt sich dann vor sie, starrt meinen an und dann starren sie. Was sie zwar sonst auch öfter tun aber immer dann wenn sie spielen und einer von ihnen derjenige sein soll/muss/kann der zuerst losrennt. Dass sie sich ohne diesen Kontext anstarren habe ich noch nie erlebt. Meiner wollte sein zweites Frauchen (wie ich sie nenne ;-) ) natürlich begrüßen, wurde aber abgedrängt und dann wieder angestarrt. Meiner schon ein wenig verunsichert setzte sich dann unter meine Beine, das macht er sonst fast nie und dann starrten sie wieder.
Als es draßen ein Geräusch gab, eine Autotür, irgendwas, fing die Hündin an zu bellen und dabei ihr Frauchen anzusehen. In dem Moment schoss meiner vor und sprang an der Hündin hoch, es ist nix passiert weil ich sofort reagiert habe und ihn zu mir gerufen habe, aber es ist einfach befremdlich die zwei so angespannt zu erleben.
Wenn sie zusammen im Garten sind ist die Spannung wie weggeblasen und alles ist wie immer.
Daher meine Frage an euch, kennt ihr das? Habt ihr schon Erfahrungen dieser Art gemacht wenn ihr selbst krank seit? Ich habe das Gefühl beide Hunde wollen sich als Beschützer aufspielen...? https://www.dogforum.de/posting.php?mode=post&f=18#
Ich bin gespannt auf eure Antworten :-) -
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Instinktiv hast du ja schon gemerkt dass das starren nicht normal ist,wenn sie nicht spielen wollen.
Ich hätte da schon die Situation unterbrochen und jeden auf seinen Platz geschickt.
Egal ob nun beschützen wollen im Raum stand oder nicht.
Ich bestimme wer wo hinlangt. Zumal du ja das zweite Frauchen bist. -
Starren (mit Nacken steif machen, evtl noch Kopf vor strecken) bei Hunden kann Provokation und/oder eine deutliche Warnung sein.
Meine macht das im Rahmen der Leinenpöpelei (wir arbeiten daran), wenn uns andere Hund entgegen kommen.
Das ist quasi eine Warnung anstelle eines Knurrens in unserem Fall.
Die Hündin meiner Schwester starrt vom Balkon aus die Hunde meiner Mutter eine Etage tiefer im Garten minutenlang lang, bis diese ausflippen und bellend rumspringen - hier also Provokation.In den meisten Fällen ist es eine Art Territorialverhalten entweder aus einem Schutztrieb heraus (Frauchen/Herrchen beschützen wollen) oder um den eigenen Individualbereich zu verteidigen.
Das gesamte Verhalten deines Dackel-Mix (unter deine Beine kriechen) war auch eine Art Meideverhalten und Schutz suchen bei dir. Insofern hat dein Hund völlig normal gehandelt. Das unverhoffte Geräusch, was dann kam, konnte der Hund deiner Mam nicht zuordnet, und führte, bedingt durch die vorangegangene Anspannung, zu einer kleinen Übersprungshandlung (das Bellen), welches dein Hund dann vermutlich missverstanden hat oder auch mit einer Übersprungshandlung reagierte.
Evtl hat der Hund deiner Mam gemerkt, dass es dem Frauchen nicht so gut geht, und wollte Frauchen "beschützen".
Das alles muss aber nicht zwangsläufig zu plötzlichem "Nicht-mehr-leiden-können" führen.
Ich würde dieses Verhalten erstmal weiter beobachten und genau schauen wann und wie oft es vor kommt. Meistens handelt es sich um ein oder mehrere bestimmte Muster, die man schnell durch Beobachtungen herausfinden kann.
Wenn es allzu heftig wird, würde ich eingreifen. Dann aber schon frühzeitig, also schon am dem Moment des Anstarrens. Oftmals kommt nämlich danach nichts mehr weiter bis der Anstarrende direkt los geht. Knurren ist hier nicht unbedingt üblich und fehlt also dann als Merkmal in der Verhaltenskette.Vielleicht macht es Sinn für beide Hund eine "Alles-ist-ok-Signal" zu trainieren, oder in der Anstarrenphase irgendwie deeskalierend zu reagieren, vielleicht durch Hund ansprechen und beruhigend (nicht betütelnd) einwirken.
Meisten reichen ein paar wenige ruhige Worte um den Hund aus dem Anstarren herauszuholen. -
Ja dann werde ich es frühzeitig unterbinden. Meinen hab ich berührt weil er schon zu Beginn zurück gestarrt hat aber danach setzte er sich auch unter Meine Beine.
Dann spreche ich das nächste mal auch den anderen Hund an.
Danke für deine, eure Einschätzung. So hätte ich es auch gesehen. :-)
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