Erfahrungen mit Epilepsie (lang)
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Tja, wie das immer so ist, wenn man einen Hund bekommt dessen Vorgeschichte man nicht kennt (Loki kam vor 5 Wochen aus Spanien), weiß man auch nie, was man sich wirklich einhandelt.
In der Nacht vom 6. auf den 7. Dezember um kurz vor 2 Uhr morgens hatte Loki den ersten Krampfanfall. Der Spuk dauerte etwa 30 Sekunden, Loki krampfte wild, urinierte und speichelte wie verrückt. Dabei war er überhaupt nicht ansprechbar. Danach konnte er sich einige Minuten lang nicht bewegen, sprang dann aber auf und sah mich mit einem "Frauchen, was WAR das Blick???" an und war wieder völlig ok.
Ich bin natürlich am nächsten Morgen sofort zum TA. Dort wurde er geröngt (ohne Befund), ein großes Blutbild wurde veranlasst und ich ließ auch gleich das Reiseprofil 2 machen (da ich ja immer noch auf die - angeblich negativen - Ergebnisse aus Spanien wartete). Das Blutbild ergab nichts außer erhöhten Leberwerten (wie hoch genau weiß ich nicht, ich lass mir das Ganze morgen früh mal faxen). Wir beschlossen daher, erstmal das Ergebnis des Reiseprofils abzuwarten und Loki so lange zu beobachten.
Heute Nacht, also exakt 7 Tage nach dem ersten Anfall und fast auf die Minute genau zur gleichen Zeit, bekam er wieder einen Anfall. Der Ablauf war exakt gleich. Ich hab dann vorhin wieder beim TA angerufen. Dort lagen die Ergebnisse des Reiseprofils inzwischen vor. Alles negativ, nur der Ehrlichiose-Titer ist grenzwertig, aber, laut TA, nicht behandlungsbedürftig hoch. Nun hab ich gelesen, dass Ehrlichiose in seltenen Fällen epileptische Anfälle auslösen kann. Meint ihr, das könnte, trotz der nicht wirklich "eindeutigen" Werte zusammenhängen? Außerdem hatte Loki vor ca. 14 Tagen eine Zecke (ich dachte immer, im Dezember gibts keine mehr - scheiß warmes Wetter!). Können epileptische Anfälle u. U. auch ein Borreliosesymptom sein?
Was wir ausschließen können ist eine Vergiftung oder Verletzung jeglicher Art. Ich will morgen früh mit meinem TA nochmal die weitere Vorgehensweise abklären, weil weitergehen kann es so ja nicht. Irgend einen Grund müssen die Anfälle ja haben. Mein armer Süßer *schnief*. Vielleicht hat ihn seine frühere Familie ja genau deswegen "entsorgt".
Besorgte Grüße
Jackie mit Loki
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Erst einmal Beileid..... Gott sei Dank hab ich nur eine Joggerhasser.
Ich hab Dir mal zwei sehr gute Links über Epilepsie bei Hunden rausgesucht. Falls Du sie noch nicht hast, der von Wikipedia ist etwas schwierig, aber es reicht eigentlich Punkt 11. Da steht unter anderem, dass Cocker eine genetische Disposition für Epilepsie haben.
http://www.planetpoodle.de/health/epilepsie/info.php
http://de.wikipedia.org/wiki/Epilepsie
Wenn sich das wiederholt solltest Du das ganz genau aufschreiben, so eine Art Krankenakte machen. Dein TA wir dir dafür dankbar sein wenn Dein Hund medikamentös behandelt werden müsste.
Ich würde den Mitteln der Humanmedizin vertrauen, Hunde werden auch damit behandelt. Er wird am Anfang zwar etwas müde und schläfrig sein, aber die Einstellung der richtigen Dosis dauert eine Weile. Normalerweise dosiert man im Überbereich und geht dann herunter.
Am wichtigsten ist aber, dass der TA Deinen Hund kennt, bitte damit kein Ärztehopping. Wenn Du den TA Deines Vertrauens gefunden hast, bleib dabei.
Mit einer echten mit Medikamenten eingestellten Epilepsie kann dein Hund steinalt werden.
Grüße
HerbertPS: Kennst Du immer alle Vorgeschichten, nein. So ist das eben.
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Oh mann ich weiß genau was du jetzt durch mahcst!!
Ich kann dir nur mal erzählen wies uns damals gegangen ist, abgesehen davon das unser, mittlerweile 16 Jahre alter Schatzie, nicht aus Spanien sondern von hier war, ging es uns genau so! Wir waren damals bei 2 od. 3 Ärzten, sogar in einer Klinik und außer mit Medikamenten, die eh nicht geholfen haben war da nix mehr zu machen! Die Anfälle bei unserem kamen mindestens so 2-3 mal die Woche!Bis unser Tapsi dann, ich glaub so 4 Jahre alt war und wir durch Zufall den Arzt gewechselt haben! Die hat nur gemeint, bei den meisten Hunden gehen die Anfälle durch ne Kastration weg, da das unser letzter Ausweg war, haben wir es machen lassen, und siehe da die Anfälle waren weniger und weniger, die letzten Jahre hatte er gar keine mehr!
Ich kan mich dá nicht mehr so genau an alles erinnern, war damals erst 15 od. 16, aber ich weiß das er verdammt alt geworden ist der Gute und das ohne je wieder irgendwelche Medikamente nehmen zu müssen! -
Hallo! Ich hab auch einen Hund aus Spanien.Ich hab ihn jetzt knapp 2 Wochen,gestern hatte er genau so einen Anfall auch.Ich bin gleich zum TA.Es hat sich herausgestellt,dass er einen Herzklappenfehler hat.Nun muss er Medikamente nehmen.Naja , bis auf das , dass er mir auf den Teppich gemacht hat (obwohl er stubenrein ist und ich oft mit ihm drausen war) haben die Medikamente noch nicht wirklich viel gebracht.
Ich hoffe , dass wir das bald wieder in den Griff bekommen.
Viele Grüße Sandra und Freddy
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