Bu geht nicht mehr gern in die Hundetagesstätte

  • Ihr Lieben,


    ich habe gerade zu einem anderen Thema geantwortet und dabei fiel mir mein kleines Problem ein, zu dem ich Euch fragen wollte, ob und wie ich das lösen könnte oder ob ihr das kennt.


    Mein Kleiner (30 cm, kompakte aber gut geformte und nicht zu dicke 13 kg, Mix (lt DNA Malteser-Spitz-Border-Bernhardiner-Yorkie)) ist mittlerweile erwachsen (3 1/2 Jahre), er ging von Anfang an in die HuTa der Hundeschule und ging dort immer recht gern hin, freute sich aber auch immer maßlos, wenn er dann abgeholt wurde.


    Irgendwie hatte es sich ergeben, dass ich ihn nicht mehr so oft hingebracht habe (seit ca. 3 Monaten, davor habe ich ihn regelmäßig 1-2x mal in der Woche hingebracht, einfach, weil ich dachte, er hätte da mehr Spaß, als bei mir im Büro zu schlafen). Nun hatte ich ihn wieder abgegeben und nach ca. 4 h kam ein Anruf, der Kleine wäre krank, Bauchschmerzen, er wäre total verspannt, würde sich nicht das Geschirr umlegen lassen, sabbern, Schaumbildung, ob sie den TA holen sollen. Natürlich sollten sie, aber ich war so besorgt, dass ich meine Arbeit hab Arbeit sein lassen, ihn abgeholt habe und gesagt habe, der TA sollte zu mir kommen. Ende vom Lied: er hatte nix :???: Er sprang sofort wieder vergnügt rum und als der TA zu mir kam und ihn untersucht hat, war auch alles bestens. Er war also "nur" gestresst und hat darauf körperlich reagiert.


    Was meint ihr? Kann man das wieder aufbauen, so dass er gern hingeht und rumtollt, oder muss ich mich damit abfinden, dass er eben lieber rumliegt und sich langweilt (meine Sicht der Dinge)?! Ich muss ihn glücklicher weise nicht weggeben, aber es hat mir immer gut getan, wenn ich wusste, er hatte einen erfüllten Tag...


    Falls ihr mehr über sein Verhalten wissen wollt/müsst, um mir vielleicht zu helfen:
    Seit einiger Zeit ist er sehr wählerisch, was Hundebegegnungen betrifft, er geht auch im Freilauf im Wald lieber allen im Bogen wegguckend aus dem Weg und ignoriert andere Hunde und Menschen - außer die, die er schon lange kennt (die begrüßt er und spielt auch zumindest kurz, dann schnüffelt er lieber oder wartet, ob von mir irgendwie Aktion zu erwarten ist) oder läufige Hündinnen.
    Er ist in meinem Beisein ca. vier- bis fünfmal von anderen Hunden angriffstechnisch angegangen worden, aber es ist glücklicher weise nie zu Verletzungen gekommen, da ich in verschiedener Form eingegriffen habe.
    Ich würde sagen, er ist nun erwachsen und braucht andere Hunde nicht so sehr, überhaupt hat er eher sogenannte Hoftreue, d.h. sitzen wir irgendwo, bleibt er da, bewegt sich nur im direkten Umkreis, zeigt aber deutlich, dass andere Hunde wegzubleiben haben (aufbauen, knurren im Rahmen), außer die Hunde, die schon da waren.


    Ich hoffe, der ein oder andere kann mir antworten und hat bei diesem schönen Wetter Zeit und Lust dazu.


    Liebe Grüße

  • Ich denke, die Entscheidung hat er getroffen!
    Wenn er andere Hunde nicht unbedingt zum Glücklichsein braucht, warum willst Du ihm das aufdrängen?
    In Eurem Alltag zeigt er es Dir doch auch!
    Ich habe nun schon den Zweiten dieser Art. Bei Rüden macht er sein Machoding und bei Hündinnen hat er nur das Eine im Kopf, aber spielen? Nein, braucht er nicht.

  • Zitat

    Ich denke, die Entscheidung hat er getroffen!
    Wenn er andere Hunde nicht unbedingt zum Glücklichsein braucht, warum willst Du ihm das aufdrängen?
    In Eurem Alltag zeigt er es Dir doch auch!
    Ich habe nun schon den Zweiten dieser Art. Bei Rüden macht er sein Machoding und bei Hündinnen hat er nur das Eine im Kopf, aber spielen? Nein, braucht er nicht.


    ja, da hast Du ja recht, das will ich auch nicht ;-) aber mir fällt es manchmal schwer von meiner Menschdenkweise wegzukommen, bei denen ja das Miteinander unter "gleichartigen" irgendwie zum Glücklichsein dazu gehört - zumindest bei den meisten.


    Darum auch hier meine Frage... ist das gut für ihn oder sollte ich das wieder aufbauen?!


    Aber schön zu hören, dass Du auch zwei solche Kandidaten hast ;-)

  • So wie ich es rausgelesen habe, hat er ja Kontakt, zu Hunden, die erkennt!
    Würde er mehr wollen, würde er es Dir zeigen.
    Wenn Du ihn wieder öfter, vielleicht kleinschrittig, in die Huta bringen würdest, würde er es vielleicht mit der Zeit tolerieren, aber ob er dann glücklich ist, wage ich zu bezweifeln.

    Zitat

    ...irgendwie zum Glücklichsein dazu gehört - zumindest bei den meisten.


    Das ist, meistens, auch ein Trugschluß!
    Viele Hundehalter sehen ihren Hund mit anderen agieren und freuen sich, das er so "schön spielt", bei vielen ist es aber gar kein Spiel!
    Viele Hunde kommen in einer festen Gruppe ganz gut klar, aber Fremdkontakte sind ein Desaster, leider sehen es viele Hundehalter nicht.

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