Bellattacken bei Hund- und Kinderwagenbegegnungen

  • So, nun versuch ich mal mein Glück, vielleicht weiß ja von Euch einer Rat. Unser Chihuahua-Rehpinscher-Mix Leo ist 1 1/2 Jahre alt und aus zweiter Hand. Die Vorgeschichte ist nicht so glücklich für ihn gelaufen, aber seit er ein halbes Jahr alt war wohnt er bei uns, zusammen mit unserer Welsh-Terrier-Dame Gipsy. Wir machen mit beiden Agility, Obedience und regelmäßige Hundetreffen zum Spielen auf unserem Hundeplatz, also 3 x die Woche "Training". Futter bekommen beide Hunde bei uns aus der Hand. Gipsy haben wir 5 Jahre. Sie kommt aus Ungarn aus der Tötungsstation und ist mittlerweile 8 Jahre alt. Ihr zweiter Name ist "Jagd", wenn ihr versteht. Sie läuft also nur an der Leine, hat aber keine Probleme damit, da sie durch Clickertrainings sich jedes Leckerli gerne erarbeitet und so auch kopfmäßig ausgelastet ist.
    Problemfall ist eigentlich Leo. Er bellt jeden und alles an was uns begegnet. Nach Martin Rütter haben wir alles wie Wasserflasche, Klapperdose etc. ausprobiert - nichts half. Unser Tierarzt hat uns dann eine Sprühflasche (pet corrector) empfohlen, die durch Luftdruck einen Zischlaut gibt (hilft auch gegen aufdringliche Hunde, die einem zu nahe kommen, ohne sie zu verletzen). Hat nur bedingt geholfen. Mittlerweile bellt er trotzdem. Er ist wirklich zuhause ein ganz ein Lieber. Schade nur, dass er es draußen nicht zeigt. Wenn er meint bellen zu müssen, hört er auf gar nichts mehr, ungefähr so wie im Jagdfieber :headbash: . Ohne Leine kann er dann gar nicht laufen, weil er alles und jeden stellt und verbellt, was seine Liebhabenquote auf den Nullpunkt drückt. :hilfe:
    Hat einer von Euch ähnliche Erfahrungen durchgemacht?

  • Hallo,
    es kommt auf das genaue Verhalten deines Hundes an.
    Oftmals ist es auch Unsicherheit, die man mit Sprühflaschen oder ähnliches nicht einfach mal so weg bekommt.
    Im Gegenteil, man zerstört dann eher noch die Beziehung zum Hund, weil er merkt, dass man dir nicht trauen kann.


    Meine Aussi Hündin, die seit November bei mir ist (auch aus zweiter Hand), ist z.b. eher der unsichere Typ und bellte vorallem Kinder oder Kinderwagen an.
    In diesem Fall hilft dann eher das "Schönfüttern" und die "Reizüberflutungstaktik" neben jeder Menge Konsequenz.


    Sollte es jedoch so sein, dass er einfach nur rumstänkert, müssten hier evtl. im Alltag
    ein paar grundsätzliche Dinge verändert werden.


    Auch die eigene Körperhaltung und Einstellung ist sehr wichtig.
    Bist du unsicher oder ängstlich, vermittelst du dem Hund, dass er das für dich klären muss.


    Mein Tipp: Wenn du dir wegen der Analyse des Verhaltens deines Hundes unsicher bist, würde ich persönlich
    erstmal versuchen soweit wie möglich von den Dingen, die ihn ärgern, Abstand zu nehmen.
    Soll heissen, Schleppleine dran, wenn "Gefahr" die er normalerweise anbellt entgegen kommt, Hund heran rufen,
    Leckerchen, dann im großen Bogen an der "Gefahr" vorbei laufen. Je nachdem wie er sich verhält den Bogen vergrößern oder verkleinern und ganz wichtig ist sofort belohnen, wenn er sich neutral verhält !!


    Ich hoffe ich konnte dir etwas damit helfen.
    :smile:


    Lg

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