Endlich - suchen neuen Hund aber woher ?

  • Ok das mit dem Kind adoptieren war unbedacht und unnötig. Sorry - ich wollte niemanden zu Nahe treten.Ich möchte nochmal klarstellen,dass ich weder direkt einen Hund mitnehmen wollte, noch keine Gespräche oder Besuche haben möchte. Habt alle dieses Procedere erlebt und für gut befunden ?

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    Habt alle dieses Procedere erlebt und für gut befunden ?


    Da ich eh Gassigänger und bekannt im Tierheim war, bekam ich Hund Nr. 1 und zwei Jahre später auch Hund Nr. 2. Ein Jahrzehnt danach bekam ich in einem anderen Tierheim einen Hund nach einem ausgiebigen Gassigang und einem ausführlichen Gespräch, weil es kein Anfängerhund war. Seither kamen alle Hunde aus dem Ausland zu uns und auch da war ich den Orgas bereits bekannt und die Hunde reisten direkt ein oder wurden von uns geholt und lebten fortan bei uns.

  • Lief also etwas anders, in dem unbekannten Tierheim hattest du also eine Gassirunde und ein Gespräch ( weil es kein Anfängerhund war :???: ? ) Also unsere Auserwählte ist ein Anfängerhund weil sie so problemlos ist und nicht weil wir " Hundeanfänger" sind.

  • Hi habe mich im letzten Frühjahr für einen Hund aus dem TH interessiert und das Procedere NICHT überlebt, kann ja kurz erzählen wie es lief......Hund im Internet gesehen auf Anhieb verliebt und festgestellt das TH in erreichbarer Nähe ( wir hatten überlegt einen 3.Hund zu nehmen), dort angerufen von unseren Hunden erzählt und gesagt das ich ) erstmal alleine kommen zumal meine Große gerade läufig war. Im TH erstmal ausführlich mit dem Hund gegangen, etwas im weitestens Sinne kritische Nachfragen wurden schnippisch beantwortet , abgemacht das ich mich melde wenn ich mit den beiden Anderen kommen kann wegen Läufigkeit
    beim 2. Besuch hatte ich das Gefühl wir waren eh schon aussortiert( "sie haben ein großes Grundstück, dann sind die Hunde wohl sich selbst überlassen"), Vorkontrolle wäre für mich gar kein Problem gewesen aaaaber ich wollte den Hund auch zur Probe mithaben um zu sehen wie meine Beiden zuhause reagieren das wollte das TH aber nicht!! Ich habe dann den Vermittlungsbogen ausgefüllt und nie wieder was gehört vom TH ! und solche Erfahrungen haben in verschiedenen TH auch einige Freunde von mir gemacht
    P.S: unsere Dritter Hund ist dann wie der 2. von einem VdH Züchter

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    Lief also etwas anders, in dem unbekannten Tierheim hattest du also eine Gassirunde und ein Gespräch ( weil es kein Anfängerhund war :???: ? ) Also unsere Auserwählte ist ein Anfängerhund weil sie so problemlos ist und nicht weil wir " Hundeanfänger" sind.


    Yepp, so war das bei uns. Nach einigen Tagen erhielten wir einen Anruf (bei uns im Haus waren die nie), ob wir den Hund wirklich behalten wollen. Da wurde uns klar, dass sie damit nicht gerechnet hatten. Vermutlich haben wir ihn deshalb auf so unkomplizierte Art bekommen.


    Ich bin übrigens kein Freud von Probewohnen. Klingt für mich immer, als wenn der Hund mal bei dieser, mal bei jener und dann noch bei einer weiteren Familie probewohnt und sich letztlich viel schwieriger ins neue Zuhause integriert, weil er ja damit rechnet, wieder weg zu müssen.


    Bei meinen Pflegehunden ist mir einzig wichtig, dass alle Familienmitglieder zu Besuch kommen und sich Zeit nehmen. Ob die mit dem Hund spazieren gehen - einmal oder gar mehrmals - ist mir nicht wichtig. Ich muss einfach sehen, dass es zwischen den Menschen und dem Hund passt. Und das sollte doch auch in einem Tierheim möglich sein? Wobei ich dann natürlich auch eine Absage erteile, wenn mein Bauchgefühl nicht passt. Auch wenn ich das nicht erklären kann. Mag für manche Interessenten blöd sein, aber ich sage das schon beim vorhergehenden Telefonat.

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    Habt alle dieses Procedere erlebt und für gut befunden?


    Mit Katzen erlebt (allerdings ohne das Luxus-Erstmal mitnehmen) und für Hunde ein Dutzend Mal angeleiert. Bei uns ist es so, dass wir die Leute auch gerne mal eine Woche oder so zum Gassigehen kommen lassen, dann werden die Daten abgegeben, dann werden die Vorbesuche verteilt. Hat ein Hund gleichzeitig mehrere Interessenten, was gar nicht so selten vor kommt, versucht idR eine Person alle Vorbesuche durchzuführen, um die bestmögliche Empfehlung geben zu können.


    Das beste an den ausführlichen, gemütlichen Vorgespräch ist, dass eventuelle Probleme noch auf den Tisch kommen, die man im TH übersehen/vergessen/verschwiegen hat, und dass man einfach in Ruhe sitzen kann, was zB in unserem TH nicht möglich ist.
    Mein "traurigstes" Beispiel war mal ein älterer Mann, der im TH angegeben hatte allein zu wohnen, Haus mit Grundstück, trifft sich ab und zu mit Freunden, da kann der Hund aber mit - interessiert war er an einem unserer Arschloch-Terrier (wir hatten zu der Zeit drei). Gelogen hatte der Mann nicht.
    Aber der Garten war nicht eingezäunt, dafür aber total unübersichtlich, weil Tonnen an Altmetall rumlagen. Der Mann lebte alleine, aber Nachbarin und (noch schlimmer) Nachbarsjunge gingen ein und aus, die Küche war Eckbank + Tisch, drumrum jeweils 40 cm und dann die Arbeitsplatte, dort sollte dann noch der Korb des Hundes hin. Die Treffen mit Freunden erklärten sich so, dass der Mann semi-privat einen Biergarten betreibt, der von div. Motorradfahrer-Freunden besucht wird, da sollte der Hund dann frei rumlaufen dürfen.


    Der Hund - das wusste der Mann - beißt, wenn es ihm zu eng wird, ist extrem misstrauisch gegenüber Fremden, und mag keine Kinder. Er wollte nur nicht wahrhaben, dass seine Freunde nicht die des Hundes sind, dass der Nachbarsjunge (obwohl 11) ein Kind ist und dass ein Platz unter der Eckbank nicht geeignet ist, dem Hund ein Gefühl von Raum zu verschaffen.


    Hätten wir auf dieses Vorgespräch verzichtet, hätten wir den Hund wahrscheinlich nach einer Woche wegen der Beißvorfälle wieder bekommen oder es hätte wirkliche Verletzungen gegeben... nicht auszudenken.


    Es geht ja nicht nur darum, ob ihr an und für sich hundegeeignet seid, sondern ob ihr für DIESEN Hund geeignet seid - ist ja einfach gesagt, bei einer Anfängerhündin, aber viele TH-Mitarbeiter verstehen ihre Aufgabe eben so (das ist eine Parallele zur Adoption), dass sie für ihren Schützling das perfekte Zuhause finden wollen, und nicht den perfekten Hund/Kind für die Interessenten.


    Probewohnen gibt es bei uns übrigens auch nicht - aus den Gründen, die zamikino schon genannt hat. Wenn es nicht passt, kann man ein Tier zurück bringen, aber wenn die Leute sich so unsicher sind, dass sie sich schon vorher doppelt absichern wollen, würde ich eher abraten.

  • Es würde mich wirklich interessieren wie viele potentielle Hundehalter aus eben genannten Gründen zurückschrecken und sich ihren Hund woanders holen.Wir ( m. Mann und ich) haben uns nach dem Tod unserer beiden Senioren die 13 Jahre bei uns waren, doch erst nach reiflicher Überlegung und nach Absprache mit unseren Kindern ( 17,18) entschlossen, einen neuen Hund zu kaufen.Das werden wir doch auch tun ,unabhängig von der Meinung eines TH. Wir fahren morgen nun zum vierten Mal 65 km quer durch die Stadt um Gassi zu gehen, und noch kein Ende in Sicht...

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    Wir fahren morgen nun zum vierten Mal 65 km quer durch die Stadt um Gassi zu gehen, und noch kein Ende in Sicht...


    Siehste, wir sind nur einmal 1.000 km hin und 1.000 km zurück gefahren und haben Hundi 1 und ein Jahr später Hundi 2 gleich mitbekommen :D (Ok, fairerweise muss man sagen, dass wir die Tierschützerin in dem Tierheim kennen).

  • Ganz versteh ich deinen Punkt nicht - du hast doch gesagt, du hast nichts dagegen, oder jetzt doch? Wie soll es denn anders gehen? Entweder einfach mitgeben oder vorher überprüfen. Welchen Mittelweg schlägst du denn vor?


    Naja, es ist natürlich schade, wenn man sich durch sowas abschrecken lässt und "woanders" hin geht... wenn ich den Wartelisten-Thread hier verfolge, seh ich Leute, die für ihren Hund mehrere 100km fahren, und zwar mehrmals, und dann noch 1000 bis 2200 Euro bezahlen oder eben die Fahrten umsonst gemacht haben - hier abhängig von der Meinung eines Züchters.
    Wenn man's lieber unkompliziert und schnell haben will, gibt's natürlich auch Möglichkeiten, aber da wären meine Prioritäten anders - außer, man findet einen älteren Hund von privat, aber auch da ist man abhängig von der Meinung eines Halters. Und ein Verkäufer, der mir sein geliebtes Familienmitglied nach dem ersten Treffen mitgibt, würde ich misstrauisch werden...


    Was wäre denn deine Wunschvorstellung von einer Vermittlung durch's TH?

  • Wie gesagt Vorbeikommen von finde ich gut (empfinde ich auch nicht als Kontrolle,sondern als Verantwortungsbewusst) und ein Gespräch in Ruhe zu führen finde ich sehr erstrebenswert.Wenn unsere Auserwählte mehrere Interessenten hätte, würde ich es gerne wissen, zurücktreten und dann erstmal woanders schauen. Denn für uns ist es im Moment aus versch. Gründen sehr schwierig die Termine zu koordinieren damit auch unsere "Kinder" mitkommen können, die gerade im Abistress sind.Es geht doch genau darum einem Hund ein gutes Zuhause zu vermitteln aber das erreicht man nicht indem man Interessenten hinhält und eifriges Bemühen verlangt.

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