Umerziehung/Alleine sein
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Hallo an alle Mitglieder, ich hoffe ihr könnt mir helfen.
Ich kümmere mich die nächsten sechs Monate zusammen mit meiner Freundin um ihre 4 Jährige Jack Russel Dame. Der Hund wird normalerweise vom Vater versorgt, der jetzt aber ein halbes Jahr nicht nach Hause kommen kann. Sozusagen müssen wir jetzt seine Fehler (teilweise gravierender Art) bei der Erziehung ausbaden. Er war sehr einsam und legte sich deshalb den Hund zu. Er verließ nur sehr selten die Wohnung (wozu er sie dann auch mitnahm und gegebenenfalls im Auto ließ) und isolierte sie fast komplett. Sie hatte nur sehr wenigen Kontakt zu anderen Hunden. Unser Problem ist jetzt, dass sie extrem anhänglich ist und nicht alleine gelassen werden kann. Sobald wir auch nur 2 Minuten die Wohnung verlassen, fängt sie an zu bellen. Wir beide sind aber berufstätig und können deshalb nicht ständig bei ihr sein. Natürlich gehen wir oft mit ihr raus und behandeln sie auch wirklich gut, Schläge oder Anschreien ist überhaupt kein Thema bei uns. Allerdings ist die Wohnung unter uns bewohnt und das Haus ist in direkter Umgebung zu anderen Häusern. Den Nachbarn geht das irgendwann auch auf die Nerven. Noch zu erwähnen ist, dass die Hündin extrem aktiv und spielfreudig ist. Wirklich extrem. Ich habe noch kein einziges Mal erlebt, dass sie sich einfach irgendwo in die Ecke gelegt hätte um sich auszuruhen. Außerdem kommt es öfters (eigentlich jedes mal) vor, dass sie in die Wohnung sowohl pinkelt, als auch kleine Häufchen macht, wenn wir weg sind. Und das, obwohl wir wirklich darauf achten, dass sie oft genug raus kann.
Ich habe mich schon ein wenig umgesehen was das Thema alleine lassen angeht. Das Problem ist hier allerdings, dass wir es nicht mit einem Welpen, sondern praktisch mit einer erwachsenen Hündin zu tun haben. Wir haben ihr jetzt aber einen Platz in der Wohnung gegeben, an dem sie sich ausruhen und zurückziehen kann. Ich wollte jetzt damit anfangen, sie in dieses Zimmer "einzusperren" (anfangs natürlich nur für einige Sekunden) um sie einfach daran zu gewöhnen, dass wir nicht immer da sein können.
Vielleicht gibt es aber jemanden, der schonmal in einer ähnlichen Situation war und uns ein paar Tipps geben könnte. Das würde ich sehr zu schätzen wissen.
Gruß,
Patrick. -
- Vor einem Moment
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Hallo!
Das ist ja nett, das ihr euch kümmert! Und das ihr es besser machen wolltIm Prinzip ist es egal, ob ihr ein Welpe oder einen erwachsenen Hund habt:
Das Training zum alleine bleiben ist immer das Gleiche. Verlasst einfach immer und immer wieder für ein paar Minuten die Wohnung oder den Raum und der Hund darf nicht mit. Zieht mal die Jacke an und wieder aus, mal geht ihr raus, mal nicht. Den Hund wird es sehr wahrscheinlich irgendwas zu bunt und er legt sich hin. Macht keine bestimmten Rituale wenn ihr rausgeht, kein aufwieder sehen sagen etc. Und wenn ihr wiederkommt keine Begrüssung. Tut einfach so, als ob das Weggehen und Wiederkommen ganz normal ist. Was es ja eigentlich auch sein sollte! Ihr könnt ihm auch mal was zum Kauen geben und wenn er beschäftigt ist geht ihr kurz raus. Vielen Hund hilft das, weil sie ja beschäftigt sind.
Ich wünsche euch viel Erfolg und viel Geduld! -
Hey, danke für die Ratschläge. Wir werden gleich mit dem Training anfangen und hoffen, dass wir das hinbekommen.
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Ihr könnt auch versuchen den Hund so richtig auszulasten. JRT sind ja sehr lern- und spielfreudige Hunde. Ich könnte mir vorstellen, dass der Kleine bei eurem Vater nicht ansatzweise ausgelastet war.
Wenn ihr anfangt mit dem Kleinen zu arbeiten, wird sie vielleicht etwas ruhiger werden, zumindest indoor.
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