Ellbogendisplasie beim Schäferhund

  • hallo


    Mein Schäferhund, Django, wurde vor fast 6 Wochen am Ellenbogen operiert, da beim Vorröntgen entdeckt wurde, dass er ED habe.


    Es geht um einen Knochen im Ellenbogen, der sonst mit 5 Monaten zusammen wächst. Dies ist bei ihm nicht passiert.


    Wir haben nun mit einer Schraube versucht, die beiden Knochen zum Zusammenwachsen zu "zwingen".


    Zuerst hiess es, 5 - 6 Wochen Leinenruhe. Da Django erst 7 Monate alt war bei der Operation war dies schon schwer genug. Kommt dazu, dass er von Natur aus eher der Gattung "Wildsau" angehört.....Hat schon am nächsten Tag den Verband halbwegs gelöst und permanent an der Narbe geleckt. Also.....Kragen her. Damit lief er mir permanent in die Wände und Türen, da er nichts gesehen hat. Also Kragen weg. Kam der Korsett mit Strumpf zum Einsatz.....da sah er top sportlich aus, als würde er nach Hawaii zum Iron-Dog antreten....biss trotzdem durch den Stoff durch und hat total wunde Stellen bekommen. Nach 7 Tagen zog er die Hälfte der Fäden selber aus......Tierärztin hat sie dann gezogen mit der Begründung, es sei nun ok. Am nächsten Tag war die Naht geplatz, also wieder ab in die Klinik.....dies passierte 2 Mal. Nach einer Woche hatte er dann einer Gelenkentzündung und bekam dafür Entzündungshemmer, die er während 3 Tagen gut vertrag. Am 4. Tag hat er bereits um 11 Uhr morgens 7x gekotzt, inklusive Wasser. Also wieder in die Klinik (dies war schon etwa der 7. oder 8. Mal....). Beim Röntgen (wir dachten uns, nach 5 Wochen müsste der Knochen gewachsen sein...können ihm von seiner Qual erlassen)....stellten wir fest, dass der Schraube in der Mitte gebrochen war.


    Wie ist so was überhaupt möglich? Er war NUR an der Leine, sogar im Garten....nur einmal ist er mir "ab" und ist im Garten ausgerutscht (der Rasen war nass). Dies kann aber unmöglich den Bruch einer Schraube zur Folge haben, oder?!?


    Jetzt sollen wir wieder operieren, um die Schraube zu entfernen und ich muss ehrlich sagen, ich weiss langsam nicht mehr weiter.


    Der Django ist langsam ziemlich aggressiv - hat einen enormen Triebstau und nochmals operieren finde ich eher scheisse......ist mir klar, dass wir die Schraube entfernen müssen, da dies sonst sehr unangenehm sein kann.....


    Wer kann mir Tips geben:


    - wie kann ich seinen Triebstau langsam abbauen? Einfach von der Leine loslassen kann und will ich nicht - er ist noch jung und kommt nicht, wenn ich ihn rufe


    - Wenn er nun später eine Athrose bekommen sollte, was angeblich nun unausweichlich ist: was für Möglichkeiten gibt es, die Schmerzen zu lindern?


    - Hat sonst jemand so was schon gehabt?


    Vielen vielen Dank für Feedback,


    cheers
    Erica

  • :winken: Hallo Erica,


    erst einmal: Herzlich Willkommen im Forum.


    Das ist ja ein Pech mit deinem Django. Wie kann denn so etwas passieren?


    Unser Paul wurde auch im Sommer operiert. Er war damals auch 6 Monate alt und hatte OCD in beiden Schultern. Auch er durft die ersten 4 Wochen nach der OP nur 10 Minuten an der Leine laufen. War ganz schön schwierig, er gehört nämlich auch zu der Kategorie "Wildsau". Zum Glück sollte er viel schwimmen, damit konnte ich ihn auch einigermaßen auslasten. Ich habe ihm damals kleine Kunststücke beigebracht, Kopfarbeit und die Grundkomandos geübt. Da mußte er damals halt durch. Jetzt geht's ihm prima und er hat seitdem noch nicht wieder gehumpelt.


    Bzgl. der späteren Arthrose kann ich dir die Goldakupunktur empfehlen.
    Bei unserem Berner Max wurde damals mit 1,5 Jahren auch ED diagnostiziert. Er bekam damals auf beiden Seiten eine Goldakupuntur. Das ist eine dauerhafte Akupuntur mit kleinen Goldstückchen auf bestimmte Punkte im Gelenk. Dadurch wird die Krankheit zwar nicht behoben, aber der Hund wird dadurch schmerzfrei. Das ist ein kleiner Eingriff, bei dem der Hund nur kurz betäubt wird. Unser Max konnte direkt nach der OP besser laufen, und nach einer Woche, hat er nie wieder gehumpelt. Soweit ich weiß, hilft diese Methode auch bei Arthrose, HD, etc. Vielleicht kannst du ihm auch vorsorglich etwas für die Gelenke geben. Grünlippenmuschelextrakt etc. ist gut für Knorpel und Gelenke. Paul bekommt zur Zeit Luposan unter's Futter gemischt.


    Viel Glück und liebe Grüße, Bianca :blume:

  • Hi Bianca


    vielen Dank für Deine Antwort - freue mich, von anderen Betroffenen zu hören.


    Freut mich, dass es Deinem Hund, resp. "Wildsau" wieder gut geht...mal sehen, was der Tierarzt morgen meint.


    Nochmals danke!! :)
    cheers
    Erica

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