Erster Welpe, das verflixte Stubenreinsein!

  • Hallo :hallo: !

    Also Kira meine 4 monate alte Colliehündin, hat sich angewöhnt, sich ihr Pipi solang zu verkneifen, bis wir wieder in der Wohnung sind, gut sie ist erst den 3ten ganzen Tag bei uns, und ich weiß ich muss Geduld haben. Aber ich hab Angst das sich das einprägt.
    Dann dacht ich mir, ich bleib einfach solang draußen, bis sie was gemacht hat, nur das kam nicht und nach 1 1/2 h spaziern gehn, war sie total ko.
    Dann hab ich das nächste Problem, dass sie unser Treppenhaus nicht mag. Bis jetzt hab ichs geschafft, ihr beizubringen, das das Treppenhaus einen nicht frisst. Und beim Hochlaufen geht das toll. Nur beim runtergehn macht sie sich vor angst in die Hose.
    Kann mir jemand Tipps geben? :help:

  • Huhu,

    also das mit der Treppe kenn ich ;)

    Stanley ist 7 Monate alt und da wo er vorher war, gabs keine Treppen - folglich Neuland für ihn.

    Das fing bei der Haustür an, das er sich mit allen vieren gewehrt hat. Die ersten 2 Tage mussten wir ihn rauf und runter tragen. Am 3ten und 4ten Tag hats dann mit gaaaaaaanz viiiiiiiiieeeeel gut zureden und "fein" und "toll" geklappt, daß er sehr vorsichtig und dicht an die Wand gepresst die Treppe hoch gelaufen ist.

    Ab dem 5ten Tag gleichermassen und mit gaaanz viel Lob anschliessend gings dann auch vorsichtig die Treppe runter ;)

    Wir haben ihn jetzt seit 5 Wochen und mittlerweile klappt es sehr gut. Er ist zwar beim runter gehen immer noch sehr vorsichtig, aber es klappt wunderbar ;)

    Also, hab Geduld mit Kira. Das schafft sie schon - mit viel Lob und Geduld.

    Was das Pipi machen betrifft, hab ich leider keine Idee, sorry.

  • Hallo,

    ohh, klasse, noch eine Colliedame hier im Forum :freude:

    Wie hat sie denn vorher gelebt? Da sie schon 4 Monate alt ist, wurde ihr doch sicherlich von dem Vorbesitzer/Züchter schon einiges wie Stubenreinheit beigebracht?

    Oder hat sie auch die letzten Wochen noch in einem Stall/Zwinger verbracht, der gleichzeitig ihre Toilette war? Denn das würde vielleicht erklären, warum sie lieber in Eure Wohnung als draussen macht. Ist sie draussen noch eher unsicher und entspannt sich nicht wirklich, um Pipi machen zu können? Wahrscheinlich weiss sie noch garnicht so recht, wo sie da hinmachen soll. Macht sie denn nicht mal auf der Wiese??

    Ich bringe meiner kleinen Colliehündin (jetzt 3 Monate alt) gerade das Wort "Pipi" bei, damit ich ihr später in ungewohnten Umgebungen sagen kann, wo sie machen darf. Aber sie hat auch vom ersten Tag an draussen gemacht. Das sie in der Wohnung nicht mehr "ausläuft", darin arbeiten wir noch :wink:.

    Falls Du Deine Kira noch tragen kannst, würde ich sie möglichst keine Treppen steigen lassen; nur langsam mit Leckerlie/Lob an Treppen gewöhnen, mal zwei/drei Stufen rauf und runter.

    Liebe Grüße
    Kathrin

  • :tach:
    Kira war bis jetzt im Stall bei ihren Geschwistern. Beigebracht wurde ihr leider auch noch nichts. :nein: Anscheinend sind Collies nicht wirklich gefragt, obwohl ich das absolut nicht versteh. :nixweiss:
    Sie durfte zwar reichlich raus, aber sie war immer im Stall. Auf der Wiese macht sie ab und zu, wenn man Glück hat und solange mit ihr Gassi geht, das sies nicht mehr halten kann, dann wird sie natürlich sofort nach dem Pipi gelobt.
    Ich geh natürlich viel mit ihr raus, nach dem Schlafen, nach dem Spielen, nach dem Essen. Und sie schafft es wirklich sehr oft, in die Wohnung zu machen
    :schaf:

    Veralina
    :gut: Haben heute wieder Fortschritte gemacht, die ganze Treppen einmal runter geschafft! Und ich hab mir schon sorgen gemacht :angel:

  • Ja, das hatte ich vermutet, dass Deine Kira bis jetzt in einem Stall untergebracht war. So wurde ihr natürlich bisher anerzogen, sich in ihrem "Zuhause" zu lösen. Sei's drum, ein Collie lernt ja sehr schnell. Ich denke, Du machst das schon ganz richtig mit der Erziehung zur Stubenreinheit, dauert aber wahrscheinlich ein wenig länger als üblich.

    Schau mal in den folgenden Threat: https://www.dogforum.de/ftopic15626.html , da wird noch eine tolle Methode "Pipi mit Küchentüchern aufsaugen und draussen auslegen" empfohlen. Vielleicht hilft ja das, um ihr ihren neuen Platz dafür deutlich zu kennzeichnen.

  • siehe http://www.animal-learn.de


    S T U B E N R E I N H E I T


    Stubenreinheit ist nicht angeboren. Bedenken Sie, dass Sie ein "Baby" ins Haus geholt haben, das noch nicht trocken ist.

    Tragen Sie den Welpen nach dem Schlafen, Fressen, Spielen, längeren Autofahrten etc. nach draußen an einen ruhigen Ort, möglichst auf eine Wiese. Der Untergrund sollte weich sein. Bleiben Sie bei ihm und loben Sie ihn mit freundlicher Stimme, nachdem er sein "Geschäft" erledigt hat. Loben Sie ihn nicht während er sein "Geschäft" verrichtet, sonst kann es sein, dass er es unterbricht, weil er von Ihnen abgelenkt wird.

    Unterlassen Sie Strafen jeder Art. Nackenschütteln, mit der Nase in den Urin oder Kot stupsen oder ähnliche drastische und obendrein falsche Sanktionen sind unsinnig und werden vom Welpen nicht verstanden! Dadurch lernt der Welpe nicht, stubenrein zu werden - sondern nur, Angst vor Ihnen zu haben.

    Beobachten Sie Ihren Hund/ Welpen! Wenn er unruhig wird oder sich im Kreis dreht, führen Sie ihn nach draußen.

    Ein Welpe muss anfangs auch nachts mal raus. Stellen Sie sein Körbchen direkt neben Ihr Bett, um erste Anzeichen von Unruhe bemerken zu können.

    Nachts oder in Ihrer Abwesenheit sollten Sie den Welpen nicht in eine Hundebox sperren. Der Hund gerät darin in Not und Stress, weil er sich nicht in seinem "Nest" versäubern möchte.

    Regeln von früher sind überholt. Strafen Sie den Hund auch dann nicht, wenn Sie ihn auf "frischer Tat" ertappen. Er könnte die Strafe mit Ihnen statt mit dem eigentlichen Ereignis verknüpfen. Dann wird er sich nur noch heimlich, nicht mehr in Ihrer Anwesenheit lösen.

    Ein kurzes ruhiges "Nein" reicht, um die unerwünschte Handlung in dem Moment zu unterbrechen, in dem er sich gerade im Wohnungsbereich lösen will. Heben Sie ihn hoch und bringen Sie ihn an einen geeigneten Ort, an dem er sich in Ruhe versäubern kann. Achten Sie auch genau darauf, ob Ihr Hund Anzeichen dafür zeigt, dass er raus möchte. Steht er vor der Tür? Schaut er öfter zur Ausgangs- oder Terrassentür? Ist er unruhig? Fiept er? Dies alles können seine Versuche sein, sich Ihnen mitzuteilen, dass er mal "muss".

    Ignorieren Sie "kleine und große Missgeschicke", die in Ihrer Abwesenheit passiert sind und beseitigen Sie sie kommentarlos! Nichts sagen, nicht genervt schauen, nicht strafen, nicht ärgern!

    Nie Essigreiniger zum Putzen betroffener Stellen verwenden, der Essiggeruch regt den Hund zum Urinieren an.

    Hundebücher empfehlen manchmal den Einsatz von Zeitungspapier, auf das der Hund im Haus pieseln oder koten soll. Dann soll er wieder Schritt für Schritt davon entwöhnt werden, indem die Zeitung immer kleiner gefaltet wird und schließlich ganz verschwindet. Warum so umständlich, wenn es auch einfach geht??? Ausserdem besteht die Gefahr einer Fehlverknüpfung - der Hund lernt, sich im Wohnungsbereich (!) auf Zeitungspapier zu lösen, nicht aber auf anderen Untergründen wie zum Beispiel einer Wiese und vor allem draussen, wo er sich ja eigentlich lösen sollte.

    Ein Welpe braucht Zeit, um zu verstehen, was von ihm verlangt wird. Ausserdem muss er, wie ein kleines Menschenkind auch, seinen Schließmuskel erst trainieren, bevor er ihn kontrollieren kann. In der Regel dauert die Erziehung zur Stubenreinheit Tage bis Wochen, das ist von Hund zu Hund unterschiedlich.

    In der Literatur empfohlene Kommandowörter zum Urinieren oder Koten sind unsinnig und gefährlich. Funktioniert die Methode und ist der Hund gehorsam, hält er so lange ein, bis Sie das erlösende Wort sprechen. Ein so kontrollierendes Verhalten gegenüber einem uns anvertrauten Lebewesen ist moralisch fragwürdig und kann, gerade beim Welpen oder älteren Hund, enormen Stress auslösen und gesundheitsgefährdend werden. Der Hund soll sein Geschäft nicht auf Kommando verrichten, sondern dann, wenn er das Bedürfnis hat!

    Tage und Nächte mit Geduld und Lob zahlen sich aus. Wichtige Grundregel: Verhaltensweisen werden durch Belohnung verstärkt! Loben Sie Ihren kleinen Hund also, wenn er "es" an der richtigen Stelle gemacht hat. Sollte sich trotz allem nicht der gewünschte Erfolg einstellen, bedenken Sie, dass auch eine Erkrankung wie zum Beispiel eine Blasenentzündung vorliegen könnte. Fragen Sie sicherheitshalber Ihren Tierarzt!

  • Zitat


    Veralina
    :gut: Haben heute wieder Fortschritte gemacht, die ganze Treppen einmal runter geschafft! Und ich hab mir schon sorgen gemacht :angel:

    Schön :) Ich war auch erst besorgt, da ich grad bei so nem Schmuddelwetter auch kein Bock nen nassen dreckigen Hund täglich rauf und runter zu schleppen.

    Und das mit dem Stubenrein klappt auch noch ;) Viel Glück. :gut:

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