Hund ist eifersüchtig auf Baby

  • Vielen Dank für deine ausführliche Antwort! Deine Geschichte ist toll, so würde ich mir das auch wünschen :smile:


    Suki ignoriert den Kleinen eigentlich wirklich immer. Er war noch nie das "Ziel" ihrer Intervention und sie kümmert sich bei ihren Einmischungen immer um den Besuch, nie um ihn. Sie läuft aber auch nicht ständig neben dem Kinderwagen her, und auf sein Schreien/Weinen reagiert sie auch nicht - oder macht bestenfalls einen leicht genervten Eindruck (Meistens schläft sie bei uns im Schlafzimmer, aber nach einigen Abenden/Nächten, in denen es dort viel Babygeschrei gegeben hatte, beschloss sie, vorläufig unten im Wohnzimmer zu übernachten... Mittlerweile kommt sie aber wieder regelmäßig mit nach oben, die Nächte sind jetzt auch deutlich ruhiger ;) )


    Sollten wir denn den Kontakt zwischen den beiden gezielt herstellen? Wir legen den Kleinen manchmal auf die Krabbeldecke und rufen Suki dann dazu. Sie darf dann schnuppern und sich mal neben ihn legen, aber nach kurzer Zeit steht sie dann selbst wieder auf und geht weg :???:


    Ich bin wirklich gespannt, was die Trainerin sagt :smile:

  • Hallo Christiane,


    ich finde, ihr macht doch alles richtig. Dass ein Baby etwas Aufregung für alle Beteiligten bringt, ist normal. Meine Kinder kamen zu 2 Terriern, einem kleinen und einem großen. Sie haben sich toll verhalten, ich habe das allerdings auch von ihnen erwartet. Wenn sich meine Hündin zu sehr aufdrängte und mir fast die Babypflege abnehmen wollte, habe ich ihr klar gemacht, dass ich, nicht sie, zuständig bin. Ich wollte viel und intensiven Kontakt der Hunde zu meinen Kindern, aber wenn man als Mutter spürt, dieses eine Verhalten ist mir zuviel oder passt mir nicht, kann man es auch ohne schlechtes Gewissen unterbinden. So, wie du nämlich eure Situation beschreibst, bekommt euer Hund genug Zuwendung. Hinderlich ist nur ein hintergründig schlechtes Gewissen dem Hund gegenüber. Zuwachs in der Familie ist etwas natürliches, wunderschönes. In einigen Jahren wird es eine tolle Freundschaft geben. Bis dahin hilft vor allem Gelassenheit und Vertrauen.
    Es läuft doch im großen und ganzen toll bei euch - wenn du eizelne Situationen nicht magst, hast du das Recht, sie zu beenden. Dabei finde ich die Intention des Hundes eher unwichtig - ob er jetzt bewacht oder eifersüchtig ist, spielt nur eine untergeordnete Rolle.


    Ein sehr süßes Bild übrigens !!


    Liebe Grüße
    fox

  • Hallo Christiane,


    so wir ihr das macht ist es gut. Das haben wir auch so gehandhabt. Bobby durfte an unserem Sohn schnuppern und sich auch daneben legen wenn er wollte. Aber nur wenn wir dabei waren. Ansonsten interessieren Hunde sich nicht sonderlich für den Nachwuchs, das ist normal. witzig war mal das unser Sohn auf seiner Spieldecke lag und Bobby hat sich daneben gelegt. Unser Kleiner ist dann eingeschlafen und Bobby hat sich erst wieder bewegt als der Lütte wach wurde. Das war echt süß. :angel: Er war wirklich eine Seele von Hund.
    Als unser Sohn ins Krabbelalter kam war Bobby manchmal etwas genervt wenn der Kleine auf ihm rumgeturnt ist. Aber er hat das über sich ergehen lassen uns uns immer hilfesuchend angeschaut. Manchmal hat er ihn auch mit der Schnauze angestubst oder von ihm weggeschoben, wenn es ihm zuviel war.
    Ich hoffe das euer Hund genauso wird und wünsche euch alles Gute. Schreib doch mal, was die Trainerin meint.


    LG
    Andrea

  • Hi!


    Wir haben mittlerweile telefoniert, ein Treffen klappt erst in ein paar Wochen, weil sie vorher im Urlaub ist.


    Sie hat uns im Prinzip darin bestätigt, wie wir es bislang machen. Wichtig sei außerdem, dass WIR die Situationen regeln, also nicht der Besuch. Der sollte allerdings Suki zumindest ignorieren, jedenfalls nicht auf ihre Avancen eingehen. Und wir sollen immer wieder Suki von uns aus dazuholen, wenn wir etwas mit dem Kleinen machen, damit sie viele positive Erfahrungen mit ihm zusammen machen kann. Ihr Verhalten fand sie auch völlig normal :smile:

  • Hallo!


    Ich wollte ja noch mal berichten, was unsere Trainerin gesagt hat. Zunächst mal konnte sie eine entsprechende Situation nicht live erleben, weil Suki vor ihr einen Heidenrespekt hat ;-) Sie war super artig und hat natürlich gar nichts gemacht, als die Trainerin zum Kleinen gegangen ist.


    Wir haben ihr dann viel erzählt und Situationen geschildert. Wie sie am Telefon schon meinte, ist alles völlig normal. Suki machte insgesamt einen sehr ausgeglichenen Eindruck auf sie. Und sie hat bei uns ja eigentlich schon immer die Erfahrung gemacht, dass wir alles im Griff haben. Jetzt muss sie nur merken, dass auch die neue Situation mit Baby kein Anlass ist, sich selbst um Abläufe kümmern zu müssen.


    Insgesamt ist übrigens alles sehr entspannt. Suki lässt sich problemlos auf ihren Platz schicken, wenn Besuch beim Baby ist. Mit dem Kleinen durfte sie schon ein paar Mal kuscheln und legt sicb mittlerweile häufiger neben seine Krabbeldecke, wenn er draufliegt. Sieht dann so aus, als würde sie ein bisschen auf ihn aufpassen ;-)


    Nur einmal ist sie kürzlich sehr deutlich geworden, und wir mussten sie zweimal sehr bestimmt auf ihren Platz schicken: Ein Freund von uns, denn sie einfach total toll findet und über dessen Besuch sie sich immer wahnsinnig freut, kniete sich neben den Kleinen auf der Krabbeldecke. Und Suki machte "wau" und setzte sich demonstrativ neben das Baby auf die Krabbeldecke :hust: Es war richtige Absicht, denn wie achtet sonst sehr genau darauf, nicht auf diese Decke zu tapsen, schließlich darf sie das nicht.


    Naja, es gab ein bisschen Schimpfe, und später wurde sie wieder dazugeholt und bekam ihren Anteil an Streicheleinheiten ab.


    Schon spannend... Babies für sich schon sowieso und mit Hund erst recht :-)

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