Der Wunsch nach einem eigenen Hund - Kann es funktionieren?

  • Hallo liebes Forum,

    ein kleiner Überblick über meine derzeitige Lebensweise: Ich arbeite zur Zeit Teilzeit (voraussichtlich Studiere ich ab nächstes Jahr wieder) ; mein Freund macht eine Lehrausbildung und wir wohnen derzeit bei seinen Eltern, wo er auch einen 12 Jahre alten Border Collie namens Lucky hat :)
    Jetzt stehen Pläne für unser eigenes Haus, neben dem Haus seiner Eltern. Da ich mir schon mein Leben lang einen Hund wünsche, gerne spazieren gehe (mich auch hauptsächlich mit dem Hund meines Freundes beschäftige - der leider keine langen Wegstrecken mehr schafft, da er Probleme mit dem Hinterbein hat) und uns jetzt auch noch der nötige Platz zur Verfügung gestellt wird, sehen wir uns natürlich schon mit einem neuen Hund im neuen Haus.

    Das ganze klingt jetzt etwas unüberlegt, was es natürlich nicht ist. Es ist ein Wunsch von uns 2en einen jungen Hund zu besitzen und in gemeinsam "groß zuziehen". Wir sind beide sehr Tierlieb und wir beide (vor allem) mein Freund weiß was bei einem Hund so alles auf einen zu kommt.

    Bei seinem Hund ist das ganze etwas einfacher, da er schon älter und ruhiger ist und man ihn auch mal für ein paar Stunden alleine zu Hause lassen kann, vor allem ist seine Mutter 95% zu Hause und passt auf ihn auf.

    Die Frage wäre, wenn wir uns im Nachbarhaus einen Hund anschaffen würden (unser Wunsch wäre ein Eurasier - nicht nur weil er uns sehr gut gefällt, sondern weil er einen tollen Charakter hat - wie wir finden) aber am Vormittag niemand zu Hause ist...... - Kann das funktionieren?!
    Wir haben zwar seine Mutter im Nachbarhaus, aber ich will den Hund ja nicht immer rüber bringen. Der sollte sich ja an unser Haus gewöhnen?

    Wir wissen ja von unserem 12 jährigen, der relativ viel angestellt hat, sobald er mal alleine zu Hause war - vor Allem als Jungspund... :sad2:

    Ich habe die Vorahnung, dass hier nur Antworten kommen, dass wir das lieber sein lassen sollen. :verzweifelt:
    Drum weiß ich eigentlich gar nicht warum ich das hier schreibe...Irgendwie hoffe ich einfach auf einen Einfall, damit alles doch irgendwie klappt. :hilfe:

  • Hallo,

    warum sollte es nicht klappen? Ich würde den Hund erst holen,wenn ihr euch im neuen Haus eingelebt habt und nicht im Umzugsstress. Dann müsst ihr euch natürlich Urlaub nehmen für die Anfangszeit.Wichtig ist,dass Allein bleiben sofort nach ein paar Tagen zu üben.Welpen kennen das im Grundsatz ja schon,da ihre Mama sie auch schon mal alleine lässt. Natürlich am Anfang klein anfangen.Erst 5 Min usw.
    Vielleicht könnte die Schwiegermama euren Hund am Anfang nach 30 Minuten rüberholen,in der nächsten Woche dann nach 45 Minuten und es so langsam steigern??Bis er den Vormittag allein drüben bleibt.
    Sollte meiner Meinung nach kein Problem werden. :???:

    LG

  • Etwas Off-Topic: Tut euch selbst einen Gefallen und baut erst, wenn dein Freund das Ref hinter sich gebracht und eine Planstelle hat. Der Schweinezyklus ist in vollem Gange, Lehrer werden die nächsten 10-20 Jahre zwar gebraucht, aber nicht eingestellt. Zudem wird man, je nach BL, gerne von A nach Z verschickt und nach dem Ref bewirbt man sich überall, nur damit eine (sichere) Stelle abfällt. Selbst wenn man gesagt bekommt, dass Lehrer im Umkreis gesucht werden, kann man sich 0 darauf verlassen, da nicht die Schulen, sondern das KuMi einstellt.

    An sich ist eine Hundehaltung bei euch sicher kein Problem, zumindest, so lange keiner von euch "richtig" arbeitet. Geht dein Freund ins Ref, so zieht er evtl. weit weg oder hat 2-3 Mal in der Woche bis abends Seminar, so dass er an diesen Tagen als Betreuung ausfällt. Die Ferien ist er natürlich zu Hause.
    Ich persönlich würde und habe die Tierhaltung so eingerichtet, dass ich ALLES alleine bzw. mit meinem Mann zusammen handeln kann. Daher kam auch jetzt erst ein Hund, da ich vorher eben auch Studium, Ref, Einarbeitung mit voller Stelle usw. hinter mich bringen wollte. Ich wohne mittlerweile gut 200km von meiner Familie entfernt (da es eben aufgrund der Stellensituation nicht anders ging und ich nicht jede Schule als AG akzeptieren kann/will)...das habe ich bis vor 3 Jahren auch nicht gedacht. Daher ist es momentan zwar ok, wenn du die Mama als Hilfe einplanst, dennoch solltest du dir Alternativen (inkl. finanzieller Umsetzbarkeit) für die Zukunft ausdenken. Beachte dabei bitte auch, dass dein Mann später als Lehrer feste Arbeitszeiten hat, an denen er nicht schrauben kann. Je nachdem in welcher Schule er arbeitet, können Nachmittagsunterricht (> Ganztagsschule) und Konferenzen viele Nachmittage blockieren, so dass er generell nicht vor 16 oder 17 Uhr zu Hause ist. Ich habe auch 2 Tage die Woche, an denen mein Mann mittags heimfahren muss, um Gassi zu gehen, da ich einfach nicht weg kann. Auch geht er morgens raus, da meine Schule bereits um 7.30 beginnt und ich um 7 Uhr IMMER in der Schule sein muss. Muss er mal nachts irgendwo aushelfen, muss ich um 5.30 Gassi gehen und komme wegen Sitzungen erst gg. 17 Uhr nach Hause (ohne Pause, da diese bei uns nicht verankert sind)...das schlaucht. Natürlich haben andere Hundehalter die gleichen Probleme und meistern sie, nur muss man sich frühzeitig darüber Gedanken machen.

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