SDU oder doch Mangelernährung?
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Ich habe hier ein Problem mit Baskos Schilddrüsenwerten. Die Werte sind entweder erniedrigt oder befinden sich im unteren Drittel. Die TÄ ist aber der Ansicht, dass die Schilddrüse in Ordnung ist und ich lieber statt der separaten Nahrungsergänzungsmittel (u.a. gegen Arthrose) eine industrielle Mineralstoffmischung geben sollte. Ich gehe da nicht so ganz konform.
Den Test habe ich aus mehreren Gründen veranlasst. Basko hat nach seinem Einzug hier vor 7 Monaten innerhalb der ersten 3 Monate knapp 5 kg zugenommen. Er hat auch noch weiter zugenommen, nachdem ich seine Futtermenge auf 2 % seines Wunschgewichts reduziert hatte. Außerdem hat er starken Fellverlust und stumpfes Fell, trotz Barf und hochwertigem Öl. Als ich ihn vom Tierheim übernommen habe, war er eher stockhaarig, da er 2 Monate zuvor komplett geschoren worden war. Ich kann also nicht wirklich sagen, wie sein Fell von der Länge bzw. dem Volumen her aussehen sollte, allerdings habe ich zumindest seine Rute viel buschiger in Erinnerung. Außerdem fährt er extrem schnell hoch (z.B. bei Geräuschen, die er nicht einordnen kann), hat eine sehr geringe Frustrationstoleranz und ist insgesamt ein eher schwieriger Hund. Seine Verhaltensprobleme beruhen aber wohl eher darauf, dass er aus schlechter Haltung kommt und offensichtlich nicht sozialisiert wurde. Er ist jetzt ca. 7 Jahre und kam mit geschätzen 5 Jahren ins Tierheim, wo er wegen seiner extremen Aggression gegenüber Artgenossen "in Einzelhaft" lebte.
Die TÄ meinte übrigens bei unserem 1. Besuch, dass Basko schon von seinem Fell her wie ein Schildi aussieht. Er hätte den typischen Rattenschwanz und eben den starken Fellverlust. Im Nacken ist sein Fell außerdem extrem fest (irgendwie strohig oder drahtig), das ist ihrer Ansicht nach für einen Schäfer-Collie-Mix auch nicht normal. Als die Schilddrüsenwerte dann da waren, war die Schilddrüse auf einmal doch in Ordnung.

Das sind seine Schilddrüsenwerte (Referenzwerte in Klammern):
T4: 2.6 µg/dl (1.3 - 4.5)
TSH: 0.10 ng/ml (< 0.60)
fT4: 15.3 pmol/l (7.7 - 47.6)
T3: 50.2 ng/dl (20 – 206)
fT3: 3.2 pmol/l (3.7 – 9.2)
Thyreoglobulin-Autoantikörper – CLA: negativSonstige Werte:
Cholesterin: 232 mmol/l (110 – 320)
Selen: 280.4 µg/l (80 – 250)
Zink: 10.5 µmol/l (7.7 – 19.9)
Eisen: 15.8 µmol/l (19.7 – 30.4)
Magnesium: 0.7 mmol/l (0.6 – 1.3)
K-Wert: 4.11 (> +1)Sarcoptes-Antikörper (ELISA): negativ
Laut meinem Buch von Beate Zimmermann können ein zu niedriger ebenso wie ein zu hoher Selengehalt zu Fellwachstumsstörungen führen. Baskos Selengehalt ist zwar zu hoch, aber ist er schon so hoch, dass es zu so massiven Fellveränderungen kommen kann?
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Dein Hund hat eindeutige Symptome körperlich wie verhaltenstechnisch und die Werte sind in einem Bereich wo viele Hunde bereits massive Anzeichen zeigen.
Ich würde drauf bestehen, die Behandlung anzutesten und klar stellen, wenn sie sich weigert sucht man einen anderen TA.
Selen-Überschuss hätte, wenn er eine genügend hohe Dosis hat, um sich im Fell abzuzeichnen auch noch andere Nebenerscheinungen, die deinem TA auffallen würden.
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Zitat
Selen-Überschuss hätte, wenn er eine genügend hohe Dosis hat, um sich im Fell abzuzeichnen auch noch andere Nebenerscheinungen, die deinem TA auffallen würden.
Welche anderen Nebenerscheinungen wären das?
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