Meine zwei Hunde - ständig am Streiten! Hilfe!

  • Hallo,


    wir haben seit 1,5 Jahren einen kleinen Bologneser, 4,5 Jahre alt. Er ist ein sehr gemütlicher und fauler Hund. Wir haben im Dezember beschlossen, dass wir einen Zweithund wollen, auch in der Hoffnung, dass unser Erster dann ein bisschen aufblüht und mal spielt usw.


    Im Januar ist dann eine knapp einjährige Bolonka-Dame bei uns eingezogen. Sie ist natürlich ziemlich lebhaft und auch durchaus noch in der Rüpelphase, aber:


    Die beiden streiten ständig. Eigentlich ist es fast so, dass sie entweder schlafen oder am raufen sind. Unser Großer ist sehr gemütlich und geduldig, und er erträgt auch viel. Die Hündin geht ihn meistens an den Hals und beißt, oder sie zieht ihn am Schwanz herum. Immer, wenn sie an ihm vorbei läuft, beißt sie ihn oder ärgert ihn.


    Es ist den ganzen Tag ein Gebrumme und Geknurre im Haus, wenn die zwei nicht gerade schlafen. Früh, wenn meine Tochter aufsteht, höre ich als erstes Gekämpfe und Geknurre. :verzweifelt: Es macht langsam keinen Spass mehr. Ich hab auch das Gefühl, dass sich unser "Alter" manchmal nicht mehr richtig raus traut, weil er keine Lust hat, schon wieder drangsaliert zu werden.


    Hat jemand Tipps für mich? Ich will echt versuchen, eine Lösung für das Problem zu finden. Ich versuche, dass ich beide gerecht handle. Aber wie mach ich das am besten? Oder ist das normal mit zwei Hunden und wir müssen uns an Dauergekämpfe gewöhnen...? Zwei Monate sind sicherlich nicht wahnsinnig lange, wie sie jetzt zusammen sind, aber es wird eher schlechter als besser. Das erste Zusammentreffen ist super verlaufen und jetzt?


    Ich wäre für Antworten echt sehr dankbar!

  • Wenns dich stört, was die Kleine macht, ändere es


    Setz ihr doch mal Grenzen!


    Bei mir ist das Bett des einen für den anderen klares Tabu
    So schaffe ich für beide Hunde Ruheraum


    In der Wohnung wird nicht getobt.
    So entsteht ein Entspannungsort


    Spielzeug etc. liegt nicht rum
    So gibt es keinen Streit um Ressourcen


    und wenn mir etwas zu wild ist, nehm ich mir das Recht raus, es zu unterbrechen

  • Naja, ich schimpf schon mit ihr. Dann lässt sie ihn zwei Minuten in Ruhe und wenn ich mich wieder rumdreh und meine Sachen weiter mach fängt es schon wieder von vorne an. Und ich wollte auch nicht den ganzen Tag nur schimpfen. Aber vielleicht sollte ich mal probieren, sie ins Körbchen zu schicken, wenn sie sich nicht benimmt.


    Ich war mir am Anfang nicht sicher, ob ich die Streitigkeiten unterbinden soll, weil sie ja auch ihre Rangordnung ausmachen müssen. Aber das was sie momentan macht ist Terror und hat sonst eher nichts mit Rudelbildung zu tun


    Danke für deine Antwort!

  • Hallo,
    wäre schön, wenn Du noch mal schreiben könntest, was Du mit den Hunden so unternimmst, um sie auszulasten. Ein Zweithund ist meiner Meinung nach übrigens nicht dazu da, um den Ersthund "in die Gänge zu bringen". Das ist Eure /Deine Aufgabe, so der Hund denn danach angelegt ist ( es gibt ja auch wirklich ruhige Exemplare).
    "Schimpfen" ist auf die Dauer keine geeignete Methode. Gib deiner Dame einen anderen Auftrag! Wenn Ihr bisher einen ruhigen oder faulen Hund hattet, dann heißt das nicht, dass die Dame trotz gleicher Rasse auch so ist. Vielleicht müßt ihr sie auch draussen mehr auslasten und mit ihr trainieren, so dass sie das Haus als Ruhepunkt erleben kann. Ich würde eventuell auch die Gassirunden getrennt gehen und mit der jungen Hündin mehr Programm machen.
    So kommt jeder vielleicht besser zu seinem Recht!
    Auf jeden Fall solltest Du deinen älteren Hund schützen, sonst setzt er sich vielleicht irgendwann zur Wehr!
    Viel Erfolg und liebe Grüße!!

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