Von speziellen Tierarzt Diäten...

  • Ich finde, dass oft nicht passend zwischen Diätfuttermittel und "normalen" Hundefuttermitteln hier im Forum differenziert wird. Die Diätfuttermittel vom TA sollte man ähnlich wie Medikamente gg. eine bestimmte Krankheit betrachten, nicht umsonst bekommt man sie nur gegen Rezept. Und deshalb werden diese ich nenn sie mal "Futtermedikamente" sooft zuerst angeboten, erstes Mittel der Wahl eben. Schlägt dieses gegen diese eine bestimmte Krankheit nicht an, so werden Alternativen gesucht wie z.B. spezielle Ernährungspläne zum Nachkochen. Das Selberzubereiten der Nahrung steht nunmal nicht and erster Stelle, sondern das Behandeln der Erkrankung und in manchen Fällen eben mit den erforschten "Futtermittelmedikamenten". Zweiter Aspekt ist meiner Meinung nach, dass im Großen und Ganzen der Griff zum fertigen Medikament zeitsparender und natürlich einfacher ist, aber nicht wie ebenfalls hier oft prophezeit schlechter! Zudem werden diese Futtermittel nie für ein ganzes Leben verschrieben, außer es handelt sich um eine chronische Krankheit, da sonst Mängel beim Tier auftreten können.


    Also weshalb ist dann einen TA, der ein solches "Futtermedikament" abgibt, gleich unfähig auf dem Gebiet der tierrischen Ernährung?
    Und warum sollen hier Fälle aufgeführt werden, bei denen diese Futtermittel keine Besserung gezeigt haben? Es wirkt auch nicht jedes Herzmedikament bei jedem Hund gleich gut. Wo liegt der Sinn?

  • Ich denke mal, dass es hier in diesem Forum eben viele Leute gibt, die sich sehr für das Futter ihres Hundes interessieren. Es auch selber zubereiten - sei es barfen oder kochen - und sich auch sehr informieren. Oder andere, die nicht ein x-beliebiges Fertigfutter nehmen, sondern sich Gedanken machen, warum gerade dieses oder jenes.


    Aber seien wir mal ehrlich, die Mehrzahl der Hundebesitzer macht sich keine großen Gedanken über das Futter. Die Hundebesitzer, die ich so kenne, kaufen meistens irgendein Futter und damit hat sich's. Wenn ich erzähle, dass ich für meine Hunde koche, werde ich meistens ein bisschen belächelt. Als wär ich ein bisschen schrullig oder so.


    Die Mehrzahl der Kunden von Tierärzten würde das Futter ihrer Hunde wohl eher nicht selber zubereiten. Ich glaube auch nicht, dass sich der "normale" TA so mit Diätik auskennt - geschweige denn für einen kranken Vierbeiner. Da ist es eben einfacher, ein fertiges Diätfutter mitzugeben. Und seien wir mal ehrlich: Für die meisten Hundebesitzer ist das auch besser, als selber was zuzubereiten und vielleicht ihrem Hund (unabsichtlich) noch mehr zu schaden. Außer man hat eben Lust dazu und ist bereit, sich vorher zu informieren.


    Und für Menschen gibt es sehr wohl auch Diäten. Natürlich unterstützen diese Diäten nur den Körper - ansonsten sind wohl eher richtige Medikamente zuständig. Das ist ja bei den Haustieren auch nicht anders. Ein schwer nierenerkrankter Hund wird noch Medikamente bekommen - die Diät unterstützt die Therapie nur, sie heilt aber nicht im fortgeschrittenen Stadium.


    Darum versteh ich auch nicht, warum immer auf den Tierärzten herumgehackt wird und ihnen oft einfach nur Geldgier unterstellt wird.


    LG Anja

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