Labrador-Welpe - diverse Fragen
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So, ... endlich Zeit euch zu schreiben .. (Emma schläft) Die Kinder im KiGA und Schule...
Erstmal danke für eure Antworten, Tipps und Erzählungen - echt prima, wie schnell sich die zahlreichen Antworten angesammelt haben.
ein kurzes Update:
wir haben herausgefunden, dass Emma lieber mit mehreren Personen rausgeht oder am liebsten gleich mit der kompletten Family - da hat´s bis jetzt die wenigstens Probleme gegeben...
Na immerhin. Gemeinsam sind wir stark
Ansonsten hab ich heute mal kurz die Nerven weggeschmissen und mit ihr geschimpft - Mist , das wollte ich natürlich nicht und hab nun ein schlechtes Gewissen. Ich muss mich zusammenreissen
Grund war wieder mal die 5 Schritte nach draussen und dann ging nix mehr weiter.
Das es ein Fehler war ist mir natürlich klar.Ansonsten muss ich voller Stolz sagen, wie toll die Kleine ist : innerhalb von wenigen Tagen hat sie die Kommandos SITZ, PFOTE und HOL´S / BRING´S drauf ... für mich somit ein Wunderhund ; )
Ich will nun noch ein wenig Bezug zu euren Statements nehmen [schön fand ich auch die Schilderungen von Bones2012]
Zitat
Als erstes würd ich das "Katzenklo" rausschmeissen, ein Hund ist ein Hund und sie soll ja lernen ihre Sachen draußen zu lernen; gerade bei der Kälte verleitet dieses Klo u.U. dazu das eben nicht zu tunKlo ist mal rausgeschmissen worden ... nicht immer versteht sie, was wir nun draussen machen sollen, spielen oder Schneefressen, oder doch mal auf´s Klo ??
Zitat
Warum muss Euer Hund denn alleine im Wohnzimmer schlafen? Ich würd' sie mit ins Schlafzimmer nehmen zumindest solange sie ein Welpe und noch nicht stubenrein ist.Das Haus hat 1 Stock und die Schlafzimmer eben oben - somit spielt´s das auf Dauer gesehen nicht (Treppen steigen); Kindern lernt man ja auch im eigenen Zimmer zu schlafen - ob dies immer mit Erfolg gekrönt ist, bleibt eine andere Frage ...
ZitatDas macht ihr doch ganz richtig - Meine kleine Emily ist auch ängstlich und ich locke sie dann auch mit Leckerlies. Nur zwingen solltet ihr sie nicht. Wenn sie partout aus Angst gar nicht will, gebt ihr ein wenig Zeit und versucht es immer wieder sie mit der Situation zu konfrontieren. Irgendwann überwindet sie ihre Angst dann...
Das ist ja das Problem, einerseits soll man bei der Situation nicht nachgeben (da sonst evt. die Angst Bestätigung erhält), andererseits soll man sie nicht zwingen. *verwirrt*
ZitatAm Anfang solltet ihr sowiso keine Gewaltmärsche unternehmen und die 10 Minuten zum Geschäft machen schafft ein Welpe schon... Auf Streusalz solltet ihr dennoch aufpassen..
Das passiert sowieso nicht - 5 - 10 Minuten draussen und es reicht für Mensch + Tier , haha....ZitatAchja, woher kommt der Welpe eigentlich?
Kein Züchter sondern ein einmaliger Wurf einer Bekannten (davor natürlich Test auf die bekannten Krankheiten).
Sie hatte auf alle Fälle 8 Geschwister und hatten einen eigenen Raum und wurden auch immer wieder in den Garten mitgenommen.
Natürlich könnte man dies nun kritisieren und auf gute, erfolgreiche Züchter verweisen, aber das Hündchen ist nun mal in unserer Familie angekommen und somit wollen wir das beste für sie - und das zählt (für uns ; ))
Sie war "damals" schon eher ruhig, aber interessiert - somit ist sie für uns "sensibel"
Das einzige was wir bereuen ist der Zeitraum (Winter, brrrrrr)ZitatHallo Emma's Hundeeltern, erstmal finde ich, ihr macht euch wirklich viel Gedanken um euer Hundekind, find ich toll.
Danke, aber das finden wir doch ganz normal ; )ZitatLasst sie von alleine kommen, und versucht sie nicht mit allerlei Tricks zu locken. Wenn sie sich eingewöhnt hat, wird die Neugierde siegen. Das so junge Welpen sich nicht weit von der schützenden Höhle entfernen wollen, ist absolut normal. Lass ihr ihre Zeit. Zwei, drei Monate später wird sie draussen nicht zu bremsen sein.
Ich hoffe es sehr, dass es so ist, wie du schreibst - irgendwie macht mir das so grosse Sorgen, dass das mit dem "Gassi gehen" nicht ganz nach MEINEN Vorstellungen klappt. Aber wahrscheinlich braucht sie tatsächlich nur Zeit. Ich hab halt Angst, dass wir später dadurch grössere Probleme haben könnten und sich die Angst nicht legt weil wir uns nicht rechtzeitig darum gekümmert haben ????ZitatNa ich weiß nicht, bist du der Verfechter der Methode, Säuglinge ordentlich brüllen lassen anstatt sie hochzunehmen, damit sie nicht verwöhnt werden?
Uff, nein - absolut nicht ...
Klingt somit einleuchtendaber es sind halt diese 1000 Meinungen, Bücher, Statements zur Hundeerziehung, die man - weil man es eben gut machen will - alle intus hat, aber es sind eben diese gegensätzigen Meinungen die uns Kopfzerbrechen bereiten.
Aber NATÜRLICH ist es bei der Kindererziehung ja nicht anders und die haben wir ja gut hinbekommen und auch keine 1000 Bücher dafür gebraucht - keine Ahnung warum ich das bei Emma anders sehe ? Sollte ich wohl abschalten....Zitat
Wie alt sind Deine Kinder? Ich würde Ihnen untersagen, den Hund auf dem Ruheplatz/Schlafplatz zu stören und, auch wenns schwerfällt, ein Welpe schläft noch viel, also schlafen lassen.2,5 und 7,5 Jahre alt.
Die haben strike Instruktionen erhalten ; )
Wie bereits beschrieben hat Emma einen eigenen Rückzugsbereich, der für die Kinder Tabu ist und bleibt.Zitat
Hochnehmen? Wieso? Der Hund hat vier Pfoten. Gewöhnt euch bei dem kleinen Welpen nichts an, was ihr bei einem ausgewachsenen Hund nicht machen würdet (so 30kg aufm Schoß später mal....). Wie nehmt ihr den Hund hoch? Abstützen unterm Popo ohne Schwanzeinklemmen und die andere Hand unterm Brustkorb? Setzt Euch lieber auf den Boden und laßt Emma auf euern Schoß krabbeln zum Schmusen.Weil ich manchmal mit ihr im Keller sitze. Ja, ich weiss - hört sich komisch an und kann vorurteilsbildenen für Österreich sein , haha - aber im Keller ist mein "Büro" und 20 Stiegen.
ja, .. ich denke wir halten sie so, wie du beschrieben hast, Schanzeinklemmen müsste ich beobachten...ZitatHallo, ich kann Dir nur von diesem Buch abraten. Entsorge das schleunigst und leg Dir was Gescheites zu. Dieses Buch ist von amerikanischen Autoren geschrieben und propagiert u.a. Methoden, die in Deutschland tierschutzrelevant sind. Es gibt so tolle Bücher von deutschen Autoren und Hundetrainern, z.B. "Was ein Welpe lernen muß", und andere.
Oh Mist, hab ich tatsächlich das falsche Buch ausgewählt ???!
Hätte aber gerne noch mehr Büchertipps (wir haben noch etliche andere, aber alle schon mind. 15 Jahre alt - dachte mir ich ich beginne mit dem "modernsten"). -
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Also, als Einstiegslektüre würde ich Dir empfehlen "Was ein Welpe lernen muß" von Krivy und Lanzerath, außerdem "So wird mein Hund zum Freund" von Gabi Niepel. Dann gibt es noch von Schewick "Kind und Hund".
Das sind Bücher die sich gut lesen lassen, auch ohne Jodeldiplom ;-)
Zum allgemeinen Hundeverhalten würde ich Dir noch Frauke Ohl "Hunde wirklich verstehen" empfehlen. Liest sich flott und ist gut bebildert, so dass man es wirklich gut verstehen kann.
Und denk immer dran, pro Tag sind 10 Fehler erlaubt, wie in der Kindererziehung
. Eine Freundin hat mal gesagt der erste Hund ist eh zum wegschmeißen, danach weiß man ansatzweise wie es geht.
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Hallo Grisu77,
auch von mir herzlichen Glückwunsch zum neuen Familienmitglied!Was du beschreibst, ist nicht zwangsläufig Labrador-typisch, so kann sich jeder Welpe verhalten. Ich glaube, Deine kleine Emma hat bisher noch nicht allzuviel kennenlernen dürfen. Das wird sie jetzt bei Euch nachholen.
Ich find's toll, dass Du hier gefragt hast, ausführlich auf das eingehst, was geschrieben wurde, und auch Ratschläge annimmst.
Ich würde gern noch was zum Schlafzimmer-Thema beisteuern:
Zitat
Das Haus hat 1 Stock und die Schlafzimmer eben oben - somit spielt´s das auf Dauer gesehen nicht (Treppen steigen); Kindern lernt man ja auch im eigenen Zimmer zu schlafen - ob dies immer mit Erfolg gekrönt ist, bleibt eine andere Frage ...Unser Schlafzimmer ist auch oben, und uns war von Anfang an klar: Lucy soll 1. nicht im Bett schlafen und 2. nicht immer die Treppen rauf- und runterlaufen. Trotzdem hatten wir sie die ersten Wochen zum Eingewöhnen nachts bei uns im Schlafzimmer.
Ich habe sie so lange die Treppen getragen, bis sie mir zu schwer wurde und ich eines Morgens schlaftrunken mit Lucy die Treppe runtergekegelt bin. :crutches: Ihr ist dabei natürlich nichts passiert...
Danach stand der Umzug nach unten an. Die Umgewöhnung hat eine Woche gedauert: Ich habe ein paar Nächte im Wohnzimmer auf dem Sofa geschlafen. Im nächsten Schritt bin ich dann nachts um 3 h in mein Bett getorkelt (Mein Mann ist dann um 6 h aufgestanden und wurde von Lucy begrüßt, als wäre er seit Wochen weggewesen.). Und ein paar Tage später bin ich wie selbstverständlich gegen 24 h ins Bett gegangen und der Drops war gelutscht.
Seitdem schlafen wir getrennt (Madames Vorderpfoten haben bisher maximal die erste Stufe der Treppe nach oben berührt.). Wenn wir mal eine Nacht gemeinsam verbringen müssen (Hotelzimmer, Besuch, o.ä.), kann keiner von uns schlafen. Madame fühlt sich dann nämlich gestört.
LG, Astrid
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Hallo,
wilkommen im Labbi - Club.......
Unser Keks ist jetzt knapp 5 Monate alt.
Ich habe von Anfang an erstmal an der Bindung gearbeitet. Bei einem Welpen ist Vertauen sehr wichtig. Dazu kann man verschiede Dinge machen. Draußen verstecke ich z.b Leckerchen und finde sie dann mit ihm zusammen. Das findet er total spannend. Dabei hat er gelernt, das es draußen was tolles zu finden gibt und hat keine Angst. Welpen-neugierde und die "ich bin ein Labbi - ich fresse alles" Mentalität helfen dabei sehr gut.Ich füttere ihn auch immer einmal am Tag zur selben Zeit aus der Hand. D.h. ich nehme seine Futterschüssel und setze mich bequem auf den Boden, dann gebe ich ihm aus der Schüssel das Futter. Er muss dazu sehr nah an mich heran.Wichtig ist dabei das wir ganz viel Ruhe haben. Es ist gut für das Vertauen und die Bindung. Je mehr Vertrauen er zu mir hat, desto weniger ängstigen ihn Dinge die er noch nicht kennt. Er orientiert sich dann an mir. Solange ich keine Angst habe oder unsicher wirke, hat er auch keine Angst.
Es gibt auch gute Bücher über Labradore, da steht sehr viel über die Erziehung der Welpen drinnen.
Ich wünsche dir und einer Familie viel Spaß....
LG Andrea
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Zitat
Draußen verstecke ich z.b Leckerchen und finde sie dann mit ihm zusammen.
Gute Idee... werd ich mal probieren .. muss ja nicht immer Schnee sein
ZitatEr muss dazu sehr nah an mich heran.Wichtig ist dabei das wir ganz viel Ruhe haben.
Also Nähe hat sie genügend, da wir öfters kuscheln und wir uns auch ab & zu gegenseitig als Kopfpolster verwenden :2thumbs: -
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So,...endlich gibts ein kurzes Lebenszeichen von uns.
Emma lebt noch, ich auch - somit ist das Wichtigste vorab gesagtDer derzeitige Stand lautet:
eine Vielzahl der Ängste sind vergessen. Das ist gut. Sehr gut sogar, wir können nun meistens (fast) normal spazieren gehen - werden bald mal eine Welpenschule-Schnupperstunde in Anspruch nehmen und wenn wir noch das permanente "an-der-Leine-ziehen" abtrainieren können, lehne ich mich zurück und sage: Wow, .. wir haben den perfekten Hund geschaffen, hahaha....Spass beiseite, tatsächlich müssen wir als nächsten Schritt das Spazieren-gehen auf ein zivilisiertes Level heben - also aus mit dem Gezerre und Leine & Nerven. Mal gucken wie wir diesen Schritt meistern werden.
Der erste Schritt zur Angstminderung war, dass wir einfach die Gassi-Route geändert haben (nicht mehr bei unseren Reihenhäuser, die alle gleich aussehn vorbei (und Emma denkt, in jedes rein zu müssen)).
Den ersten Tierarztbesuch haben wir seit gestern auch hinter uns (Impfung, usw..). Stubenrein ist sie schon länger, Essen schmeckt ihr auch ....
Der Garten muss demnächst Hundetauglich eingerichtet werden (Schutz für die Pflanzen, Sträucher usw...).
Nervig find ich ihre Blätterfresserei .. bäh ... aber irgendwie versichert mir fast jeder Mensch, dass dies eher harmlos ist.
Die Kommandos SITZ, PFOTE, HOLS / BRINGS, SPRING beherrscht sie (zumindest wenn SIE es will ;)).
Wir werden die aber nun auch ausserhalb des Hauses üben.Grüsse von Emma + Grisu
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Hallo Grisu77,
schön, dass Du von den Fortschritten berichtest, und klasse, was Ihr bisher erreicht habt!
Eine kleine Anmerkung von mir zum Blätterfressen. Klar, das wird vermutlich irgendwann langweilig und sie hört damit auf. Aaaaber: es gibt 'ne Menge Zeugs im Garten, das giftig ist. Efeu, Goldregen... geh' mal über Suche (Giftpflanzen), da wirst Du bestimmt fündig.
Ich hoffe, Ihr habt keinen englischen Rasen? Davon werdet Ihr Euch bestimmt in Kürze verabschieden müssen.
Man kann entweder einen Hund oder einen gepflegten Garten haben.
LG, Astrid
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