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Hallo,
ich bin völlig down
Nachdem es nach längerem Suchen endlich "klick" bei mir gemacht hat und ich eine Hündin in Spanien gefunden habe, die sicher gut zu uns passen würde habe ich gestern erfahren, daß sie sehr wahrscheinlich Dirofilarien hat.
Test war positiv ( mit 47% schwach positiv ), aber positiv, was wohl heisst: es gibt schon adulte Würmer (wer kennt sich aus und kann mir was dazu sagen ?)Die Organisation ist sehr gut, geht jetzt mit ihr in die Klinik und lässt erstmal einen Ultraschall machen um zu sehen ob man schon Würmer im herznahen Bereich sieht.
Bei sehr massivem Befall wird sie wohl eingeschläfert ( ich heule ...).
Bei behandelbarem Befund kann die wohl sehr heftige Therapie beginnen, laut Erfahrung der Organsation heisst das 2 Injektionen innerhalb von 24 h des abtötenden Mittels unter Beobachtung und danach könnte sogar eine Weitergabe der Wurmkur (Ausscheidung der Würmer hiesse das wohl, wer kann mir was dazu sagen ?) zu Hause erfolgen und sie theoretisch auch vermittelbar sein.Allerdings hiesse das jetzt erstmal warten, bangen, hoffen ... und zuhause dann wieder diese Ungewissheit: bleibt sie gesund, wird sie ganz gesund ... ??
Ich bin voll durch den Wind, lese zwar immer wieder, daß Filariose heilbar ist, lese aber auch, daß es sein kann daß nach einem halben Jahr immer noch was nachweisbar ist, daß die Tiere unter der Therapie und danach noch an Thrombosen sterben können, manchmal lese ich heilbar, machmal schwer behandelbar ...
Dazu habe ich 3 Kinder und lese auch unterschiedliches über Übertragung auf den Menschen.
Hat jemand Erfahrungen mit Filarien und kann mir etwas dazu sagen ?
Ach Mist, ich hab sie jetzt schon so "lieb" !
Trotzdem versuche ich realistisch zu sein und brauche eben Infos - am besten von Leuten die das schon hinter sich haben.
Ich kann kein krankes Tier holen, daß dann evtl. nach einigen Wochen oder Monaten verstirbt, meine Tochter (7) hatte eine echt schwere Phase im letzten Jahr (Schulwechsel, ihr Kleintier verloren, ihre beste Freundin ist weggezogen etc.), also sehneden Auges in eine sehr starke Unsicherheit, das wäre nicht richtig ...
Andererseits will ich auch nicht zu panisch sein und leichtfertig alles gleich hinschmeissen, darum brauch ich erstmal möglichst viele Erfahrungen ...
Danke !
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Hallo Holly,
der Hund meiner Eltern war mit Herzwürmern infiziert. Er kam aus Italien.
Viel kann ich dir nicht dazu sagen, da er die Therapie schon hinter sich hatte, als es zwischen meinen Eltern und dem Hund gefunkt hat. Er bekam dann noch ca 1/2 -1 Jahr nachdem sie ihn übernommen haben die Entwurmungstablette.
Heute ist es ein super fitter, beschwerdefreier Hund.Ich rate dir dazu einfach abzuwarten was die Orga sagt. Wie schlimm der Befund sein wird.
LG
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Erstmal zwei Kontaktadressen für dich : http://www.parasitosen.com , da gibt es auch eine kostenpflichtige hotline die man anrufen kann . Dr Naucke ist für mich der Experte in D,....
ausserdem http://www.leishmaniose-forum.deIch hab einen Hund der mit Herzwürmern , Ehrlichiose und Leishmaniose zu mir kam und der lebt immer noch , ist jetzt 13-14 Jahre alt.
ZitatTest war positiv ( mit 47% schwach positiv ), aber positiv, was wohl heisst: es gibt schon adulte Würmer (wer kennt sich aus und kann mir was dazu sagen ?)
Was genau für ein Test wurde gemacht??
Es gibt mehrere Filarienarten, nicht nur den Herzwurm.....
und es gibt daher auch noch andere Untersuchungsmethoden.
Wichtig ist auch festzustellen wie schwer der Befall ist. dafür gibt es eine sog Dichtebestimmung.
Beim Ultraschall sieht man meist nich viel , die Herzwürmer meist gar nicht, evtl Herzveränderungen, meiner hatte zB eine vergrösserte PulmonararterieÜbertragung : geschieht beim Herzwurm und beim Hautwurm durch versch Mückenarten , andere Arten werden auch durch Flöhe + Zecken übertragen
Eine Direktansteckung von Hund zu Hund oder Hund zu Mensch ist unwahrscheinlich : Die Erwachsenen gehen nicht rüber, die Nachkommen brauchen zur Weiterentwicklung eine Mücke als Zwischenwirt.
aber wenn Mücken rumfliegen durchaus möglich. Allerdings gilt der Mensch als Fehlwirt.ZitatBei behandelbarem Befund kann die wohl sehr heftige Therapie beginnen, laut Erfahrung der Organsation heisst das 2 Injektionen innerhalb von 24 h des abtötenden Mittels unter Beobachtung und danach könnte sogar eine Weitergabe der Wurmkur (Ausscheidung der Würmer hiesse das wohl, wer kann mir was dazu sagen ?) zu Hause erfolgen und sie theoretisch auch vermittelbar sein.
NOrmale Behandlungsmethode: 2x Immiticide im Abstand von 24h. das ist ein ziemliches Hammermittel , 4-6 Wochen strikte Ruhe angesagt, meist wird dazu Aspririn gegeben , um thrombosen zu vermeiden.
Danach noch wochenlang ein Mittel zb Advocate, dass die Nachkommen abtötet.Damit ist wohl die Wurmkur gemeint ?
Je nach Stärke des Befalls kann man das noch etwas anpassenDann gibt es auch noch eine"neue" Behandlungmethode mit Doxycyclin und Advocate. Dabei werden allerdings nicht die Würmer selbst bekämpft ,sondern sog Wolbachien, die meist mit den Würmern in einer Symbiose leben. sterben die Symbionten, sterben nach einiger Zeit auch die Würmer
ZitatIch bin voll durch den Wind, lese zwar immer wieder, daß Filariose heilbar ist, lese aber auch, daß es sein kann daß nach einem halben Jahr immer noch was nachweisbar ist, daß die Tiere unter der Therapie und danach noch an Thrombosen sterben können, manchmal lese ich heilbar, machmal schwer behandelbar ...
Bei richtiger Behandlung ist das heilbar, die Therapie ist recht hammermässig .Ist der Hund noch in Spanien ??
ZitatIch kann kein krankes Tier holen, daß dann evtl. nach einigen Wochen oder Monaten verstirbt,
Klingt vll jetz hart, aber dann würde ich dir von einem Südländer abraten. Sämtliche Mittelmeerkrankheiten, zB auch Leishmaniose haben recht lange Inkubationszeiten. Ein Hund der negativ getestet wurde, kann trotzdem erkranken. besonders Stress zB ein Flug , ein Umzug, andere Krankheiten , kann die Krankheiten auslösen -
Danke schonmal !
Der Hund ist noch in Spanien, genaueres erfahre ich in 1-2 Tagen (Ultraschall und nochmalige Untersuchungsergebnisse). Vorallem, wie schwer der Befund klinisch ist, ob eine Behandlung Sinn macht.
Der Test war der Serum-Antigen Test auf adulte Filarien.
Frage: Ist Dein Hund nach der Therapie dann geheilt gewesen, weisst Du etwas darüber wie hoch die Heilungschancen sind wenn ein Hund die Therapie übersteht ?
Sprich: wenn der Befall nicht so dramatisch ist, daß man versucht zu therapieren, wie sicher erwischt man dann mit den 2 Stufen alle Würmer ? Ist es dann in der Regel nach einem halben Jahr ausgestanden ?
Ist der Hund bzw. dessen Ausscheidungen (scheidet ja Würmer aus, oder?) zu irgendeinem Zeitpunkt infektiös ?
LG !
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Zitat
Der Test war der Serum-Antigen Test auf adulte Filarien.
Ok dann dürften das erwachsene Herzwürmer sein, für die anderen Filarien gibt es keinen Antigen-TestZitatIst Dein Hund nach der Therapie dann geheilt gewesen, weisst Du etwas darüber wie hoch die Heilungschancen sind wenn ein Hund die Therapie übersteht ?
Soweit ich weiß ist bei der Immiticide-Behandlung die Heilungschance recht hoch.
Ich habe meinen Hund , ,übrigens mit mittelschwerem Befall, nach der Behandlung mehrfach nachgetestet , immer negativ und auch sonst keine Herzbeschwerden mehr.Die Dauer der Behandlung richtet sich nach Schwere des Befalls....
und nach Therapie, gibt ja auch noch andere Möglichkeiten als nur die Immiticide-BehandlungZitatIst der Hund bzw. dessen Ausscheidungen (scheidet ja Würmer aus, oder?) zu irgendeinem Zeitpunkt infektiös ?
Nein, Herzwürmer sind hauptsächlich im Herz, Lunge und in der Arteria Pulmonalis.
Der Hund scheidet keine Würmer aus, sondern die Erwachsenen produzieren Nachwuchs (Mikrofilarien ) der im Blut zirkuliert und darauf wartet, dass der Hund von einer Mücke gestochen wird.
Die Mikrofilarien entwickeln sich im Hund selbst nicht weiter, sondern brauchen als Zwischenwirt eine Mücke, dh ist der Hund einmal befallen verschlimmert sich das nicht, in dem es immer mehr werden, sondern nur die ,die der Hund von der Mücke die ihn gestochen hat übertragen bekommen hat ,entwickeln sich weiter zu Erwachsenen.
Aber wenn der Hund dann wiederum von einer Mücke gestochen wird, gehen die Larven auf die Mücke über und entwickeln sich dort zu einem nächsten Stadium, das dann den nächsten Wirt infizieren kann.
Deshalb ist es wichtig dass bei der Behandlung unbedingt gegen beide Entwicklungsstadien vorgegangen wird....Ich hoffe das ist halbwegs verständlich ??
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Ich danke Dir sehr !
Eines noch: was passiert mit den erwachsenen Würmern - gegen die wirkt doch Stufe 1 (z.B. Immiticide ..) Oder ?
Sie sterben dann ja ab ... und dann ? Werdeb sie resorbiert, ausgeschieden ... ich verstehs nicht ganz.
Bin aber jetzt etwas gelassener und hoffe, wir dürfen sie trotz allem irgendwann zu uns holen.
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