Schmerzen am Hinterbein/Rücken/Hüfte?

  • Liebe Foris,


    ich könnte dringend einen guten Tipp gebrauchen.


    Unsere Briardhündin ist zwei Jahre alt geworden. Letztes Jahr im November wurde sie auf HD geröntgt - sie ist HD-frei (HD-A).


    Vor etwa einer Woche war ich mit ihr noch kurz im fast-Dunkeln spazieren, sie läuft frei. Verhalten hat sie sich wie immer. Als wir wieder ca. 20 Minuten lang zu Hause waren, zeigte sie plötzlich große Angst, drückte sich im Flur in die hinterste Ecke, wollte kein Leckerchen. Mein Freund wollte sie ablenken und mit ihr noch draußen eine Runde drehen (normalerweise ist Spazierengehen das Größte), aber sie waren nach ein paar Minuten wieder da, weil sie sich nur auf seine Füße setzte bzw. durch seine Beine wuselte, was sie nur macht, wenn es ihr nicht gut geht.


    Da uns das Verhalten überhaupt nicht mehr geheuer war und ich zudem große Angst hatte, dass sie was gefressen haben könnte, was ich im Dunkeln nicht gesehen habe, sind wir ab zu unserem Tierarzt, von dem wir zum Glück die Handynummer haben, denn hier auf dem platten Land gibt es keinen Notdienst.


    Arielle wollte schon nicht mehr ins Auto springen, auch auf den Untersuchungstisch sprang sie nicht (sonst überhaupt kein Thema). Die TÄ vermutete sofort etwas an der Wirbelsäule. Reflexe waren alle da, also wohl nichts an den Bandscheiben. Da die TÄ sonst nichts feststellen und laut ihrer Aussage etwas "Bedrohliches" ausschließen konnte, bekam sie eine Schmerzspritze und wir die Info, dass wir morgens noch einmal vorbeikommen sollten.


    Am Morgen verhielt sie sich wieder relativ normal, zeigte kein ängstliches Verhalten. Auf dem Untersuchungstisch wurde sie in alle Richtungen verbogen, aber leider macht dieser Hund weder piep noch pup :???: , was die Untersuchung ja mal erleichtert hätte um einfach mal festzustellen, WO es weh tut. Sie steht immer auf diesem Tisch wie ein kleines Schäfchen. Blutwerte waren alle in Ordnung, keine Entzündungszeichen, alle Werte im Normbereich, sie hat auch kein Fieber.


    Haben Tabletten mitbekommen (Rimadyl), die sie 10 Tage bekommen soll und die sie bisher auch sehr gut verträgt. Sollte es nicht besser gehen, soll sie geröntgt werden (hatte die TÄ bisher drauf verzichtet, da HD ausgeschlossen wurde).


    Vorgestern habe ich mit ihr gespielt und kraulte ihr dabei das rechte Hinterbein, worauf sie zunächst knurrte und dann nach mir schnappte - was sonst überhaupt nicht ihre Art ist. Also hat sie Schmerzen. Ein blauer Fleck etc. ist nicht auszumachen, obwohl ich ihr die Zottelhaare schon gründlich auseinander gezogen habe. Jetzt springt sie auch wieder aufs Sofa obwohl sie das ja eigentlich noch nicht soll - Schonung ist angesagt. Die ersten Tage hörte man beim Springen ein "knacken" (in etwa als wenn es beim Menschen in den Knien knackt, nur leiser), das Knacken ist aber nun weg.


    Allerdings merkt man, dass ihr Streicheln am Bein etc. immer noch sehr unangenehm ist, denn sie dreht sich dann um und guckt böse.


    Hat jemand eine Idee, was das sein könnte? Oder was wir noch machen können? Sie war vorher läufig und auch scheinschwanger - kann das damit was zu tun haben?
    Eine HD wurde ja damals ausgeschlossen - kann sie sich dann trotzdem noch entwickeln?


    Wir haben nicht mitbekommen, dass sie irgendwie gestürzt/gefallen/umgeknickt oder was auch immer sein könnte.


    Ich kann einfach schlecht so rumsitzen und abwarten.


    Für einen Tipp wäre ich sehr dankbar!


    Viele Grüße
    Melanie

  • Hallo
    Das hört sich ein wenig so an wie bei unserem Hund, urplötzlich hatte er an der Hinterpfote schmerzen und war dabei auch ein wenig Appetitlos. :ill: Wir haben zwei Ärzte aufgesucht, die konnten uns aber keine Diagnose geben, wir habe immer nur Schmerzmittel bekommen und sollten ihn schonen. Aber irgendwann hatten wir die Nase voll und haben eine Physiotherapeutin aufgesucht. Sie hat Festgestell, das sich der Herr durch eine „Bewegung“ 1.eine Rippe geprellt hatte 2. Hatte er eine Schiefstellung des Becken, auch dieses kann durch eine falsche Bewegung zustande kommen. Nachdem sie ihn gestreckt und gereckt (auch eingerenkt) ging es ihm sofort besser. Natürlich muss der Hund danach noch ein wenig geschont werden.
    Ich hoffe das sich euer Hund schnell erholt und nichts schlimmes dabei raus kommt.
    Gute Besserung

  • Huhu,


    vor einigen Wochen hatte die Pocke auch plötzlich Schmerzen an den Hinterbeinen/hinterer Rückenbereich, konnte fast nicht mehr auftreten, zuckte bei jeder Berührung zusammen usw. Ich habe NICHTS gesehen, dass sie gestürzt oder auch nur ausgerutscht wäre.
    Wir sind am selben Tag zu einem guten Osteopathen gefahren und der hat ihr Becken, Hüfte und Knie wieder in die richtige Position gebracht. Es hat sich herausgestellt, dass das noch Spätfolgen eines Treppensturzes gewesen sein müssen, den sie WOCHEN davor (im Sommer) hatte (sie hatte direkt danach überhaupt keine Beschwerden gezeigt).
    Nach einigen Tagen war die Pocke übrigens wieder fit. *freu*


    Vielleicht hattet ihr vor einiger Zeit auch einen Sturz oder etwas ähnliches?
    Habt Ihr einen guten Pysiotherapeuten oder Osteopathen, zu dem ihr gehen könnt?


    Gute Besserung !
    LG

  • Hallo,


    und lieben Dank für die Antworten! :gut: :gut:


    Einen Sturz haben wir zwar nicht mitbekommen, aber für mich hört sich das total plausibel an. Sie hüpft ja aufs Sofa (und ins Bett :D ) - vielleicht ist sie da mal irgendwie abgerutscht oder runtergerutscht oder wie auch immer. Oder sie ist draußen in ein Loch getreten.


    Vielen Dank für den Tipp mit dem Physiotherapeuten bzw. Osteopathen!! Ich werde mich mal umschauen und -hören, hier auf dem platten Land ist das ja nicht ganz so einfach. Aber einen Versuch ists auf jeden Fall wert!


    Liebe Grüße
    Melanie

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