Welcher Hund, wenn denn?

  • Im Thema "Anragen und Abraten Hundehaltung" wollte ich eigentlich schreiben, aber ich kam schnell von der eigentlichen Frage ab, weil mich gerade ein spezieller Fall beschäftigt, darum wollte ich diese Frage nicht überfluten und mache lieber eine eigene Frage auf.

    Es geht darum, dass ich einer kranken Freundin zu der Anschaffung eines Hundes geraten habe. Beziehungsweise, ich habe den Gedanken aufgeworfen, was sie daraus macht, muss sie entscheiden. Die Gründe: Die Umstände sind gut (finanziell abgesichert, Haus mit Garten, Familie und Freunde fußläufig in der Nähe, Eltern "junge" Pensionäre, alle tierliebend mit viel Raum und Zeit, wenn sie mal nicht kann), sie ist körperlich krank, um die 40 Jahre alt, wird - wenn sie denn arbeitet - nur 4 h täglich arbeiten, soll sich bewegen (auf dem Dorf totsterbenslangweilig ohne Ziel und Aufgabe...), fühlt sich allein zuhaus einsam und so unsicher, dass sie nur noch die obere Etage aktiv bewohnt... sie ist lebenslustig, positiv, stark, aber ohne Antrieb/Aufgabe läuft alles ins Leere - warum aufstehen, warum rausgehen, warum leben...

    Es ist sicher so, dass ich daran denke, dass ein Hund ihr eine Aufgabe und damit Lebensqualität gibt. Aber genauso habe ich im Kopf, dass es ein Hund bei ihr 1000mal besser hätte, als bei den meisten anderen Hundehaltern - und sie würde ihm Liebe schenken :-) Hund und Frauchen wären glücklich und ein Hundeleben lang könnte in diesem Umfeld nichts passieren.

    Meine erste Frage ist: ist mein Rat verständlich oder würdet ihr das nicht tun? Ich könnte ja noch zurück rudern. Sie sind von dem Gedanken alle erstmal begeistert, denn auch die Family läuft derzeit ziel- und lustlos ihre Runden und hat Platz und Zeit, von der meinereiner träumt :-)

    zweitens: Welche Rasse würde Euch einfallen? Wunsch der Family ist: familienbezogen, leichter Wachinstinkt, kuschelig, wenig haarend, eher groß (aber sollte möglichst beim Wedeln nicht den Tisch abräumen), möglichst wenig Jagdinstinkt, Beschäftigung (Kopfarbeit, Suchspiele, eher kein Arbeitstier), Willen zu Gefallen/Aufmerksamkeit zum Frauchen, eher gemütlich.

    Ich hatte spontan einen Leonberger im Sinn. Die, die ich kenne, erfüllen diese Kriterien, aber ich kenne nur 3... und sie sind so groß, dass beim Wedeln der Tisch abgeräumt ist ;-) was fällt Euch ein? Wenn ihr denn meint, dass ein Hund passen könnte ;-)

    Danke Euch schon mal für Eure Meinungen :-)

  • Pudel,
    Labrador
    Dobermann
    spanicher wasserhund (die sind soo klasse)
    naja windhunde wären da leider nichs
    also diese rassen würden mir einfallen

  • Danke Dir :-)

    Pudel wäre da zu "tuttelig" - nicht, dass sie es wirklich sind (ganz und garnicht!!!), aber die Außenwirkung auf einem Dorf. Labrador wäre ne Idee. Wasserhund finde ich prima, aber ich glaube, das ist ihr schon zu "klein" - sollte eher massiger sein ;-)

    An einen Dobermann werden sie sich nicht trauen, auch wenn ich sie liebe. Eher so ein Hund, der nach Flokati aussieht, aber wenn´s drauf ankommt, präsent ist :-)

  • Grundsätzlich hören sich die Voraussetzungen wirklich gut an.
    Man sollte bei der Rassewahl nur bedenken, welche körperliche Erkrankung sie hat und ob damit Einschränkungen verbunden sind... Ein Leonberger im ausgewachsenen Format ist doch ein rechtes Kalb und falls der sich in die Leine legt sollte man was dagegen zu setzen haben ;)
    Labrador ist wohl nichts wenn kein Jagdtrieb und etwas Schutztrieb gewünscht ist ;) und eher gemütlich, na ja, kommt wohl auf den einzelnen Retriever an. Liam trifft die Beschreibung auf jeden Fall nicht.
    Ansonsten... Vielleicht ein Elo?

  • naja die vorraussetzungen hören sich nett an, aber ich persönlich halte nichts davon den hund als erstatz für xy oder als beschäftigung anzuschaffen.
    denn man muss bedenken was für den menschen gut sein kann, heisst nicht automatisch das es für den hund gut ist.

    ein hund der zu schäfftigung, als ersatz oder ein heilmittel für krankheiten angeschafft wird, der wird über kurz oder lang leiden. weil er oftmals nicht einfach hund sein darf, weil er mit zuviel liebe, zuviel aufmerksamkeit usw überschüttet wird usw.

    ich sage bei weiterm nicht nur gesunde, junge menschen mit solidem einkommen sollen sich hunde oder tiere anschaffen, ich äussere nur meine bedenken weil ich auch schon so einige erfahrungen machen durfte.

  • Massiger, hmm, der Berner Sennenhund? Aber der haart ziemlich.
    Ein Airedale Terrier haart nicht, weiß aber nicht genau, wie es da mit dem Jagdtrieb aussieht. Habe da widersrüchliches gehört. Und so massig ist der auch nicht.
    Dann fällt mir noch der Briard ein.

  • Zitat

    naja die vorraussetzungen hören sich nett an, aber ich persönlich halte nichts davon den hund als erstatz für xy oder als beschäftigung anzuschaffen.
    denn man muss bedenken was für den menschen gut sein kann, heisst nicht automatisch das es für den hund gut ist.

    ein hund der zu schäfftigung, als ersatz oder ein heilmittel für krankheiten angeschafft wird, der wird über kurz oder lang leiden. weil er oftmals nicht einfach hund sein darf, weil er mit zuviel liebe, zuviel aufmerksamkeit usw überschüttet wird usw.

    ich sage bei weiterm nicht nur gesunde, junge menschen mit solidem einkommen sollen sich hunde oder tiere anschaffen, ich äussere nur meine bedenken weil ich auch schon so einige erfahrungen machen durfte.

    Deine Bedenken finde ich gut, ich werde noch mal darüber nachdenken - selbst wenn ich dachte, ich hätte es schon überdacht. Denn hier wäre "Freizeit" für den Hund auch gleichzeitig Teilhaben an der Lebensfreude. Zuviel Liebe und vor allem grenzenlose ist sicher nicht gut für einen Hund, denn nur Grenzen geben ihm Sicherheit und Entspannung - da hast Du Recht :-)

  • Zitat

    Massiger, hmm, der Berner Sennenhund? Aber der haart ziemlich.
    Ein Airedale Terrier haart nicht, weiß aber nicht genau, wie es da mit dem Jagdtrieb aussieht. Habe da widersrüchliches gehört. Und so massig ist der auch nicht.
    Dann fällt mir noch der Briard ein.

    Danke Dir :-) Berner Sennen... ja, gute Idee und das haaren ist auch kein sooo wichtiges Kriterium, da könnten sie mit leben :-)

    Airedale Terrier wahrscheinlich eher nicht, zu starker Jagdtrieb und das Terrierwesen an sich... eher sehr eigensinnig ;-)

  • ein hund muss einfach mal hund sein dürfen und da seh ich die gefahr einfach das aus angst das dem geliebten tier was passiert, er so eingrenzt wird, das dass tier anfängt zu leiden.

    ich will um gottes willen keinem den hund ausreden oder madig machen, man sollte sich aber einfach gedanken machen was ist wenn nicht hilft, was ist wenn hilft aber der hund eben drunter leidet.
    das passiert leider auch oft.

  • Also ich würde ja einen Spitz (nen Großspitz oder nen Wolfsspitz vielleicht?) empfehlen.
    Ich weiß allerdings nicht, ob der in Zeiten des Fellwechsels nicht doch ordentlich haart.
    Ich selbst habe einen Volpinomix (italienischer Spitz) und der haart schon, aber außerhalb des Fellwechsels eigentlich nicht so stark.
    Von den Eigenschaften her ist der Spitz eigentlich ein toller Kerl und für Familien geeignet... oder was sagen die Spitzbesitzer? ;)

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