19 Monate alter DSH mit HD-E

  • Zeig die Röntgenbilder einem Spezialisten, es gibt sicher auch bei euch in der Gegen TAs oder Kliniken die auf Gelenkserkrankungen spezialisiert sind.
    Bei so einer Diagnose würde ich immer eine zweite Meinung von einem Spezialisten einholen, der dir auch anhand der Bilder sagen kann, ob das Tier richtig gelagert war usw. Sie können dir auch sagen ob un dwenn ja welche OP Möglichkeiten gibt und was an Futterzusätzen Sinn machen kann.

    Was ich nicht ganz verstehe, ist warum ihr euch nen Zweithund nehmen sollt :???:

  • Zitat

    Zeig die Röntgenbilder einem Spezialisten, es gibt sicher auch bei euch in der Gegen TAs oder Kliniken die auf Gelenkserkrankungen spezialisiert sind.
    Bei so einer Diagnose würde ich immer eine zweite Meinung von einem Spezialisten einholen, der dir auch anhand der Bilder sagen kann, ob das Tier richtig gelagert war usw. Sie können dir auch sagen ob un dwenn ja welche OP Möglichkeiten gibt und was an Futterzusätzen Sinn machen kann.

    Was ich nicht ganz verstehe, ist warum ihr euch nen Zweithund nehmen sollt :???:


    Hallo..
    DAS kann ich bestätigen. Wir waren mit Rusty bis dato in vier Kliniken um uns mehrere Meinungen einzuholen und es war meiner Meinung nach der richtige Weg- was uns auch geholfen hat wat, die Röntgenbilder via E-mail an Spezialisten zu senden, es gibt Ärzte die diese begutachten und dir schon im Vorfeld etwas dazu sagen können.

  • Ich danke euch ich habe heute nochmal nachgefragt also lt TA soll ein zweiter Hund sein Lebensgefühl steigern und wenn es mal nicht so geht das er trotzdem nie diesen Hunde Kontakt verliert nun gut er hat derzeit wenig Kontakt aber wenn ist der Hund meiner Schwester auch noch da.


    Ich hoffe der Termin Dienstag bringt uns ein Stückchen weiter....


    Also kann ich die Bilder in eine email stecken und die einem Experten schicken? Nun bräuchte ich nur noch eine emailaddresse bin für alles dankbar

  • Halte das mit dem Zweithund eher für *sorry* Blödsinn. Wenn dein Hund Schmerzen hat ist es egal ob ihm ein fremder Hund ins Kreuz springt oder der der im selben Haushalt lebt. Zudem ist es meiner Erfahrung nach sehr schwer einen kranken Hund kurz zu halten in Sachen Bewegung und Spiel, wenn noch ein gesunder im Haus lebt, da sie sich gegenseitig anstacheln und sich der kranke Hund fast immer überfordert.

    Da du ja geschrieben hast, dass dein Hund vom Züchter ist besteht auch noch die Möglichkeit, dass du die Röntgenbilder zur Überbewertung durch den Gutachter beim Zuchtverein (SV oder RSV2000) einreichst. Kostet allerdings paar Euro

  • Also Zweithund hin oder her- das würd ich mir guuut überlegen.
    Rusty wäre damit nicht glücklich, das weiß ich- er genießt vollkommende Aufmerksamkeit und "Teilen" wär jetz nich sein Ding. Außerdem würd er vllt dann keine Ruhe mehr zuhause finden, die er aber üblich hatte- auch ansonten würd sich viel ändern , wenn er jetz (nach vier Jahren) "Geschwister" ( :headbash: ) bekäme ..
    Also das is ja dann schon ne Entscheidung auf ewig die man sich zuvor gut überlegen sollte!! Muss man eben auch von jedem Hund individuell abhängig machen.
    WIR für unseren Teil treffen TÄGLICH Hunde, er ist immer unter seines Gleichen und damit völlig "bedient" und "ausgelastet"- ich sorge eben dafür, dass er täglich Sozialkontakte hat, aber deswegen muss ich mir keinen zweiten Hund zulegen.
    Ich sag mal so: Du wirst noch genug Zeit und Geld in deinen EINEN hund investieren (müssen), also überlege gut und wäge dann ab!

    Wegen Adressen schick ich dir mal ne PN!
    LG

  • Guten Morgen


    Danke nochmal die Emails hab ich soweit fertig gemacht und bin gespannt auf eine Antwort.Zum Thema Zweithund das steht für mich noch garnicht fest ich möchte nun erstmal wissen was mit meinem Hund ist und wie es weitergeht.Das ist das aller wichtigste für mich.

  • Ich habe endlich Bescheid von einigen Ärzten und mein Dickerchen wird einer OP unterzogen wir lassen es aber nicht hier machen sondern in einer Klinik im Rheinland ( knapp 4-5 std autofahrt) dieser Arzt hat mich wirklich überzeugt auch vom menschlichen.

    Montag wird der Termin ausgemacht da ich erst mit meiner Op-Versicherung sprechen muss.Es geht weiter für meinen Hund ich bin wirklich glücklich.Anbei hab ich das schreiben hier...Die Bilder werden leider nicht angezeigt.

    Sehr geehrte xxxxxx


    Gerne habe ich mir die Röntgenbilder Ihres Hundes angesehen.


    Ihr Hund hat beidseitig eine hochgradige Hüftgelenksdysplasie (HD), wobei der Oberschenkelkopf nicht mehr fest im Gelenk sitzt, weil die Pfanne zu steil steht.


    Oft wird gefragt ob diese Hunde Schmerzen haben, weil sie anscheinend keine äußerlich sichtbare Schmerzreaktion zeigen. Fakt ist: Hunde mit lockeren Hüftgelenken und HD leiden unter sehr starken Schmerzen. Zur Hüftgelenkskapsel ziehen sehr viele sensible Schmerzfasern. Bei der Bewegung gleitet der Oberschenkelkopf aus der Pfanne heraus, die Gelenkkapsel wird dabei weit über das normale Maß hinaus gedehnt und gezerrt - lang anhaltende Schmerzschübe sind die Folge. Viele Hunde zeigen diese Schmerzen durch Bewegungsunlust oder einen eiernden Gang an. Es gibt aber durchaus Hunde, die sich nichts anmerken lassen. Das kann fatal sein, weil die HD Erkrankung nicht als dringlich erkannt wird.


    Ohne eine wirksame Behandlung wird Ihr Hund sehr schnell eine schwere Arthrose mit entsprechenden Lahmheitserscheinungen und Schmerzen entwickeln.

    Die bisweilen empfohlenen Nervenschnitte (Neurektomien) oder Gold-Akupunktur sind hier nicht zielführend. Es handelt sich hierbei um eine rein palliative Methoden, die nichts an der anatomischen Fehlstellung der Hüftgelenke etwas ändern. Solche Eingriffe nehmen wir bei alten Hunden zur Schmerzreduktion vor aber Ihr Hund ist dafür definitiv zu jung.


    Häufig wird empfohlen, bei jungen Hunden eine Hüftprothese einzusetzen. Manchmal sogar ausgeführt, dies sei die einzig mögliche Behandlungsoption. Ich empfehle (wenn überhaupt) hier ausschließlich zementfreie Hüftprothesen (Zurich Cementless) einzusetzen. Diese kann bereits ab dem 8. Lebensmonat implantiert werden, weil das Knochengewebe in die Titanprothese einwächst. Die Gefahr von Komplikationen (Lockerungen, Luxationen) ist bei jungen Hunden signifikant größer als bei älteren Hunden, weil deren Knochensubstanz noch relativ weich ist und die Gelenkkapsel sehr locker. Sehr steil stehende Hüftgelenkspfannen bieten keine optimalen Voraussetzungen für eine sichere Verankerung des Acetabulum-Einsatzes. Alle Prothesen unterliegen einem Verschleiß. Die Haltbarkeit beträgt etwa 10 Jahre. In ca. 5 % der Fälle treten Komplikationen auf (vor allem aseptische Lockerungen oder Infektionen).

    Wenn man ein körpereigenes Gelenk erfolgreich wiederherstellen kann und es nach dem Eingriff lebenslang klaglos funktioniert, dann sollte man dies nach meiner Überzeugung und Erfahrung tun - also das Gelenk nicht durch eine Prothese ersetzen. In der Humanmedizin werden bei jüngeren Patienten keine Hüftprothesen eingesetzt sondern Beckenumstellungen vorgenommen.


    Methode der Wahl ist bei Ihrem Hund eine sogenannte Dreifache Beckenosteotomie (DBO). Bei diesem Eingriff wird die Hüftgelenkspfanne um den zur Korrektur notwendigen Winkel rotiert, sodass der Oberschenkelkopf wieder festen Halt bekommt. Gleichzeitig vergrößert sich die tragende Gelenkfläche um das Drei- bis Vierfache.

    Nach der Ausheilung (ca. 6 - 8 Wochen) kann sich Ihr Hund wieder ohne Einschränkungen frei bewegen, d. h. Hundesport oder Agility etc. betreiben.

    Die Patienten erhalten durch die Operation ein schmerzfreies funktionales natürliches Hüftgelenk ohne später einmal eine Hüftprothese zu benötigen.

    Die Hüfte kann nach der Ausheilung voll belastet werden und hält ein Leben lang.

    Wir führen diesen Eingriff ambulant durch, d. h. Ihr Hund kann direkt nach der Operation wieder nach Hause. Die Nachbehandlung ist problemlos und kann durch Ihren Haustierarzt erfolgen. Die Platte muss normalerweise nicht entfernt werden.

    Bei einer beidseitigen HD wird zuerst das am schlimmsten betroffene Gelenk stabilisiert. Wir röntgen dazu Ihren Hund unmittelbar vor der Operation im digitalen PennHIP Verfahren und bestimmen den Distraktionsindex. Dieser ist ein unbestechliches Maß für die Lockerheit eines Gelenkes. Gleichzeitige Operationen beider Hüftgelenke haben sich nicht bewährt. Wir operieren die zweite Seite nach ca. 4 Wochen.


    DBO-Operationen werden bei uns jede Woche mehrmals durchgeführt. Bei diesem Eingriff kommt es besonders auf die Erfahrung und Routine des Operateurs an, weil es sich um einen sehr schwierigen und auch komplizierten Eingriff handelt. Unsere Praxis führt wohl die meisten Hüftoperationen in Deutschland durch. Wir verwenden zur Stabilisierung ausschließlich Stufenplatten, die aus humanmedizinisch zertifizierten Implantatstahl gefertigt sind, weil diese optimale Material- und Passeigenschaften aufweisen.

    Die Operationskosten belaufen sich auf 1.190 € inkl. MwSt. In manchen Fällen sind zusätzliche Implantate notwendig, die in Rechnung gestellt werden müssen. Es besteht die Möglichkeit der bequemen Ratenzahlung über unseren Partner medipay. Informationen hierzu finden Sie auf unserer Homepage: http://www.mueller-heinsberg.de/html/zahlungsmoglichkeiten.html

    Anbei Bilder eines typischen Patienten vor und nach der Operation:


    Typischer Hund mit schwerer HD


    Original PennHIP Stressröntgen


    Original PennHIP Stressröntgen (Distraktionsindex)


    Unmittelbar nach der DBO Operation


    Ausheilungsergebnis einer beidseitigen DBO


    Wenn Sie Fragen haben, so zögern Sie bitte nicht uns anzurufen (nachmittags zwischen 16 und 19 Uhr) oder eine E-Mail zu schicken, wir helfen Ihnen gerne weiter.


    Mit freundlichen Grüßen

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