Ein zweiter oder lieber nicht?

Hallo an alle,

auch ich stehe wie bestimmt viele vor mir vor der großen Frage:Zweithund oder lieber nicht?

Ich erzähle mal kurz aus meinem Leben damit ihr euch ein Bild machen könnt von der ganzen Situation.

Ich wohne alleine mit meiner 13jährigen Hündin Lena und zwei Katzen in einem kleinen Häuschen.Einen Garten gibt es leider nicht dafür eine kleine Terasse und sowas wie ein Vorgarten aber alles mit Zaun drumherum. Lena ist ein Terrier/Pinscher Mix und sehr agil. Ihr Alter merkt man ihr nicht an.Im Haus ist sie eine ganz ruhige ausser wenn es klingelt.Aber das krieg ich einfach nicht aus ihr raus.Finde es aber aich nicht sooo schlimm.Ich hab sie vor drei Jahren aus einem privatHaushalt übernommen indem sie eigentlich gar keine Rolle mehr spielte. Dick wie Bernd das Brot,Krallen wie Nosferatu und Zähne die von der Farbe eine Mischung aus Algen und Erde aufwies. Die hälfte der Beisserchen hab ich auch ziemlich bald entfernen lassen worauf mein Hund plötzlich schlagartig seinen gequälten Gesichtsausdruck verlor.Innerhalb kürzester Zeit wurde von einer dicken Krawallschachtel an der Leine (Kinder,Roller,ältere Menschen,Radfahrer,Inliner) eine schlanke lebenslustige und freundliche Hündin die wirklich alles neue aufgeregt aber freudig mitmacht.Sie ist sowas wie ein kleiner Zirkushund die es liebt ein paar Kunstückchen zu lernen und schnell fast alle um den Finger zu wickeln.Sie liebt Autofahren,Bahnfahren,mit zur Arbeit dürfen(Altenheim) aber genauso kann sie super alleine sein,schläft dann, hat nie etwas kaputt gemacht oder sonstwas.Alles in allem ein perfekter Anfängerhund. Auch mit meinen Katzen gab es nie Probleme.Ok. ans Futter dürften sie ihr nicht aber das steht ja sowieso nicht einfach so rum.Sie ist schon irgendwie eine kleine Prinzessin wobei ich darauf achte das sie mir nicht auf der Nase rumtanzt.Bei anderen schafft sie es immer aber bei mir versucht sie es erst gar nichtweil sie weis das sie keinen Erfolg damit hat. Leni ist durch und durch ein toller Hund und deswegen bin ich mir sooo unsicher aber ich das Wagnis Zweithund eingehen soll. Leni ist zu 98% verträglich mit Hunden beiderlei Geschlechts.Bei den restlichen 2% kracht es aber dann gewaltig. Anderen Hunden gegenüber ist sie an der Leine erst mal ne Hexe aber meist ist es nur heisse Luft und wenn das Eis mal gebrochen ist.Sie ist eben auch ein unsicherer Typ Hund.Aber als Terrier und Pinscher zeigt man das gerne mal mit den paar Zähnen die noch da sind;-)
Die Hündin auf die ich es abgesehen habe ist ein Labbi Mix, 6jahre alt und sitzt seit dieser Zeit im TH. Ich war schon oft mit ihr Gassi, sie mit allem verträglich auch mit Katzen. Am WE testen wir ob Leni sich mit ihr versteht.Sollte das klappen ist die erste Hürde ja schon mal genommen. Meine Angst ist aber auch einfach die das ich mich selbst übernehme mit der ganzen Sache.Leni darf ich mit zur Arbeit nehmen-jederzeit. Aber mit zwei Hunden geht das auf keinen Fall. Das würde bedeuten das entweder beide zuhause bleiben oder ich nehme nur Leni mit und lasse Selly erst mal hier.Da kommen aber schon mal 8 Stunden zusammen die Leni ohne weiteres meistert.Die Frage ist ob das für Selly ok ist.Sie ist seit fünf Jahren das permanente Leben mit einem Rudel gewöhntwas aber nicht heissen muss das sie nicht froh wäre auch mal ihre Ruhe zu haben.Das arme Ding wird immer dicker und dicker weil Essen ihre einige Freude ist. Bin sogar schon dabei mir ein Auto anzuschaffen weil ich denke das es mit zwei Hunden einfach alles leichter macht.Und wie bereite ich Leni darauf vor, wie gehe ich mit ihr um wenn hier noch einer sitzt der auch seine Aufmerksamkeit fordern wir? Ab wann weis ich das man beide mal alleine lassen kann ohne das die Fetzen fliegen ?Ich muss dazu sagen das ich leider keine Unterstüntzung habe von niemandem. Wohne noch nicht lange hier.Kenne kaum jemanden der in meiner Nähe wohnt und mir im Notfall auch mal helfen kann.Selbst der Weg ins Tierheim ist jedesmal ein Riesenaufwand weil ich noch kein Auto habe.Einen Partner der zwischendurch auch mal Gassi geht gibt es seit kurzem auch nicht mehr.Andererseits mache ich mir wahrscheinlich wieder zuuuu viele Gedanken was alles schief gehen könnte.Vielleicht sollte ich Schritt für Schritt alles langsam angehen und mir den Kopf nicht so sehr zerbrechen.

Was meint Ihr?????

Viele Grüße