Haben 2 kleine , bald noch nen Großen ?

  • Hallo an alle ,
    also um direkt auf den Punkt zukommen .... ich möchte einen 3ten Hund :D


    Wir haben 2 Jack Russell Terrier die meine Frau sozusagen mit in die Beziehung gebracht hat... (die haben bis vor einiger Zeit bei ihrem Vater gewohnt aber da es denen bei uns schon immer besser gefallen hat haben wir sie übernommen.)
    nun hatte ich in meiner Kindheit & Jugend aufgrund meiner Mutter auch einen kleinen Hund (Bischon Frise)


    Allerdings war ich damit immer unzufrieden (nicht mit den Hunden , mit der Gesamtsituation) . Immer kommen große Hunde ohne Leine oder sonstiges man (eher meine Frau) macht sich vor Angst in die Hosen das etwas passieren könnte und rettet sich so schnell es geht. Das Weibchen ist ziemlich klein ein Happs und sie ist weg. Wollte ansich auch immer einen Wachhund aber da sind sie wohl eher Ungeeignet. Gibt noch weitere Gründe. Es sei allerdings erwähnt das wir immer leibvoll mit den Hunden umgehen und uns das auch sehr wichtig ist. (Meine Frau setzt sich für Tierrechte ein etc.) Also sie werden soweit behandelt wie eigene Kinder.


    Nun denn , ich wollte schon immer einen großen Hund ... die Rassen fazinieren mich mehr und diese ganzen Probleme wie oben erwähnt hat man mit großen Hunden nicht.


    Ansich schwankte meine Wahl immer zwischen Golden Retriever , Schäferhund und Labrador.
    Habe allerdings gelesen das Golden R. und Labrador als Wachhunde ungeeignet sind und würde mich demnacht für einen Schäferhund entscheiden.


    Zu meinen Fragen, einfach mal auf den Schäferhund festgelegt.


    1.Ist es machbar das die Hunde sich vertragen und sie merken das sie eine "Familie" sind so das der Schäferhund die kleinen nie ernsthaft verletzten würde?
    2.Würde gerne den Schäferhund nahezu perfekt erziehen lässt sich das verwirklichen wenn die anderen beiden nicht so spuren?
    3.Spielt die Farbe des Schäferhundes bezüglich des Charakters eine Rolle ? (schwarzer , weisser oder klassich in Brauntönen)
    4.Wir haben ein Männchen und ein Weibchen , der Rüde ist Kastriert eine zweite Dame wäre daher empfehlenswert.Richtig?
    5.Ist für meine vorher erwähntes Belange ein Hund aus dem Tierheim ein zugroßes Risiko bzw gänzlich ungeeignet ?
    6.Kann man 3 Hunde unter einen Hut bringen oder ist es ein immenser Unterschied zu 2en?



    Bin dankbar für jede Hilfreiche Antwort


    Lieben Gruß

  • Puuuuh...also erstmal - sorry - aber Deine EInstellung finde ich ein bisschen komisch
    "Allerdings war ich damit immer unzufrieden (nicht mit den Hunden , mit der Gesamtsituation) . Immer kommen große Hunde ohne Leine oder sonstiges man (eher meine Frau) macht sich vor Angst in die Hosen das etwas passieren könnte und rettet sich so schnell es geht." Vllt hört es sich aber auch nur komisch an, ich hätte mit kleinen Hunden warscheinlich auch eher Angst, nur sollte DAS kein Grund sein, sich einen großen Hund anzuschaffen.


    Als Labradorbesitzerin kann ich Dir sagen, auch diese Rasse ist wachsam, wenn auch grundsätzlich erstmal jedem freundlich gesinnt. D. h. wenn Besuch kommt freut sich unser Labbi nen Keks :jg: sie ist aber auch wachsam und bellt z.B., wenn sie draussen Geräusche hört. Ich würde diese Rassen (Labbi und Goldi) nicht gänzlich ausschließen, denn sie sind für mich einfacher händelbar als ein Schäfi (hatte auch mal einen tollen Schäfirüden aber der Jagdtrieb war schlimm und man konnte ihn quasi nicht ohne Leine laufen lassen. Habe ihn erst mit 5 bekommen und er war sehr selbständig aber auch ein wirklich guter Freund!).


    1. Klar könnte man einen neuen großen Hund mit in die Familie bringen, müsste bei einem erwachsenen aber sicher erstmal testen ob die 3 klarkommen.
    2. Jeder möchte seinen gern perfekt erziehen :p Wie das dann klappt, liegt an jedem einzelnen ;)
    3. Nicht das ich wüsste, jeder Hund hat seinen eigenen Charakter.
    4. Keine Ahnung, wäre aber meiner - unwissenden - Meinung nach ratsam, also auch meine Wahl.
    5. Kommt auf den Einzelfall an und muss man testen ^^
    6. Kann ich Dir nicht sagen, ich habe nur einen aber da ihr schon 2 Jack Russels habt, die ja an und für sich sehr quirlig sind, denke ich, wird ein größerer Hund da weniger auffallen, da die beiden Kleinen schon recht hohe Ansprüche haben, gegen die von Dir genannten großen Rassen.


    Schaut Euch doch einfach mal verschiedene Hund im TH an und vllt passt es dann ja bei einem einfach aber nehmt nicht den "erstbesten" Hund, sondern wägt genau ab ob das Tier in Eure Situation passt.


    Viel Spaß bei der Suche ;)

  • Hallo,
    Bevor ich mir über einen dritten Hund Gedanken mache, muss erstmal der Hintergrund stimmen.
    Es wird kein entspannter Spaziergang stattfinden, wenn Herrchehn und Frauchen bei jeder Hundebegegnung nervöse Hemden sind, auch wenn es nur die anderen beiden Hunde betrifft. Um einen Hund "perfekt" zu erziehen, gehört eine ganze menge Übung und Erfahrung dazu, weder eine Hundeschule noch tägliches Training kann das ersetzen.
    Es ist nicht schwer Hunde zu erziehen, wenn man einmal das perfekte Timing drauf hat. Warum nutzt ihr nicht die beiden vorhandenen Hund, um die Situation etwas zu verbessern und eure eigenen Erziehungspraktiken zu verfeinern.
    Ein gut sozialisierter Hund geht respektvoll und unerschrocken in Hundebegegnungen rein , auch wenn der andere Hund die Größe eines Leonbergers besitzt.
    Vielleicht übt ihr noch ein bisschen die Körpersprahce der entgegenkommenden Hunde zu lesen, dann sind Begegnungen demnächst stressfreier.
    Ein dritter Hund würde generell solche Begegnungen nicht vereinfachen, sondern eher verschärfen, denn ein geschlossen entgegenkommendes Rudel von drei Hunden löst in einem fremden Hund mehr Stress aus, als zwei kleine unauffälligere.


    Zu 1. natürlich lässt sich das auf Dauer so arrangieren, dazu gehört aber auch, dass man die Hunde nicht einfach so "machen lässt", sondern genug Einsatz besitzt, auch mal einen Hund abzudrängen, ihn in seine Schranken zu verweisen. Ein 10 mon alter pubertierender Schäferhund z.B. wird die Kleinen, auchw enn sie noch so zerbrechlich wirken, nicht in Watte packen, da kann es durchaus auch mal etwas gröber zugehen. Wichtig ist einfach, dass ihr ein Auge dafür entwickelt, wann der andere Hund seine Toleranzschwelle noch gut beweisen kann und wann er damit überfordert ist, da liegt es auch an euch, den Neuen zu maßregeln.
    Auf lange Sicht aber, ist mit egal wie vielen Hunden welcher Größen- oder Altersklassen aberr ein entspanntes Zusammenleben möglich.
    zu 2. Meiner meinung nach lässt sich kein Hund perfekt sozialisieren, wenn die anderen schlecht sozialisert sind, dazu gehört auch keine Angst oder Leinenaggressivität bei naderen Hunden zu zeigen. Erziehung ist aber immer eine Sache des Herrchens oder Frauchens, genrell sit aber am Grundgehorsam der Jack Russel Terrier zu arbeiten (gibts hier im Forum viele Tipps zu mit Schleppleine und co.)
    Denn wenn ich meine Hunde rufe, möchte ich schon das alle kommen und nicht der eine sofort, der andree kaut noch ein bisschen aufm stock rum und der nächste rennt noch um die Wiese, denn dann ist es auch für den gekommenden Hund schwer zu verstehen, warum er erst auf mein Auflösungskommando weiterdarf, während seine Kumpels sich vergüngen.
    zu 3. Da solltest du dich nochmal etwas über Schäferhunde erkundigen ;) Die Weißen Schäferhunde stellen eine eigene Rasse dar und unterscheiden sich auch durchaus im Charakter von den dt Hunden, besitzen meines Wissens nach mehr Jagdtrieb, sind etwas weniger personenfixiert, aber dafür auch leichter zu händeln, da sie mehr in Richtung klassichen Familienhund gezüchtet wurden.
    Die schwarzen, dunklen, "gestromten" Schäferhunde, die kein erkennbar gelb-schwarzes Fell besitzen, stammen oft auf den leistungszuchten, besitzen viel Trieb, sind sehr personenfixiert und wollen klar gefordert werden
    Die klassichen dt. Schäferhunde (meiner Meinung nach die tollsten =)) sind ziemlich genau das Mittelmaß der vorher beschriebenen Typen. Die Langhaarigen sind widerum in den meisten Fällen viel ruhiger.


    zu 4. Das hänbgt ganz vom Typ der Hunde ab, vielleicht wäre auch ein Männchen eine Option. Das sollte von Hund zu Hund ausgetestet werden.
    zu 5. Im gegenteil, ich würde in einem Hund aus dem Tierheim einen großen Vorteil sehen, da sein Charakter schon relativ gefestigt ist, an Sozialisation und Erziehung direkt nachhaltig gearbeitet werden kann und der Hund euch nicht vor noch mehr Herausforderungen stellt, als ohnehin schon vorhanden wären.
    zu 6. Drei Hunde sind ducrhaus zu schaffen, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Wie oben schon gesagt, ihr würdet niemals das Ziel eines perfekt ezogenenen Schäferhundes erreichen, wenn zwei schlecht erzogene Jack Russel Terrier mitlaufen, die euch bei Hundebegegnungen große Unsicherheiten bereiten. Ein dt. Schäferhund merkt sofort, wenn Herrchen Stress hat und das überträgt sich sekundenschnell auf die Stimmung des Hundes. Keine Rasse ist aufmerksamer, was das anbelangt.
    Ich rate euch dringend noch in einer gute Hundeschule zu gehen, bevor ein dritter Hund Einzug hält. Das macht auch auf das Tierheim einen viel besseren Eindruck.


    LG Jana

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